29.11.2018 14:17 | Ipsos GmbH | Sonstige Nachrichten
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Große Unzufriedenheit mit der digitalen Infrastruktur in Deutschland
Hamburg (ots) - 5G »an jeder Milchkanne« - aus Sicht der deutschen
Bevölkerung sind Investitionen dieser Art in die digitale
Infrastruktur längst überfällig. Diese Einschätzung wird nun auch
durch die Ergebnisse des aktuellen 'Global Infrastructure Index'
gestützt, eine Studie, die von Ipsos in Kooperation mit der Global
Infrastructure Investor Association (GIIA) in 29 Ländern durchgeführt
wurde. Nur jeder dritte Deutsche (35%) bewertet demnach die Qualität
der digitalen Infrastruktur (wie z.B. schnelles Breitbandinternet,
FTTP, 5G) als ziemlich oder sogar sehr gut. Geht es um Straßen,
Wasserversorgung oder andere der insgesamt zehn erhobenen Bereiche,
ist die Zufriedenheit der Deutschen im Ländervergleich meist
allerdings überdurchschnittlich hoch.
Sorgenkind Digitalisierung
Die Qualität der digitalen Infrastruktur wird hierzulande hingegen
besonders kritisch gesehen. Mit einem Zufriedenheitsgrad von
lediglich 35 Prozent liegt die Bundesrepublik im internationalen
Vergleich sogar in der Schlussgruppe. Nur in Australien (34%) und
Brasilien (31%) sind die Bürger noch unzufriedener mit
Breitbandausbau und Co. Mehr als die Hälfte aller Befragten weltweit
(54%) zeigt sich demgegenüber zufrieden mit der digitalen
Infrastruktur im eigenen Land.
Insgesamt relativ hohe Zufriedenheit mit der deutschen
Infrastruktur
Trotz aller Kritik stimmt nicht einmal jeder zweite Bundesbürger
(47%) der Aussage zu, Deutschland unternähme grundsätzlich nicht
genügend Anstrengungen, um die Infrastrukturbedürfnisse der
Bevölkerung zu erfüllen. Das mag darin begründet liegen, dass die
allgemeine Zufriedenheit der Deutschen mit der heimischen
Infrastruktur höher ist als im internationalen Durchschnitt.
Während global gesehen nicht einmal jeder Dritte (32%)
grundsätzlich zufrieden mit der Infrastruktur im eigenen Land ist,
sieht dies in Deutschland beinahe jeder Zweite (45%) so. Die
nationale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wird in Deutschland
unter allen 29 untersuchten Ländern sogar am positivsten bewertet.
Drei Viertel aller Bundesbürger (75%) empfinden die Qualität der
Infrastruktur in diesem Bereich als ziemlich oder gar sehr gut.
Länder tun nicht genug, um Infrastrukturbedürfnisse zu erfüllen
Anders als in Deutschland ist eine deutliche Mehrheit aller
Weltbürger (59%) der Überzeugung, dass das eigene Land grundsätzlich
nicht genügend Anstrengungen unternimmt, um die
Infrastrukturbedürfnisse der Bürger zu decken. Nur jeder Zehnte
weltweit (12%) ist der gegenteiligen Auffassung. Zugleich stimmen
knapp drei Viertel aller Befragten (73%) der Aussage zu, dass
Investitionen in die Infrastruktur unabdingbar für das künftige
Wirtschaftswachstum im eigenen Land sind.
Dr. Robert Grimm, Director Ipsos Public Affairs, bewertet die
Ergebnisse der Studie wie folgt: »Deutschland ist ohne Zweifel eines
der wirtschaftlich leistungsstärksten Länder. Dieser Erfolg basiert
auf einer hervorragenden Infrastruktur. Um jedoch auch zukünftig
wettbewerbsfähig zu sein, bedarf es Investitionen in Bildung,
Transport, Energie und Telekommunikation. Gemessen am Anteil des BIP
hat Deutschland allerdings eine der niedrigsten Investitionsraten in
der EU. Es fehlt an nötigem Engagement auf Länder- und Bundesebene.
Die Politik tut sich besonders schwer, das Land für den
technologischen Wandel zu wappnen. Beobachter aus Wirtschaft und
Forschung sprechen deshalb von einem regelrechten Investitionsstau,
der in der Konsequenz zur Wachstumsbremse wird. Unsere Studie ist
deshalb auch ein Appell, denn sie zeigt deutlich, dass die Deutschen
gerade mit Blick auf digitale Infrastrukturen besorgt in die Zukunft
schauen. Noch steht Made in Germany für deutsche Ingenieurskunst.
Will das Land auch in zwanzig Jahren zur globalen Technologie-Elite
gehören, bedarf es jedoch dringend Investitionen. Es ist höchste Zeit
zum Anpacken.«
Alle Ergebnisse des Global Infrastructure Index 2018 (inkl.
Presse-Info, Infografik, Fragebogen und Grafik Deck) finden Sie auf
unserer Website unter diesem Link: http://bit.ly/2KFIpdN
Methode:
Die Ergebnisse stammen aus dem 'Global Infrastructure Index',
einer Global Advisor-Studie, die über das Ipsos Online Panel System
durchgeführt wurde. Die Befragung wurde vom 24. August bis zum 7.
