14.01.2019 09:27 | BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger | Sonstige Nachrichten
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"Weiße Flecken auf der Deutschlandkarte dürfen wir nicht zulassen" / BDZV-Präsident Mathias Döpfner in seinem Neujahrsgruß an die Mitglieder
Berlin (ots) - Als "medienpolitisches Schicksalsjahr" für die
Zeitungsbranche bezeichnet der Präsident des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner, das Jahr 2019. "Wir wollen
und müssen an unsere Erfolge des vergangenen Jahres anknüpfen." Die
Einigung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF sei ein
Meilenstein gewesen, schreibt Döpfner, zugleich Vorstandsvorsitzender
der Axel Springer SE, in seinem heute in Berlin veröffentlichten
Neujahrsbrief an die Mitglieder der Verlegerorganisation. Wichtige
Fortschritte seien aber auch beim Verlegerrecht und bei der
Mehrwertsteuer auf digitale Presseerzeugnisse erzielt worden.
Drei vordringliche Ziele benennt der BDZV-Präsident für das
kommende Jahr. Allen voran gehe es um "die Sicherung der
Zeitungszustellung". Die über Jahrzehnte bewährte Belieferung in
jeden Haushalt am frühen Morgen sei "gerade auch aufgrund staatlicher
Entscheidungen nicht mehr wirtschaftlich aus den Erlösen der Verlage
finanzierbar", warnt Döpfner. Das Zustellnetz als "nicht zu
unterschätzender Demokratieverstärker" und "wertvolle Infrastruktur"
sei in "existenzieller Gefahr". Und: "Weiße Flecken auf der
Deutschlandkarte dürfen wir nicht zulassen."
Ferner fordert der BDZV-Präsident "einen robusten Schutz unserer
digitalen journalistischen Produkte" vor Ausbeutung durch
kommerzielle Unternehmen. "Darum geht es beim Urheber- und
Verlegerrecht, um das auch im Jahr 2019 intensiv gestritten werden
wird", prognostiziert Döpfner. Das Presseverlegerecht sei der Motor
für Innovationen im digitalen Journalismus und deshalb zweiter
aktueller Schwerpunkt der BDZV-Tätigkeit.
Als dritte große Aufgabe des BDZV kündigt der Präsident an,
"künftig auch den vielen digitalen journalistischen Unternehmungen
mehr noch und sichtbarer als bisher eine Plattform" zu bieten. "Wir
alle verfolgen die gleichen Ziele", betont Döpfner in diesem
Zusammenhang. "Wir möchten intelligente neue Geschäftsmodelle für
journalistische Produkte entwickeln, mit Daten dabei weiterhin
verantwortlich umgehen und gleichzeitig die medienpolitische
Grundlage für den Erfolg unserer Produkte schaffen."
Darüber hinaus nimmt der BDZV-Präsident Stellung zum Fall
Relotius. Die üblichen Appelle der Branche an sich selbst, noch
journalistischer, strenger, aufrechter zu werden, reichten nicht mehr
aus. "Wir müssen ablegen, was die Branche lähmt", fordert Döpfner:
"Selbstzufriedenheit, Besserwisserei, Nachgiebigkeit mit politisch
Gleichgesinnten, unfaire Kritik gegenüber jenen, die anders denken
als man selbst." Das werde "eine Lektion in Demut".
Pressekontakt:
Alexander von Schmettow
Leiter Kommunikation
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: schmettow@bdzv.de
Anja Pasquay
Pressesprecherin
Telefon: 030/726298-214
E-Mai pasquay@bdzv.de
Original-Content von: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger, übermittelt durch news aktuell
Zeitungsbranche bezeichnet der Präsident des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner, das Jahr 2019. "Wir wollen
und müssen an unsere Erfolge des vergangenen Jahres anknüpfen." Die
Einigung mit den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF sei ein
Meilenstein gewesen, schreibt Döpfner, zugleich Vorstandsvorsitzender
der Axel Springer SE, in seinem heute in Berlin veröffentlichten
Neujahrsbrief an die Mitglieder der Verlegerorganisation. Wichtige
Fortschritte seien aber auch beim Verlegerrecht und bei der
Mehrwertsteuer auf digitale Presseerzeugnisse erzielt worden.
Drei vordringliche Ziele benennt der BDZV-Präsident für das
kommende Jahr. Allen voran gehe es um "die Sicherung der
Zeitungszustellung". Die über Jahrzehnte bewährte Belieferung in
jeden Haushalt am frühen Morgen sei "gerade auch aufgrund staatlicher
Entscheidungen nicht mehr wirtschaftlich aus den Erlösen der Verlage
finanzierbar", warnt Döpfner. Das Zustellnetz als "nicht zu
unterschätzender Demokratieverstärker" und "wertvolle Infrastruktur"
sei in "existenzieller Gefahr". Und: "Weiße Flecken auf der
Deutschlandkarte dürfen wir nicht zulassen."
Ferner fordert der BDZV-Präsident "einen robusten Schutz unserer
digitalen journalistischen Produkte" vor Ausbeutung durch
kommerzielle Unternehmen. "Darum geht es beim Urheber- und
Verlegerrecht, um das auch im Jahr 2019 intensiv gestritten werden
wird", prognostiziert Döpfner. Das Presseverlegerecht sei der Motor
für Innovationen im digitalen Journalismus und deshalb zweiter
aktueller Schwerpunkt der BDZV-Tätigkeit.
Als dritte große Aufgabe des BDZV kündigt der Präsident an,
"künftig auch den vielen digitalen journalistischen Unternehmungen
mehr noch und sichtbarer als bisher eine Plattform" zu bieten. "Wir
alle verfolgen die gleichen Ziele", betont Döpfner in diesem
Zusammenhang. "Wir möchten intelligente neue Geschäftsmodelle für
journalistische Produkte entwickeln, mit Daten dabei weiterhin
verantwortlich umgehen und gleichzeitig die medienpolitische
Grundlage für den Erfolg unserer Produkte schaffen."
Darüber hinaus nimmt der BDZV-Präsident Stellung zum Fall
Relotius. Die üblichen Appelle der Branche an sich selbst, noch
journalistischer, strenger, aufrechter zu werden, reichten nicht mehr
aus. "Wir müssen ablegen, was die Branche lähmt", fordert Döpfner:
"Selbstzufriedenheit, Besserwisserei, Nachgiebigkeit mit politisch
Gleichgesinnten, unfaire Kritik gegenüber jenen, die anders denken
als man selbst." Das werde "eine Lektion in Demut".
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Telefon: 030/ 726298-210
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