24.07.2019 10:04 | Verband der privaten Bausparkassen e.V. | Wohnen & Bauen
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Warnsignal für die Wohnungspolitik / Sommerumfrage 2019 der privaten Bausparkassen (FOTO)
Foto: obs/Verband der privaten Bausparkassen e.V.
Warnsignal für die Wohnungspolitik / Sommerumfrage 2019 der privaten Bausparkassen / Sommerumfrage 2019 zu Sparmotiven der Bundesbürger / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/29403 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Verband der privaten Bausparkassen e.V."
Berlin (ots) -
Die Nullzinspolitik der EZB lässt bei vielen Menschen die Illusion
aufkommen, sich ihren Traum vom Eigenheim ohne Eigenkapital erfüllen
zu können. Das ergibt sich aus der Sommerumfrage 2019 zum
Sparverhalten der Bundesbürger. Kantar befragte dazu im Auftrag des
Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 66. Mal über 2.000
Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
"Mini-Bauzinsen einerseits und Mini-Sparzinsen andererseits
verlocken viele Bau- und Kaufwillige offensichtlich zur Annahme, sich
das Vorsparen sparen und alles auf die Karte Verschuldung setzen zu
können. Für die Politik sollte das ein Alarmsignal sein". So
kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten
Bausparkassen, Bernd Hertweck, den Rückgang beim Sparmotiv
Wohneigentum auf 29 Prozent gegenüber 35 Prozent in der
Frühjahrsumfrage und damit auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Der
Wunsch nach Wohneigentum sei jedenfalls ungebrochen stark. Mehr als
jeder zweite Mieter träume davon. Dass die Mini-Bauzinsen
Eigenkapital voraussetzten und die höhere Verschuldung eine höhere
Tilgungsleistung erfordere, um spätestens zum Renteneintritt
schuldenfrei zu sein, werde oft ausgeblendet. Je mehr Eigenkapital,
desto besser, hätten die Kreditexperten der Stiftung Warentest
kürzlich zu Recht festgestellt.
Dass sich Sparen nicht mehr lohne, weil es dafür keine Zinsen mehr
gebe, sei ein Irrtum. Hertweck: "Sparen lohnt sich trotzdem. Denn
Geld, das nicht zur Seite gelegt wird, ist sonst nicht da, wenn man
es braucht." Das Bewusstsein für den hohen Wert einer Sparkultur
müsse wieder gestärkt werden. Auch vor diesem Hintergrund sei eine
rasche Umsetzung der von der Politik beschlossenen verbesserten
Ansparhilfe in Form der Wohnungsbauprämie notwendig.
Wenig Neues zeigt die Sommerumfrage bei den anderen Sparmotiven:
Mit erneut 53 Prozent rangiert das Sparmotiv "Altersvorsorge"
unverändert auf Rang 1. "Konsum/Langfristige Anschaffungen" folgt mit
51 Prozent - nach 53 Prozent zuvor. Das Sparmotiv "Kapitalanlage"
steht mit 28 Prozent nach einem Plus von 2 Prozentpunkten immer noch
auf Rang 4. Das Sparmotiv "Notgroschen" erreicht 4 Prozent - nach 5
Prozent in der letzten Umfrage. Erst danach folgt wiederum
"Ausbildung der Kinder" mit 3 nach zuvor 4 Prozent.
Pressekontakt:
Alexander Nothaft
Leiter Kommunikation
Verband der Privaten Bausparkassen e.V.
030-590091-523
nothaft@vdpb.de
Original-Content von: Verband der privaten Bausparkassen e.V., übermittelt durch news aktuell
Die Nullzinspolitik der EZB lässt bei vielen Menschen die Illusion
aufkommen, sich ihren Traum vom Eigenheim ohne Eigenkapital erfüllen
zu können. Das ergibt sich aus der Sommerumfrage 2019 zum
Sparverhalten der Bundesbürger. Kantar befragte dazu im Auftrag des
Verbandes der Privaten Bausparkassen zum 66. Mal über 2.000
Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
"Mini-Bauzinsen einerseits und Mini-Sparzinsen andererseits
verlocken viele Bau- und Kaufwillige offensichtlich zur Annahme, sich
das Vorsparen sparen und alles auf die Karte Verschuldung setzen zu
können. Für die Politik sollte das ein Alarmsignal sein". So
kommentierte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten
Bausparkassen, Bernd Hertweck, den Rückgang beim Sparmotiv
Wohneigentum auf 29 Prozent gegenüber 35 Prozent in der
Frühjahrsumfrage und damit auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren. Der
Wunsch nach Wohneigentum sei jedenfalls ungebrochen stark. Mehr als
jeder zweite Mieter träume davon. Dass die Mini-Bauzinsen
Eigenkapital voraussetzten und die höhere Verschuldung eine höhere
Tilgungsleistung erfordere, um spätestens zum Renteneintritt
schuldenfrei zu sein, werde oft ausgeblendet. Je mehr Eigenkapital,
desto besser, hätten die Kreditexperten der Stiftung Warentest
kürzlich zu Recht festgestellt.
Dass sich Sparen nicht mehr lohne, weil es dafür keine Zinsen mehr
gebe, sei ein Irrtum. Hertweck: "Sparen lohnt sich trotzdem. Denn
Geld, das nicht zur Seite gelegt wird, ist sonst nicht da, wenn man
es braucht." Das Bewusstsein für den hohen Wert einer Sparkultur
müsse wieder gestärkt werden. Auch vor diesem Hintergrund sei eine
rasche Umsetzung der von der Politik beschlossenen verbesserten
Ansparhilfe in Form der Wohnungsbauprämie notwendig.
Wenig Neues zeigt die Sommerumfrage bei den anderen Sparmotiven:
Mit erneut 53 Prozent rangiert das Sparmotiv "Altersvorsorge"
unverändert auf Rang 1. "Konsum/Langfristige Anschaffungen" folgt mit
51 Prozent - nach 53 Prozent zuvor. Das Sparmotiv "Kapitalanlage"
steht mit 28 Prozent nach einem Plus von 2 Prozentpunkten immer noch
auf Rang 4. Das Sparmotiv "Notgroschen" erreicht 4 Prozent - nach 5
Prozent in der letzten Umfrage. Erst danach folgt wiederum
"Ausbildung der Kinder" mit 3 nach zuvor 4 Prozent.
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