29.04.2019 13:20 | Landwirtschaftliche Rentenbank | Sonstige Nachrichten
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Rentenbank vergibt mehr Förderkredite für Agrar- und Ernährungswirtschaft und ländliche Entwicklung, Windkraft-Flaute hält an (FOTO)
Foto: obs/Rentenbank
Rentenbank vergibt mehr Förderkredite für Agrar- und Ernährungswirtschaft und ländliche Entwicklung, Windkraft-Flaute hält an / Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank (v.l.n.r): Hans Bernhardt, Dr. Horst Reinhardt (Vorstandssprecher), Dietmar Ilg / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/34948 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Rentenbank"
Frankfurt am Main (ots) -
Das Förderneugeschäft der Landwirtschaftlichen Rentenbank ging
2018 gegenüber dem Vorjahresniveau insgesamt zurück. Der Hauptgrund
dafür war ein starker Rückgang bei Windkraftfinanzierungen als Folge
einer Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In der
Fördersparte "Landwirtschaft" blieb das Neugeschäft nahezu stabil,
während es in den Sparten "Agrar- und Ernährungswirtschaft" und
"Ländliche Entwicklung" anzog. Der Vorstand der deutschen Förderbank
für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum zeigte sich mit der
Entwicklung insgesamt zufrieden. "Das abgelaufene Geschäftsjahr hat
gezeigt, dass die Förderkredite der Rentenbank unverändert attraktiv
für alle Arten von Investitionen in der Agrarwirtschaft und im
ländlichen Raum sind", betonte Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des
Vorstands der Rentenbank.
Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres setzte sich
der Rückgang bei Windkraftfinanzierungen fort. Insgesamt lag das
Neugeschäft mit Programmkrediten im ersten Quartal 2019 mit rund 1,5
Mrd. Euro leicht unter dem Niveau des entsprechenden
Vorjahreszeitraums (1,6 Mrd. Euro). Im Emissionsgeschäft konnte die
Rentenbank in den ersten drei Monaten des Jahres mit 4,4 Mrd. Euro
bereits 40 % ihres für 2019 geplanten Mittelbedarfs decken.
Neugeschäft mit Programmkrediten 2018 bei 6,7 Mrd. Euro
Das Neugeschäft mit Programmkrediten ging 2018 von 7,4 Mrd. Euro
im Vorjahr auf 6,7 Mrd. Euro zurück. Ursache dafür war hauptsächlich
der starke Rückgang bei Windkraftfinanzierungen. Daher sank die
Nachfrage nach Förderdarlehen in der Fördersparte "Erneuerbare
Energien" kräftig auf 1,4 Mrd. Euro (2017: 2,4 Mrd. Euro). Dieser
Rückgang konnte durch Zuwächse in den Fördersparten "Agrar- und
Ernährungswirtschaft" und "Ländliche Entwicklung" nur teilweise
kompensiert werden.
In der Fördersparte "Landwirtschaft" blieb das Neugeschäft nahezu
stabil. Hier finanziert die Rentenbank vor allem klassische
landwirtschaftliche Investitionen. Für Gebäude, insbesondere für
Stallbauten, stellte die Förderbank 736 Mio. Euro (789 Mio. Euro)
bereit, für Maschineninvestitionen 580 Mio. Euro (558 Mio. Euro) und
für Flächenkäufe 490 Mio. Euro (539 Mio. Euro). Durch die
Wetterextreme im Jahr 2018 erhöhte sich die Nachfrage nach
Liquiditätssicherungsdarlehen der Rentenbank auf 31 Mio. Euro (11
Mio. Euro). Insgesamt ging das Neugeschäft in der Fördersparte
"Landwirtschaft" geringfügig von 2,2 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro
zurück.
In ihrer Fördersparte "Ländliche Entwicklung" sagte die Rentenbank
dagegen mit 2,0 Mrd. Euro ein höheres Kreditvolumen als im Vorjahr zu
(1,8 Mrd. Euro). Hier finanziert die Förderbank vor allem kommunale
Infrastrukturmaßnahmen, u. a. im Rahmen von
Globalrefinanzierungsvereinbarungen mit den Förderbanken der
Bundesländer.
