27.06.2019 09:59 | ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe | Wohnen & Bauen
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Baugewerbe: Trotz Fachkräfteeinwanderungsgesetz Verlängerung der Westbalkan-Regelung unerlässlich
Berlin (ots) - "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet
Arbeitskräften aus der Baubranche mit berufspraktischer Erfahrung,
innerhalb derer sie vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten erworben
haben, keine Möglichkeit, einen Aufenthaltstitel in Deutschland zu
bekommen. Da die Baubranche aber auf Arbeitskräfte aus dem Ausland
angewiesen ist, fordern wir die Verlängerung der Westbalkan-Regelung.
Die für Ende des Jahres vorgesehene Evaluierung muss schnellstens
erfolgen, damit die Visa für die Arbeitnehmer auch über 2020 hinaus
erteilt werden können." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, vor der
morgigen Befassung des Bundesrats mit dem
Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Eigentlich soll das Gesetz Beschäftigung von ausländischen
Arbeitskräften in Deutschland erleichtern. Die vorgesehene
Ausnahmevorschrift beschränkt einen möglichen Aufenthaltstitel für
Menschen mit berufspraktischer Erfahrung auf die Branche der
Informations- und Kommunikationstechnologie. "Wer glaubt, dass hier
nur hochqualifizierte Fachleute ins Land kommen, irrt," so Pakleppa.
"Wenn die sog. Westbalkan-Regelung nicht verlängert wird, ist das für
die Bauwirtschaft ein schwerer Rückschlag. Gerade einfache, von
heimischen Arbeitnehmern nicht mehr ausgeübte Tätigkeiten (Stichwort:
Eisenbiegen) werden von angelernten, aber sehr erfahrenen
Arbeitnehmern vom Westbalkan ausgeführt. Auf diese überwiegend im
Wohnungsbau eingesetzten Arbeitnehmer ist das Baugewerbe dringend
angewiesen. Denn rund 90 % des Wohnungsbaus wird in Deutschland von
den baugewerblichen Unternehmen geleistet," erklärte Pakleppa.
Aktuell werden in Deutschland etwa 50.000 Menschen pro Jahr im
Bauhauptgewerbe über die sog. West Balkan-Regelung beschäftigt,
überwiegend im Helferbereich. Trotz des hohen Vergütungsniveaus - der
Bau-Mindestlohn gehört zu den höchsten in Deutschland - kann die
Baubranche ihren Bedarf an Fach- und anderen Arbeitskräften nicht
allein aus dem inländischen Arbeitskräfteangebot befriedigen. "Wer
den Bau-Arbeitsmarkt für die Arbeitnehmer aus dem Westbalkan
verschließt, riskiert einen Stillstand auf Deutschlands Baustellen,"
so Pakleppa abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Arbeitskräften aus der Baubranche mit berufspraktischer Erfahrung,
innerhalb derer sie vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten erworben
haben, keine Möglichkeit, einen Aufenthaltstitel in Deutschland zu
bekommen. Da die Baubranche aber auf Arbeitskräfte aus dem Ausland
angewiesen ist, fordern wir die Verlängerung der Westbalkan-Regelung.
Die für Ende des Jahres vorgesehene Evaluierung muss schnellstens
erfolgen, damit die Visa für die Arbeitnehmer auch über 2020 hinaus
erteilt werden können." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, Felix Pakleppa, vor der
morgigen Befassung des Bundesrats mit dem
Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Eigentlich soll das Gesetz Beschäftigung von ausländischen
Arbeitskräften in Deutschland erleichtern. Die vorgesehene
Ausnahmevorschrift beschränkt einen möglichen Aufenthaltstitel für
Menschen mit berufspraktischer Erfahrung auf die Branche der
Informations- und Kommunikationstechnologie. "Wer glaubt, dass hier
nur hochqualifizierte Fachleute ins Land kommen, irrt," so Pakleppa.
"Wenn die sog. Westbalkan-Regelung nicht verlängert wird, ist das für
die Bauwirtschaft ein schwerer Rückschlag. Gerade einfache, von
heimischen Arbeitnehmern nicht mehr ausgeübte Tätigkeiten (Stichwort:
Eisenbiegen) werden von angelernten, aber sehr erfahrenen
Arbeitnehmern vom Westbalkan ausgeführt. Auf diese überwiegend im
Wohnungsbau eingesetzten Arbeitnehmer ist das Baugewerbe dringend
angewiesen. Denn rund 90 % des Wohnungsbaus wird in Deutschland von
den baugewerblichen Unternehmen geleistet," erklärte Pakleppa.
Aktuell werden in Deutschland etwa 50.000 Menschen pro Jahr im
Bauhauptgewerbe über die sog. West Balkan-Regelung beschäftigt,
überwiegend im Helferbereich. Trotz des hohen Vergütungsniveaus - der
Bau-Mindestlohn gehört zu den höchsten in Deutschland - kann die
Baubranche ihren Bedarf an Fach- und anderen Arbeitskräften nicht
allein aus dem inländischen Arbeitskräfteangebot befriedigen. "Wer
den Bau-Arbeitsmarkt für die Arbeitnehmer aus dem Westbalkan
verschließt, riskiert einen Stillstand auf Deutschlands Baustellen,"
so Pakleppa abschließend.
Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Wohnen & Bauen schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Krise des deutschen Maschinenbaus spitzt sich zu
Köln (ots) - - Atradius: "Wir erwarten Anstieg der Insolvenzen in diesem Jahr im niedrigen zweistelligen Prozentbereich." Schlechte Nachrichten kurz vor Beginn der weltweiten Leitmesse für den M...Artikel lesenArbeitsmarkttrends 2024: Me Economy, Vier-Tage-Woche und der Einsatz von KI / Neuer ManpowerGroup Workforce-Report gibt Überblick
Frankfurt am Main (ots) - Immer mehr Beschäftigte wählen ihre Arbeitgeber ähnlich sorgfältig aus wie Produkte und Dienstleistungen, die sie im Alltag konsumieren. Diese Entwicklung hin zu einem beru...Artikel lesenWeinerzeugung 2023: Rückgang um 3,9 % auf 8,6 Millionen Hektoliter / 0,3 % weniger Wein und Most als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022
WIESBADEN (ots) - Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Wein- und M...Artikel lesenExporte in Nicht-EU-Staaten im Februar 2024: voraussichtlich +0,3 % zum Januar 2024
WIESBADEN (ots) - Exporte in Drittstaaten (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2024 59,4 Milliarden Euro +0,3 % zum Vormonat -4,5 % zum Vorjahresmonat Exporte in Drittstaaten...Artikel lesenDurchbruch im Nachweis- und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Textform statt Schriftform
Berlin (ots) - Zum Beschluss der Bundesregierung, im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes IV die Schriftform im Nachweis- und im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) durch die Textform zu ersetz...Artikel lesenMeistgelesen
- Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2023: 2 700 weniger Verletzte als im Vorjahreszeitraum / Zahl der Verkehrstoten nahezu unverändert, aber 5 % mehr Unfälle als im 1. Halbjahr 2022
- Heizkostenabrechnung 2022: Gestiegene Energiepreise lassen hohe Nachzahlungen befürchten - trotz geringerem Energieverbrauch
- Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2023: +6,4 % zum Vormonat / Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,2 %
- Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2022: -0,4 % zum Vormonat / Auftragsbestand im Jahr 2022 nur noch leicht gestiegen, allerdings 30,8 % höher als vor der Corona-Krise
- Wirtschaftliche Annäherung zwischen den USA und Europa unter Joe Biden - Brossardt: "Protektionismus schadet dem Welthandel"