03.06.2019 08:00 | Statistisches Bundesamt | Wohnen & Bauen
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Mietschulden sind bei Überschuldeten im Osten verbreiteter
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2018 waren deutschlandweit zwei von zehn
überschuldeten Personen, die bei einer Schuldnerberatungsstelle Hilfe
suchten, von Mietschulden betroffen. Dies teilt das Statistische
Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der
Überschuldungsstatistik 2018 anlässlich der Aktionswoche
Schuldnerberatung vom 3. bis 7. Juni 2019 mit. Zwischen dem früheren
Bundesgebiet und den neuen Ländern (einschließlich Berlin) gibt es
deutliche Unterschiede: In den neuen Ländern ließ sich fast jeder
Dritte (31 %) aufgrund von Mietschulden in einer
Schuldnerberatungsstelle beraten, wohingegen dies im früheren
Bundesgebiet mit 18 % für nur knapp jede fünfte überschuldete Person
zutraf.
Die entsprechenden Verbindlichkeiten aller beratenen Personen bei
Vermietern betrugen im Jahr 2018 durchschnittlich 870 Euro. Demnach
waren Überschuldete deutschlandweit durchschnittlich mit knapp 1,8
Monatsmieten im Rückstand, denn 2018 lagen die durchschnittlichen
Wohnkosten (Miete inklusive Nebenkosten) aller beratenen Schuldner
bei 491 Euro. In Relation zu den durchschnittlichen Gesamtschulden
(29 008 Euro) machten Mietschulden allerdings lediglich einen Anteil
von 3 % aus.
In den neuen Ländern betrugen die Mietschulden von beratenen
Personen im Jahr 2018 durchschnittlich 1 147 Euro und damit 46 % mehr
als im früheren Bundesgebiet mit durchschnittlich 786 Euro. Die
offenen Verbindlichkeiten bei Vermietern entsprachen gut 2,7
Monatsmieten in den neuen Ländern gegenüber 1,5 Monatsmieten im
früheren Bundesgebiet.
Methodischer Hinweis:
Die Ergebnisse der Überschuldungsstatistik beruhen auf Angaben von
559 der insgesamt rund 1 450 Schuldnerberatungsstellen in
Deutschland. Sie stellten anonymisierte Daten von rund 136 000
beratenen Personen mit deren Einverständnis bereit. Die Teilnahme an
dieser Statistik ist sowohl für die Beratungsstellen als auch für die
Ratsuchenden freiwillig. Die gemeldeten Daten werden anschließend auf
die Grundgesamtheit aller durch Schuldnerberatungsstellen beratenen
Personen hochgerechnet.
Zu den Ergebnissen der Überschuldungsstatistik können detaillierte
Daten und Zeitreihen über die Tabellen der Tabellengruppe 63511 in
der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
Weitere Auskünfte:
Überschuldung,
Telefon: +49 (0) 611/75 41 49,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
überschuldeten Personen, die bei einer Schuldnerberatungsstelle Hilfe
suchten, von Mietschulden betroffen. Dies teilt das Statistische
Bundesamt (Destatis) auf Basis der Ergebnisse der
Überschuldungsstatistik 2018 anlässlich der Aktionswoche
Schuldnerberatung vom 3. bis 7. Juni 2019 mit. Zwischen dem früheren
Bundesgebiet und den neuen Ländern (einschließlich Berlin) gibt es
deutliche Unterschiede: In den neuen Ländern ließ sich fast jeder
Dritte (31 %) aufgrund von Mietschulden in einer
Schuldnerberatungsstelle beraten, wohingegen dies im früheren
Bundesgebiet mit 18 % für nur knapp jede fünfte überschuldete Person
zutraf.
Die entsprechenden Verbindlichkeiten aller beratenen Personen bei
Vermietern betrugen im Jahr 2018 durchschnittlich 870 Euro. Demnach
waren Überschuldete deutschlandweit durchschnittlich mit knapp 1,8
Monatsmieten im Rückstand, denn 2018 lagen die durchschnittlichen
Wohnkosten (Miete inklusive Nebenkosten) aller beratenen Schuldner
bei 491 Euro. In Relation zu den durchschnittlichen Gesamtschulden
(29 008 Euro) machten Mietschulden allerdings lediglich einen Anteil
von 3 % aus.
In den neuen Ländern betrugen die Mietschulden von beratenen
Personen im Jahr 2018 durchschnittlich 1 147 Euro und damit 46 % mehr
als im früheren Bundesgebiet mit durchschnittlich 786 Euro. Die
offenen Verbindlichkeiten bei Vermietern entsprachen gut 2,7
Monatsmieten in den neuen Ländern gegenüber 1,5 Monatsmieten im
früheren Bundesgebiet.
Methodischer Hinweis:
Die Ergebnisse der Überschuldungsstatistik beruhen auf Angaben von
559 der insgesamt rund 1 450 Schuldnerberatungsstellen in
Deutschland. Sie stellten anonymisierte Daten von rund 136 000
beratenen Personen mit deren Einverständnis bereit. Die Teilnahme an
dieser Statistik ist sowohl für die Beratungsstellen als auch für die
Ratsuchenden freiwillig. Die gemeldeten Daten werden anschließend auf
die Grundgesamtheit aller durch Schuldnerberatungsstellen beratenen
Personen hochgerechnet.
Zu den Ergebnissen der Überschuldungsstatistik können detaillierte
Daten und Zeitreihen über die Tabellen der Tabellengruppe 63511 in
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