Mit ihrer Fördersparte "Agrar- und Ernährungswirtschaft" richtet
sich die Rentenbank an Betriebe, die der Landwirtschaft vor- oder
nachgelagert sind. Hier stieg das Förderneugeschäft weiter an und lag
2018 bei 1,2 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro).
Das Förderneugeschäft mit Banken, Sparkassen und
Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum mittels
Namenspapieren, Schuldscheindarlehen und Wertpapieren ging auf 3,6
Mrd. Euro zurück (4,4 Mrd. Euro). Damit lag das gesamte
Förderneugeschäft der Rentenbank im Jahr 2018 bei 10,3 Mrd. Euro
(2017: 11,9 Mrd. Euro).
Emissionsgeschäft: Banken bleiben wichtigste Investorengruppe
Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank 2018
mittel- und lang-fristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 11,3 Mrd.
Euro (12,4 Mrd. Euro) an den Kapitalmärkten auf. 39 % (39 %) der
aufgenommenen Mittel entfielen auf Geschäftsbanken. Die
zweitwichtigste Investorengruppe waren Zentralbanken und andere
öffentliche Stellen. Ihr Anteil sank auf 29 % (34 %). Der Euro blieb
2018 mit einem Anteil von 54 % (57 %) wichtigste Emissionswährung der
Rentenbank, während der US-Dollar 24 % (19 %) zum Mittelaufkommen
beitrug.
Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter gestiegen
Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2018 90,2 Mrd. Euro (90,8 Mrd.
Euro). Da die Rentenbank ihre Kredite wettbewerbsneutral über andere
Banken und Sparkassen vergibt, fallen auf der Aktivseite der Bilanz
die Forderungen an Kreditinstitute mit 60,1 Mrd. Euro (60,5 Mrd.
Euro) bzw. einem Anteil von 67 % (67 %) besonders stark ins Gewicht.
Die Programmkredite valutierten zum Jahresende 2018 mit 44,8 Mrd.
Euro (44,4 Mrd. Euro).
Auf der Passivseite der Bilanz bilden die verbrieften
Verbindlichkeiten mit 76,6 Mrd. Euro (76,9 Mrd. Euro) den größten
Einzelposten. Darin sind Medium Term Notes in Höhe von 60,1 Mrd. Euro
(53,2 Mrd. Euro) enthalten, 10,6 Mrd. Euro (12,0 Mrd. Euro) an
Globalanleihen und 5,3 Mrd. Euro (11,2 Mrd. Euro) an Euro Commercial
Papers.
Betriebsergebnis gesunken
Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sank der
Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2018 auf 295,1 Mio. Euro (305,6 Mio.
Euro). Gleichzeitig erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen auf
71,8 Mio. Euro (69,3 Mio. Euro), insbesondere durch gestiegene
Aufwendungen für Personal und Bankenaufsicht. Das Betriebsergebnis
vor Risikovorsorge und Bewertung ging dadurch auf 207,1 Mio. Euro
(223,8 Mio. Euro) zurück. Im Rahmen der Risikovorsorge wurde das
Kapital der Bank durch Erhöhung offener und stiller Rücklagen weiter
gestärkt. Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der
Jahresüberschuss auf 63,0 Mio. Euro (61,0 Mio. Euro). Nach Dotierung
der Rücklagen verblieb ein Bilanzgewinn in Höhe von 15,8 Mio. Euro
(15,3 Mio. Euro), den die Rentenbank vollständig für Förderzwecke
einsetzt.
Förderbeiträge leicht gestiegen
Einschließlich des Bilanzgewinns betrugen die Förderbeiträge der
deutschen Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum
2018 84,2 Mio. Euro (83,4 Mio. Euro). Diese Summe wurde zur
Verbilligung der Programmkredite, für Zuschüsse zum Programm
"Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft" sowie für
sonstige Förderzwecke eingesetzt.
Kapitalausstattung weiter gestärkt
Die Rentenbank hat ihre solide Kapitalausstattung weiter gestärkt.
Zum 31.12.2018 betrug die Kernkapitalquote 29,7 % (27,8 %) und die
Gesamtkapitalquote 31,2 % (29,7 %).
