25.11.2019 09:45 | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie | Wohnen & Bauen
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BAUINDUSTRIE zu Ausschreibungen im Bereich der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur /Konjunkturlage und Umfrage bestätigen Rückgang der Ausschreibungen /Insbesondere der Straßenbau ist betroffen
Berlin (ots) - "Die Branche kann sich leider nicht mehr von der allgemeinen
Verschlechterung der Stimmung in der Gesamtwirtschaft frei machen: Die
Geschäftserwartungen lassen auch am Bau nach. Mittlerweile erwarten deutlich
mehr Bauunternehmen eine Eintrübung ihrer Geschäftslage als noch vor einem Jahr.
Dies ist auch auf eine Zunahme an Stornierungen und schleppender Auftragsvergabe
insbesondere im Straßenbau zurückzuführen." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten September-Daten
des Bauhauptgewerbes.
"Eine kurzfristig durchgeführte Umfrage (siehe beigefügtes Positionspapier)
unter unseren Mitgliedern bestätigt diese Entwicklung - die deutliche Mehrheit
der Unternehmen beklagt einen Rückgang der Ausschreibungen im Bereich des
öffentlichen Straßenbaus, und das, obwohl doch ausreichend Mittel vorhanden
sind", beschreibt Babiel die aktuelle Situation. Die schleppende Auftragsvergabe
scheine nicht nur auf personelle Engpässe in den Behörden zurückzuführen zu
sein, sondern auch darauf, dass Ausschreibungen bewusst zurückgehalten würden,
weil auf sinkende Preise gehofft werde. "Eine solche Praxis stößt bei uns auf
Unverständnis, sollte sie zutreffend sein. Denn dadurch würde dem ruinösen
Preiskampf wieder Tür und Tor geöffnet, der am Ende auch der öffentlichen Hand
schadet", so Babiel.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Ordereingang im Straßenbau* sich schlecht
entwickelt: Dieser sei im September um real 5,6 % zurückgegangen, nach einem
Einbruch im August von 18,8 %. Über alle neun Monate läge das Volumen um 2,9 %
unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau.
"Unter diesem Gesichtspunkt ist der mitunter vorgebrachte Vorwurf der Politik,
die Bauunternehmen bauten nicht genügend Kapazitäten auf, geradezu zynisch. Wir
fordern deshalb die Politik auf, Ausschreibungen konsequent an den Markt zu
bringen, vor allem aber keine Ausschreibungen aus Preisgesichtspunkten zu
verknappen und bewusst zurückzuhalten. Auch sollten natürliche
Baupreissteigerungen - aufgrund von gestiegenen Baumaterialpreisen, zunehmenden
gesetzlichen Vorgaben sowie gestiegenen Lohnkosten - sowohl in den
Investitionsprogrammen als auch bei der konkreten Projektplanung konsequent
berücksichtigt werden", sagt Babiel.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten (Quelle: Statistischen Bundesamt)
Auch im Internet mit dem Positionspapier zur Umfrage Straßenbau abrufbar:
bauindustrie.de/Presse
Pressekontakt:
Inga Stein-Barthelmes
Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24058/4449130
OTS: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Original-Content von: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, übermittelt durch news aktuell
Verschlechterung der Stimmung in der Gesamtwirtschaft frei machen: Die
Geschäftserwartungen lassen auch am Bau nach. Mittlerweile erwarten deutlich
mehr Bauunternehmen eine Eintrübung ihrer Geschäftslage als noch vor einem Jahr.
Dies ist auch auf eine Zunahme an Stornierungen und schleppender Auftragsvergabe
insbesondere im Straßenbau zurückzuführen." Mit diesen Worten kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter
Babiel, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten September-Daten
des Bauhauptgewerbes.
"Eine kurzfristig durchgeführte Umfrage (siehe beigefügtes Positionspapier)
unter unseren Mitgliedern bestätigt diese Entwicklung - die deutliche Mehrheit
der Unternehmen beklagt einen Rückgang der Ausschreibungen im Bereich des
öffentlichen Straßenbaus, und das, obwohl doch ausreichend Mittel vorhanden
sind", beschreibt Babiel die aktuelle Situation. Die schleppende Auftragsvergabe
scheine nicht nur auf personelle Engpässe in den Behörden zurückzuführen zu
sein, sondern auch darauf, dass Ausschreibungen bewusst zurückgehalten würden,
weil auf sinkende Preise gehofft werde. "Eine solche Praxis stößt bei uns auf
Unverständnis, sollte sie zutreffend sein. Denn dadurch würde dem ruinösen
Preiskampf wieder Tür und Tor geöffnet, der am Ende auch der öffentlichen Hand
schadet", so Babiel.
Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Ordereingang im Straßenbau* sich schlecht
entwickelt: Dieser sei im September um real 5,6 % zurückgegangen, nach einem
Einbruch im August von 18,8 %. Über alle neun Monate läge das Volumen um 2,9 %
unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau.
"Unter diesem Gesichtspunkt ist der mitunter vorgebrachte Vorwurf der Politik,
die Bauunternehmen bauten nicht genügend Kapazitäten auf, geradezu zynisch. Wir
fordern deshalb die Politik auf, Ausschreibungen konsequent an den Markt zu
bringen, vor allem aber keine Ausschreibungen aus Preisgesichtspunkten zu
verknappen und bewusst zurückzuhalten. Auch sollten natürliche
Baupreissteigerungen - aufgrund von gestiegenen Baumaterialpreisen, zunehmenden
gesetzlichen Vorgaben sowie gestiegenen Lohnkosten - sowohl in den
Investitionsprogrammen als auch bei der konkreten Projektplanung konsequent
berücksichtigt werden", sagt Babiel.
*) Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten (Quelle: Statistischen Bundesamt)
Auch im Internet mit dem Positionspapier zur Umfrage Straßenbau abrufbar:
bauindustrie.de/Presse
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Bereichsleiterin Politik und Kommunikation
Tel. 030 21286-229 / E-Mail: inga.steinbarthelmes@bauindustrie.de
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