09.09.2019 10:38 | VDI Verein Deutscher Ingenieure | Arbeit & Beruf
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Ingenieurarbeitsmarkt unbeeindruckt von Konjunkturflaute / Aktuell 129.290 offene Stellen in Ingenieur- und Informatikerberufen (FOTO)
Foto: obs/VDI Verein Deutscher Ingenieure
Aktuell 129.290 offene Stellen in Ingenieur- und Informatikerberufen / Wirtschaftsmotor: Ingenieure sind auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor gesucht. Der Berufsstand leistet einen erheblichen Beitrag für die Wertschöpfung in Deutschland. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/16368 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/VDI Verein Deutscher Ingenieure"
Düsseldorf (ots) -
Trotz der inzwischen am Gesamtarbeitsmarkt spürbaren
konjunkturellen Abkühlung, zeigt sich der Arbeitsmarkt in den
Ingenieur- und Informatikerberufen weiterhin stabil. Im zweiten
Quartal 2019 waren monatsdurchschnittlich 129.290 offene Stellen zu
besetzen, also demselben Niveau des Vorjahresquartals. Die weiterhin
rückläufige Entwicklung der Arbeitslosenzahlen verschärft darüber
hinaus die anhaltenden Schwierigkeiten für Arbeitgeber, offene
Stellen zu besetzen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue
Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im
Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.
Das Thema Arbeitskräfteengpass im Ingenieurbereich hat speziell im
deutschen Mittelstand noch nichts an Brisanz verloren.
Dementsprechend zeigt sich auch die Situation in sämtlichen
Ingenieurberufskategorien weiter angespannt. Im Durchschnitt aller
Ingenieurberufe nahm der Engpass im Vergleich zum Vorquartal noch
einmal um ein Prozent zu. Auch in den kommenden Quartalen ist nicht
mit einem Abebben der Nachfrage nach Ingenieuren zu rechnen.
Die Informatikerberufe bilden im zweiten Quartal 2019 mit
monatsdurchschnittlich jeweils rund 562 offenen Stellen je 100
Arbeitslosen den zweitgrößten Engpass hinter den Bauingenieurberufen
mit einer Relation von 621 je 100. Ebenfalls hohe Engpasskennziffern
zeigen sich in der Energie- und Elektrotechnik (507) sowie in der
Maschinen- und Fahrzeugtechnik (387). Erneut besonders gravierend
gestaltet sich die Situation in diesen beiden Berufskategorien im
Süden der Republik. So zeigten sich die stärksten Engpässe in den
Informatikerberufen in Baden-Württemberg (953) sowie in den
Bauingenieurberufen in Bayern (975).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten vier der neun im
Ingenieurmonitor betrachteten Berufskategorien Zuwächse bei der
Arbeitskräftenachfrage verzeichnen. Der Rückgang der
Arbeitsmarktnachfrage im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie
Technische Forschung und Produktionssteuerung spiegelt die Eintrübung
in der Automobilindustrie und im Maschinenbau wider. Auch die
Energie- und Elektrotechnik sowie die Kunststofftechnik hatten
Rückgänge zu verzeichnen.
Auch auf regionaler Ebene zeigt sich ein uneinheitliches Bild
bezüglich der Entwicklung. In Nordrhein-Westfalen und Bayern ist ein
deutlicher Rückgang der Ingenieurnachfrage zu verzeichnen, in
Berlin/Brandenburg sowie Hessen dagegen ein starker Anstieg. Die in
Absolutwerten gemessen meisten offenen Stellen waren in den beiden
süddeutschen Flächenstaaten sowie in NRW zu beobachten. Allein Bayern
(25.000) und Baden-Württemberg (22.710) vereinten rund 37 Prozent des
gesamten Stellenangebots auf sich. Im Bereich der Energie- und
Elektrotechnik sowie Informatik, die für die Bewältigung der Aufgaben
im Rahmen der Digitalisierung von besonders hoher Bedeutung ist,
waren es sogar rund 42 Prozent der in diesen Bereichen zu besetzenden
Stellen. Dieses Bild deckt sich auch mit dem Befund, dass der Süden
Deutschlands einen Großteil der Unternehmen beheimatet, die
Digitalisierungstechnologien hervorbringen.
Der vollständige VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei unter
www.vdi.de/publikationen zum Download bereit.
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt
der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue
Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine
bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 145.000 persönlichen
Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein
Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten
wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten
bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres
Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der
VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-383
E-Mail: dadomo@vdi.de
Original-Content von: VDI Verein Deutscher Ingenieure, übermittelt durch news aktuell
Trotz der inzwischen am Gesamtarbeitsmarkt spürbaren
konjunkturellen Abkühlung, zeigt sich der Arbeitsmarkt in den
Ingenieur- und Informatikerberufen weiterhin stabil. Im zweiten
Quartal 2019 waren monatsdurchschnittlich 129.290 offene Stellen zu
besetzen, also demselben Niveau des Vorjahresquartals. Die weiterhin
rückläufige Entwicklung der Arbeitslosenzahlen verschärft darüber
hinaus die anhaltenden Schwierigkeiten für Arbeitgeber, offene
Stellen zu besetzen. Zu diesem Ergebnis kommt der neue
Ingenieurmonitor, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im
Auftrag des VDI vierteljährlich erstellt.
Das Thema Arbeitskräfteengpass im Ingenieurbereich hat speziell im
deutschen Mittelstand noch nichts an Brisanz verloren.