Unsere vollständige Presseinformation finden Sie im Internet unter
www.rentenbank.de
Pressekontakt:
Dr. Christof Altmann, Tel.: 069/2107-393, Fax: 069/2107-6447, E-Mail:
altmann@rentenbank.de
Original-Content von: Landwirtschaftliche Rentenbank, übermittelt durch news aktuell
Das Förderneugeschäft der Landwirtschaftlichen Rentenbank ging
2018 gegenüber dem Vorjahresniveau insgesamt zurück. Der Hauptgrund
dafür war ein starker Rückgang bei Windkraftfinanzierungen als Folge
einer Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In der
Fördersparte "Landwirtschaft" blieb das Neugeschäft nahezu stabil,
während es in den Sparten "Agrar- und Ernährungswirtschaft" und
"Ländliche Entwicklung" anzog. Der Vorstand der deutschen Förderbank
für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum zeigte sich mit der
Entwicklung insgesamt zufrieden. "Das abgelaufene Geschäftsjahr hat
gezeigt, dass die Förderkredite der Rentenbank unverändert attraktiv
für alle Arten von Investitionen in der Agrarwirtschaft und im
ländlichen Raum sind", betonte Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des
Vorstands der Rentenbank.
Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres setzte sich
der Rückgang bei Windkraftfinanzierungen fort. Insgesamt lag das
Neugeschäft mit Programmkrediten im ersten Quartal 2019 mit rund 1,5
Mrd. Euro leicht unter dem Niveau des entsprechenden
Vorjahreszeitraums (1,6 Mrd. Euro). Im Emissionsgeschäft konnte die
Rentenbank in den ersten drei Monaten des Jahres mit 4,4 Mrd. Euro
bereits 40 % ihres für 2019 geplanten Mittelbedarfs decken.
Neugeschäft mit Programmkrediten 2018 bei 6,7 Mrd. Euro
Das Neugeschäft mit Programmkrediten ging 2018 von 7,4 Mrd. Euro
im Vorjahr auf 6,7 Mrd. Euro zurück. Ursache dafür war hauptsächlich
der starke Rückgang bei Windkraftfinanzierungen. Daher sank die
Nachfrage nach Förderdarlehen in der Fördersparte "Erneuerbare
Energien" kräftig auf 1,4 Mrd. Euro (2017: 2,4 Mrd. Euro). Dieser
Rückgang konnte durch Zuwächse in den Fördersparten "Agrar- und
Ernährungswirtschaft" und "Ländliche Entwicklung" nur teilweise
kompensiert werden.
In der Fördersparte "Landwirtschaft" blieb das Neugeschäft nahezu
stabil. Hier finanziert die Rentenbank vor allem klassische
landwirtschaftliche Investitionen. Für Gebäude, insbesondere für
Stallbauten, stellte die Förderbank 736 Mio. Euro (789 Mio. Euro)
bereit, für Maschineninvestitionen 580 Mio. Euro (558 Mio. Euro) und
für Flächenkäufe 490 Mio. Euro (539 Mio. Euro). Durch die
Wetterextreme im Jahr 2018 erhöhte sich die Nachfrage nach
Liquiditätssicherungsdarlehen der Rentenbank auf 31 Mio. Euro (11
Mio. Euro). Insgesamt ging das Neugeschäft in der Fördersparte
"Landwirtschaft" geringfügig von 2,2 Mrd. Euro auf 2,1 Mrd. Euro
zurück.
In ihrer Fördersparte "Ländliche Entwicklung" sagte die Rentenbank
dagegen mit 2,0 Mrd. Euro ein höheres Kreditvolumen als im Vorjahr zu
(1,8 Mrd. Euro). Hier finanziert die Förderbank vor allem kommunale
Infrastrukturmaßnahmen, u. a. im Rahmen von
Globalrefinanzierungsvereinbarungen mit den Förderbanken der
Bundesländer.
Mit ihrer Fördersparte "Agrar- und Ernährungswirtschaft" richtet
sich die Rentenbank an Betriebe, die der Landwirtschaft vor- oder
nachgelagert sind. Hier stieg das Förderneugeschäft weiter an und lag
2018 bei 1,2 Mrd. Euro (1,1 Mrd. Euro).
