19.10.2018 08:00 | Statistisches Bundesamt | Sonstige Nachrichten
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Zahl der Empfängerinnen und Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende 2017 um 3,5 % niedriger als im Vorjahr
Wiesbaden (ots) - Zum Jahresende 2017 erhielten nach Angaben der
zuständigen Stellen knapp 7,6 Millionen Menschen in Deutschland
soziale Mindestsicherungsleistungen. Das waren 3,5 % weniger als Ende
2016. Der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger an der Bevölkerung
belief sich Ende 2017 auf 9,2 %. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ging er damit das zweite Jahr in Folge
zurück. Am Jahresende 2016 hatten knapp 7,9 Millionen Menschen und
damit 9,5 % der Bevölkerung in Deutschland Leistungen der sozialen
Mindestsicherung erhalten (Jahresende 2015: 9,7 %).
Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind
finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden
Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen:
* Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem
Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II "Grundsicherung für
Arbeitsuchende"; so genanntes Hartz IV) erhielten Ende 2017 rund 5,9
Millionen Menschen. Gegenüber dem Vorjahr sank damit die Anzahl der
Regelleistungsberechtigten um 0,7 %.
* Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
"Sozialhilfe" bezogen knapp 1,1 Millionen Menschen. Die Anzahl stieg
damit gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %.
* Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
bekamen rund 468 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang um 35,7
%, der wie bereits im Vorjahr insbesondere auf die hohe Zahl
abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren
zurückzuführen ist. Die betroffenen Personen beziehen dann keine
Asylbewerberleistungen mehr.
* Knapp 127 000 Menschen bezogen Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen nach dem SGB XII "Sozialhilfe". Gegenüber dem
Vorjahr sank deren Anzahl um 4,9 %.
Überdurchschnittlich ging die Anzahl der Empfängerinnen und
Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen gegenüber dem Vorjahr
in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) zurück (-6,0 %).
Im früheren Bundesgebiet waren 2,6 % weniger Menschen auf
entsprechende Leistungen angewiesen.
Tabellen und Informationen zu den Mindestsicherungsleistungen in
Deutschland - unter anderem nach Leistungssystemen - für die
Berichtsjahre 2006 bis 2017 sowie Daten zu weiteren Armuts- und
Sozialindikatoren stehen im Internetangebot der Statistischen Ämter
des Bundes und der Länder unter
www.amtliche-sozialberichterstattung.de zur Verfügung.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Sozialleistungen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 87 05,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
zuständigen Stellen knapp 7,6 Millionen Menschen in Deutschland
soziale Mindestsicherungsleistungen. Das waren 3,5 % weniger als Ende
2016. Der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger an der Bevölkerung
belief sich Ende 2017 auf 9,2 %. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, ging er damit das zweite Jahr in Folge
zurück. Am Jahresende 2016 hatten knapp 7,9 Millionen Menschen und
damit 9,5 % der Bevölkerung in Deutschland Leistungen der sozialen
Mindestsicherung erhalten (Jahresende 2015: 9,7 %).
Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind
finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden
Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen folgende Leistungen:
* Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem
Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II "Grundsicherung für
Arbeitsuchende"; so genanntes Hartz IV) erhielten Ende 2017 rund 5,9
Millionen Menschen. Gegenüber dem Vorjahr sank damit die Anzahl der
Regelleistungsberechtigten um 0,7 %.
* Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII
"Sozialhilfe" bezogen knapp 1,1 Millionen Menschen. Die Anzahl stieg
damit gegenüber dem Vorjahr um 3,2 %.
* Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
bekamen rund 468 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang um 35,7
%, der wie bereits im Vorjahr insbesondere auf die hohe Zahl
abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren
zurückzuführen ist. Die betroffenen Personen beziehen dann keine
Asylbewerberleistungen mehr.
* Knapp 127 000 Menschen bezogen Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb
von Einrichtungen nach dem SGB XII "Sozialhilfe". Gegenüber dem
Vorjahr sank deren Anzahl um 4,9 %.
Überdurchschnittlich ging die Anzahl der Empfängerinnen und
Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen gegenüber dem Vorjahr
in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) zurück (-6,0 %).
Im früheren Bundesgebiet waren 2,6 % weniger Menschen auf
entsprechende Leistungen angewiesen.
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Deutschland - unter anderem nach Leistungssystemen - für die
Berichtsjahre 2006 bis 2017 sowie Daten zu weiteren Armuts- und
Sozialindikatoren stehen im Internetangebot der Statistischen Ämter
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