Dementsprechend zeigt sich auch die Situation in sämtlichen
Ingenieurberufskategorien weiter angespannt. Im Durchschnitt aller
Ingenieurberufe nahm der Engpass im Vergleich zum Vorquartal noch
einmal um ein Prozent zu. Auch in den kommenden Quartalen ist nicht
mit einem Abebben der Nachfrage nach Ingenieuren zu rechnen.
Die Informatikerberufe bilden im zweiten Quartal 2019 mit
monatsdurchschnittlich jeweils rund 562 offenen Stellen je 100
Arbeitslosen den zweitgrößten Engpass hinter den Bauingenieurberufen
mit einer Relation von 621 je 100. Ebenfalls hohe Engpasskennziffern
zeigen sich in der Energie- und Elektrotechnik (507) sowie in der
Maschinen- und Fahrzeugtechnik (387). Erneut besonders gravierend
gestaltet sich die Situation in diesen beiden Berufskategorien im
Süden der Republik. So zeigten sich die stärksten Engpässe in den
Informatikerberufen in Baden-Württemberg (953) sowie in den
Bauingenieurberufen in Bayern (975).
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnten vier der neun im
Ingenieurmonitor betrachteten Berufskategorien Zuwächse bei der
Arbeitskräftenachfrage verzeichnen. Der Rückgang der
Arbeitsmarktnachfrage im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie
Technische Forschung und Produktionssteuerung spiegelt die Eintrübung
in der Automobilindustrie und im Maschinenbau wider. Auch die
Energie- und Elektrotechnik sowie die Kunststofftechnik hatten
Rückgänge zu verzeichnen.
Auch auf regionaler Ebene zeigt sich ein uneinheitliches Bild
bezüglich der Entwicklung. In Nordrhein-Westfalen und Bayern ist ein
deutlicher Rückgang der Ingenieurnachfrage zu verzeichnen, in
Berlin/Brandenburg sowie Hessen dagegen ein starker Anstieg. Die in
Absolutwerten gemessen meisten offenen Stellen waren in den beiden
süddeutschen Flächenstaaten sowie in NRW zu beobachten. Allein Bayern
(25.000) und Baden-Württemberg (22.710) vereinten rund 37 Prozent des
gesamten Stellenangebots auf sich. Im Bereich der Energie- und
Elektrotechnik sowie Informatik, die für die Bewältigung der Aufgaben
im Rahmen der Digitalisierung von besonders hoher Bedeutung ist,
waren es sogar rund 42 Prozent der in diesen Bereichen zu besetzenden
Stellen. Dieses Bild deckt sich auch mit dem Befund, dass der Süden
Deutschlands einen Großteil der Unternehmen beheimatet, die
Digitalisierungstechnologien hervorbringen.
Der vollständige VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei unter
www.vdi.de/publikationen zum Download bereit.
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt
der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue
Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine
bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund 145.000 persönlichen
Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaftliche Verein
Deutschlands. Als Sprecher der Ingenieure und der Technik gestalten
wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten
bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres
Technikstandorts. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist der
VDI Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-383
E-Mail: dadomo@vdi.de
Original-Content von: VDI Verein Deutscher Ingenieure, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Arbeit & Beruf schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Krise des deutschen Maschinenbaus spitzt sich zu
Köln (ots) - - Atradius: "Wir erwarten Anstieg der Insolvenzen in diesem Jahr im niedrigen zweistelligen Prozentbereich." Schlechte Nachrichten kurz vor Beginn der weltweiten Leitmesse für den M...Artikel lesenArbeitsmarkttrends 2024: Me Economy, Vier-Tage-Woche und der Einsatz von KI / Neuer ManpowerGroup Workforce-Report gibt Überblick
Frankfurt am Main (ots) - Immer mehr Beschäftigte wählen ihre Arbeitgeber ähnlich sorgfältig aus wie Produkte und Dienstleistungen, die sie im Alltag konsumieren. Diese Entwicklung hin zu einem beru...Artikel lesenWeinerzeugung 2023: Rückgang um 3,9 % auf 8,6 Millionen Hektoliter / 0,3 % weniger Wein und Most als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022
WIESBADEN (ots) - Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Wein- und M...Artikel lesenExporte in Nicht-EU-Staaten im Februar 2024: voraussichtlich +0,3 % zum Januar 2024
WIESBADEN (ots) - Exporte in Drittstaaten (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2024 59,4 Milliarden Euro +0,3 % zum Vormonat -4,5 % zum Vorjahresmonat Exporte in Drittstaaten...Artikel lesenDurchbruch im Nachweis- und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Textform statt Schriftform
Berlin (ots) - Zum Beschluss der Bundesregierung, im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes IV die Schriftform im Nachweis- und im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) durch die Textform zu ersetz...Artikel lesenMeistgelesen
- Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2023: 2 700 weniger Verletzte als im Vorjahreszeitraum / Zahl der Verkehrstoten nahezu unverändert, aber 5 % mehr Unfälle als im 1. Halbjahr 2022
- Heizkostenabrechnung 2022: Gestiegene Energiepreise lassen hohe Nachzahlungen befürchten - trotz geringerem Energieverbrauch
- Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2023: +6,4 % zum Vormonat / Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,2 %
- Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2022: -0,4 % zum Vormonat / Auftragsbestand im Jahr 2022 nur noch leicht gestiegen, allerdings 30,8 % höher als vor der Corona-Krise
- Wirtschaftliche Annäherung zwischen den USA und Europa unter Joe Biden - Brossardt: "Protektionismus schadet dem Welthandel"