29.07.2022 10:00 | Statistisches Bundesamt | Geld & Wirtschaft
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Bruttoinlandsprodukt stagniert im 2. Quartal 2022 / Revision der Ergebnisse ab 2018, insbesondere für die Jahre 2020 und 2021
WIESBADEN (ots) -
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 2. Quartal 2022
0,0 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
+1,5 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
+1,4 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im 2. Quartal 2022 gegenüber dem 1. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - unverändert (0,0 %). Gestützt wurde die Wirtschaft vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum dämpfte. Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine schlagen sich deutlich in der konjunkturellen Entwicklung nieder. Im 1. Quartal war die deutsche Wirtschaft noch gewachsen (revidiert +0,8 %).
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2022 preisbereinigt 1,5 % höher als im 2. Quartal 2021, in dem die deutsche Wirtschaft von den Auswirkungen der dritten Welle der Corona-Pandemie deutlich betroffen war. Preis- und kalenderbereinigt betrug das BIP-Wachstum des 2. Quartals 2022 im Vorjahresvergleich 1,4 %. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP im 2. Quartal 2022 noch um 0,2 % niedriger (preis-, saison- und kalenderbereinigt).
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine sind diese Ergebnisse mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet.
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 2. Quartals 2022 hat das Statistische Bundesamt, wie zu diesem Veröffentlichungstermin üblich, auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für die Quartale und Jahre ab 2018 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen. Dabei ergaben sich für das preisbereinigte BIP Änderungen der bisherigen Ergebnisse von -1,0 bis +1,2 Prozentpunkten. Die verhältnismäßig hohen Revisionen ab dem Jahr 2020 resultieren aus der erhöhten Unsicherheit bei der Berechnung in den von der Corona-Pandemie betroffenen Jahren. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle "Alt-Neu-Vergleich" am Ende dieser Pressemitteilung.
Weiterführende Informationen:
Ausführliche Ergebnisse für das 2. Quartal 2022 gibt das Statistische Bundesamt am 25. August 2022 bekannt.
Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 ist auf der Themenseite "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Inlandsprodukt" als Download verfügbar.
Das BIP ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Zudem ist das BIP neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona) sowie im "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. Im Dashboard Deutschland bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu verschiedenen Themenbereichen wie Wirtschaft und Finanzen sowie Umwelt, Gesundheit und Mobilität.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Bruttoinlandsprodukt (BIP), 2. Quartal 2022
0,0 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
+1,5 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
+1,4 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im 2. Quartal 2022 gegenüber dem 1. Quartal 2022 - preis-, saison- und kalenderbereinigt - unverändert (0,0 %). Gestützt wurde die Wirtschaft vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum dämpfte. Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine schlagen sich deutlich in der konjunkturellen Entwicklung nieder. Im 1. Quartal war die deutsche Wirtschaft noch gewachsen (revidiert +0,8 %).
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich gestiegen
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 2. Quartal 2022 preisbereinigt 1,5 % höher als im 2. Quartal 2021, in dem die deutsche Wirtschaft von den Auswirkungen der dritten Welle der Corona-Pandemie deutlich betroffen war. Preis- und kalenderbereinigt betrug das BIP-Wachstum des 2. Quartals 2022 im Vorjahresvergleich 1,4 %. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das BIP im 2. Quartal 2022 noch um 0,2 % niedriger (preis-, saison- und kalenderbereinigt).
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine sind diese Ergebnisse mit größeren Unsicherheiten als sonst üblich behaftet.
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 2. Quartals 2022 hat das Statistische Bundesamt, wie zu diesem Veröffentlichungstermin üblich, auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse für die Quartale und Jahre ab 2018 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen. Dabei ergaben sich für das preisbereinigte BIP Änderungen der bisherigen Ergebnisse von -1,0 bis +1,2 Prozentpunkten. Die verhältnismäßig hohen Revisionen ab dem Jahr 2020 resultieren aus der erhöhten Unsicherheit bei der Berechnung in den von der Corona-Pandemie betroffenen Jahren. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle "Alt-Neu-Vergleich" am Ende dieser Pressemitteilung.
Weiterführende Informationen:
Ausführliche Ergebnisse für das 2. Quartal 2022 gibt das Statistische Bundesamt am 25. August 2022 bekannt.
Eine lange Reihe mit Quartalsergebnissen zum Bruttoinlandsprodukt seit dem 1. Quartal 1970 ist auf der Themenseite "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Inlandsprodukt" als Download verfügbar.
Das BIP ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Zudem ist das BIP neben weiteren Indikatoren zur Einordnung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie auf der Sonderseite "Corona-Statistiken" (www.destatis.de/corona) sowie im "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) verfügbar. Im Dashboard Deutschland bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu verschiedenen Themenbereichen wie Wirtschaft und Finanzen sowie Umwelt, Gesundheit und Mobilität.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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