Das Förderneugeschäft mit Banken, Sparkassen und
Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum mittels
Namenspapieren, Schuldscheindarlehen und Wertpapieren ging auf 3,6
Mrd. Euro zurück (4,4 Mrd. Euro). Damit lag das gesamte
Förderneugeschäft der Rentenbank im Jahr 2018 bei 10,3 Mrd. Euro
(2017: 11,9 Mrd. Euro).
Emissionsgeschäft: Banken bleiben wichtigste Investorengruppe
Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank 2018
mittel- und lang-fristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 11,3 Mrd.
Euro (12,4 Mrd. Euro) an den Kapitalmärkten auf. 39 % (39 %) der
aufgenommenen Mittel entfielen auf Geschäftsbanken. Die
zweitwichtigste Investorengruppe waren Zentralbanken und andere
öffentliche Stellen. Ihr Anteil sank auf 29 % (34 %). Der Euro blieb
2018 mit einem Anteil von 54 % (57 %) wichtigste Emissionswährung der
Rentenbank, während der US-Dollar 24 % (19 %) zum Mittelaufkommen
beitrug.
Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter gestiegen
Die Bilanzsumme betrug zum 31.12.2018 90,2 Mrd. Euro (90,8 Mrd.
Euro). Da die Rentenbank ihre Kredite wettbewerbsneutral über andere
Banken und Sparkassen vergibt, fallen auf der Aktivseite der Bilanz
die Forderungen an Kreditinstitute mit 60,1 Mrd. Euro (60,5 Mrd.
Euro) bzw. einem Anteil von 67 % (67 %) besonders stark ins Gewicht.
Die Programmkredite valutierten zum Jahresende 2018 mit 44,8 Mrd.
Euro (44,4 Mrd. Euro).
Auf der Passivseite der Bilanz bilden die verbrieften
Verbindlichkeiten mit 76,6 Mrd. Euro (76,9 Mrd. Euro) den größten
Einzelposten. Darin sind Medium Term Notes in Höhe von 60,1 Mrd. Euro
(53,2 Mrd. Euro) enthalten, 10,6 Mrd. Euro (12,0 Mrd. Euro) an
Globalanleihen und 5,3 Mrd. Euro (11,2 Mrd. Euro) an Euro Commercial
Papers.
Betriebsergebnis gesunken
Aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfelds sank der
Zinsüberschuss im Geschäftsjahr 2018 auf 295,1 Mio. Euro (305,6 Mio.
Euro). Gleichzeitig erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen auf
71,8 Mio. Euro (69,3 Mio. Euro), insbesondere durch gestiegene
Aufwendungen für Personal und Bankenaufsicht. Das Betriebsergebnis
vor Risikovorsorge und Bewertung ging dadurch auf 207,1 Mio. Euro
(223,8 Mio. Euro) zurück. Im Rahmen der Risikovorsorge wurde das
Kapital der Bank durch Erhöhung offener und stiller Rücklagen weiter
gestärkt. Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der
Jahresüberschuss auf 63,0 Mio. Euro (61,0 Mio. Euro). Nach Dotierung
der Rücklagen verblieb ein Bilanzgewinn in Höhe von 15,8 Mio. Euro
(15,3 Mio. Euro), den die Rentenbank vollständig für Förderzwecke
einsetzt.
Förderbeiträge leicht gestiegen
Einschließlich des Bilanzgewinns betrugen die Förderbeiträge der
deutschen Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum
2018 84,2 Mio. Euro (83,4 Mio. Euro). Diese Summe wurde zur
Verbilligung der Programmkredite, für Zuschüsse zum Programm
"Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft" sowie für
sonstige Förderzwecke eingesetzt.
Kapitalausstattung weiter gestärkt
Die Rentenbank hat ihre solide Kapitalausstattung weiter gestärkt.
Zum 31.12.2018 betrug die Kernkapitalquote 29,7 % (27,8 %) und die
Gesamtkapitalquote 31,2 % (29,7 %).
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