16.09.2019 12:50 | BDI Bundesverband der Deutschen Industrie | Handel
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BDI-Präsident Kempf: Brasilien muss weiterhin auf Freihandel setzen
Berlin (ots) -
- Modernisierung und Wirtschaftsreformen jetzt vorantreiben
- Deutsche Wirtschaft besorgt über Regenwald-Rodungen
- Mehr Handel nicht auf Kosten von Arbeits- und Umweltstandards
"Brasilien muss weiterhin Freihandel, Wirtschaftsreformen und
Korruptionsbekämpfung ernsthaft vorantreiben." Das sagte der
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter
Kempf, am Montag anlässlich der 37. Deutsch-Brasilianischen
Wirtschaftstage in Natal im Nordosten des Landes. "Mit mehr als 210
Millionen Einwohnern und seinen vielen Rohstoffen bietet Brasilien
großes Potenzial für die deutsche Wirtschaft."
Das Land brauche jetzt Reformen bei Renten und Steuern sowie eine
echte Entbürokratisierung der öffentlichen Verwaltung, sagte der
BDI-Präsident. Unternehmen in Brasilien könnten dann mehr investieren
und Arbeitsplätze schaffen. "Gesellschaftliche Offenheit sowie
Wahrung von bürgerlichen Rechten und Rechtsstaatlichkeit sind ebenso
wichtig für nachhaltiges unternehmerisches Handeln", betonte Kempf.
Neben den wirtschaftlichen Potenzialen sieht der BDI-Präsident
auch kritische Themen, über welche die Wirtschaft miteinander
sprechen müsse: "Die Regenwald-Rodungen in Brasilien bereiten der
deutschen Wirtschaft große Sorgen. Der Schutz des Regenwaldes ist
Teil unserer Bemühungen um globalen Klimaschutz."
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen
Mercosur hält Kempf für ein wichtiges Signal in Zeiten
rückwärtsgewandter Abschottung: "Durch den Abbau von Zöllen werden
deutsche und europäische Exportgüter in Südamerika
wettbewerbsfähiger." Brasilien ist Deutschlands wichtigster
Handelspartner in Südamerika. Umgekehrt ist Deutschland der
bedeutendste europäische Wirtschaftspartner für Brasilien.
Das Abkommen werde sich auch positiv auf die Umwelt- und
Nachhaltigkeitsstandards im Mercosur-Raum auswirken: "Die Ausweitung
des Handels wird nicht auf Kosten von Arbeits- und Umweltstandards
gehen", sagte der BDI-Präsident.
Die 37. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage finden vom 15. bis
17. September in Natal statt. Die Konferenz wird vom BDI und dem
brasilianischen Industrieverband CNI ausgerichtet. Zuletzt wurden die
Wirtschaftstage im vorigen Jahr in Köln veranstaltet. Es werden etwa
1.000 Teilnehmer erwartet. Themen der zweitägigen Konferenz sind
Handels- und Wirtschaftspolitik, Infrastrukturausbau, erneuerbare
Energien, Umwelttechnologien, Digitalisierung, Agrarwirtschaft 4.0
sowie Kooperation in der Gesundheitswirtschaft.
Pressekontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: Presse-Team@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu
Original-Content von: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, übermittelt durch news aktuell
- Modernisierung und Wirtschaftsreformen jetzt vorantreiben
- Deutsche Wirtschaft besorgt über Regenwald-Rodungen
- Mehr Handel nicht auf Kosten von Arbeits- und Umweltstandards
"Brasilien muss weiterhin Freihandel, Wirtschaftsreformen und
Korruptionsbekämpfung ernsthaft vorantreiben." Das sagte der
Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter
Kempf, am Montag anlässlich der 37. Deutsch-Brasilianischen
Wirtschaftstage in Natal im Nordosten des Landes. "Mit mehr als 210
Millionen Einwohnern und seinen vielen Rohstoffen bietet Brasilien
großes Potenzial für die deutsche Wirtschaft."
Das Land brauche jetzt Reformen bei Renten und Steuern sowie eine
echte Entbürokratisierung der öffentlichen Verwaltung, sagte der
BDI-Präsident. Unternehmen in Brasilien könnten dann mehr investieren
und Arbeitsplätze schaffen. "Gesellschaftliche Offenheit sowie
Wahrung von bürgerlichen Rechten und Rechtsstaatlichkeit sind ebenso
wichtig für nachhaltiges unternehmerisches Handeln", betonte Kempf.
Neben den wirtschaftlichen Potenzialen sieht der BDI-Präsident
auch kritische Themen, über welche die Wirtschaft miteinander
sprechen müsse: "Die Regenwald-Rodungen in Brasilien bereiten der
deutschen Wirtschaft große Sorgen. Der Schutz des Regenwaldes ist
Teil unserer Bemühungen um globalen Klimaschutz."
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem südamerikanischen
Mercosur hält Kempf für ein wichtiges Signal in Zeiten
rückwärtsgewandter Abschottung: "Durch den Abbau von Zöllen werden
deutsche und europäische Exportgüter in Südamerika
wettbewerbsfähiger." Brasilien ist Deutschlands wichtigster
Handelspartner in Südamerika. Umgekehrt ist Deutschland der
bedeutendste europäische Wirtschaftspartner für Brasilien.
Das Abkommen werde sich auch positiv auf die Umwelt- und
Nachhaltigkeitsstandards im Mercosur-Raum auswirken: "Die Ausweitung
des Handels wird nicht auf Kosten von Arbeits- und Umweltstandards
gehen", sagte der BDI-Präsident.
Die 37. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage finden vom 15. bis
17. September in Natal statt. Die Konferenz wird vom BDI und dem
brasilianischen Industrieverband CNI ausgerichtet. Zuletzt wurden die
Wirtschaftstage im vorigen Jahr in Köln veranstaltet. Es werden etwa
1.000 Teilnehmer erwartet. Themen der zweitägigen Konferenz sind
Handels- und Wirtschaftspolitik, Infrastrukturausbau, erneuerbare
Energien, Umwelttechnologien, Digitalisierung, Agrarwirtschaft 4.0
sowie Kooperation in der Gesundheitswirtschaft.
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