September 2018 unter 20.286 Personen in 29 Ländern durchgeführt:
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada,
Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Polen, Rumänien, Russland,
Saudi-Arabien, Serbien, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden,
Tschechien, Türkei, Ungarn und USA. In Kanada und den USA waren die
Befragten zwischen 18 und 64 Jahren alt, in Tschechien zwischen 18
und 65 Jahren, in allen anderen Ländern zwischen 16 und 64 Jahren.
Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die
demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen,
dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der
erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.
Über Ipsos:
Ipsos ist ein unabhängiges und innovatives Markt- und
Meinungsforschungsinstitut. In einer sich immer schneller
verändernden Welt ist es unsere Aufgabe, unsere Kunden mit präzisen
und umsetzbaren Analysen bei ihrer Veränderung zu unterstützen, dabei
orientieren wir uns an den "4S": Security, Simplicity, Speed und
Substance. Um unseren Kunden bestmöglichen Service zu bieten, haben
wir uns in fünf Forschungsbereichen spezialisiert. So bestimmen
unsere engagierten Forscher Marktpotenziale, zeigen Markttrends,
testen Produkte, Werbung und Dienstleistungen, erforschen die Wirkung
von Medien und geben der öffentlichen Meinung eine Stimme. Und das in
89 Ländern auf allen Kontinenten. In Deutschland beschäftigen wir
über 750 Mitarbeiter in Hamburg, Mölln, München, Nürnberg, Frankfurt
und Berlin.
Pressekontakt:
Ipsos GmbH
Gudrun Witt / Communications
Sachsenstraße 6
20097 Hamburg
040-80096-4179
Original-Content von: Ipsos GmbH, übermittelt durch news aktuell
Bevölkerung sind Investitionen dieser Art in die digitale
Infrastruktur längst überfällig. Diese Einschätzung wird nun auch
durch die Ergebnisse des aktuellen 'Global Infrastructure Index'
gestützt, eine Studie, die von Ipsos in Kooperation mit der Global
Infrastructure Investor Association (GIIA) in 29 Ländern durchgeführt
wurde. Nur jeder dritte Deutsche (35%) bewertet demnach die Qualität
der digitalen Infrastruktur (wie z.B. schnelles Breitbandinternet,
FTTP, 5G) als ziemlich oder sogar sehr gut. Geht es um Straßen,
Wasserversorgung oder andere der insgesamt zehn erhobenen Bereiche,
ist die Zufriedenheit der Deutschen im Ländervergleich meist
allerdings überdurchschnittlich hoch.
Sorgenkind Digitalisierung
Die Qualität der digitalen Infrastruktur wird hierzulande hingegen
besonders kritisch gesehen. Mit einem Zufriedenheitsgrad von
lediglich 35 Prozent liegt die Bundesrepublik im internationalen
Vergleich sogar in der Schlussgruppe. Nur in Australien (34%) und
Brasilien (31%) sind die Bürger noch unzufriedener mit
Breitbandausbau und Co. Mehr als die Hälfte aller Befragten weltweit
(54%) zeigt sich demgegenüber zufrieden mit der digitalen
Infrastruktur im eigenen Land.
Insgesamt relativ hohe Zufriedenheit mit der deutschen
Infrastruktur
Trotz aller Kritik stimmt nicht einmal jeder zweite Bundesbürger
(47%) der Aussage zu, Deutschland unternähme grundsätzlich nicht
genügend Anstrengungen, um die Infrastrukturbedürfnisse der
Bevölkerung zu erfüllen. Das mag darin begründet liegen, dass die
allgemeine Zufriedenheit der Deutschen mit der heimischen
Infrastruktur höher ist als im internationalen Durchschnitt.
Während global gesehen nicht einmal jeder Dritte (32%)
grundsätzlich zufrieden mit der Infrastruktur im eigenen Land ist,
sieht dies in Deutschland beinahe jeder Zweite (45%) so. Die
nationale Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wird in Deutschland
unter allen 29 untersuchten Ländern sogar am positivsten bewertet.
Drei Viertel aller Bundesbürger (75%) empfinden die Qualität der
Infrastruktur in diesem Bereich als ziemlich oder gar sehr gut.
Länder tun nicht genug, um Infrastrukturbedürfnisse zu erfüllen
Anders als in Deutschland ist eine deutliche Mehrheit aller
Weltbürger (59%) der Überzeugung, dass das eigene Land grundsätzlich
nicht genügend Anstrengungen unternimmt, um die
Infrastrukturbedürfnisse der Bürger zu decken. Nur jeder Zehnte
weltweit (12%) ist der gegenteiligen Auffassung. Zugleich stimmen
knapp drei Viertel aller Befragten (73%) der Aussage zu, dass
Investitionen in die Infrastruktur unabdingbar für das künftige
Wirtschaftswachstum im eigenen Land sind.
Dr. Robert Grimm, Director Ipsos Public Affairs, bewertet die
Ergebnisse der Studie wie folgt: »Deutschland ist ohne Zweifel eines
der wirtschaftlich leistungsstärksten Länder. Dieser Erfolg basiert
auf einer hervorragenden Infrastruktur. Um jedoch auch zukünftig
wettbewerbsfähig zu sein, bedarf es Investitionen in Bildung,
Transport, Energie und Telekommunikation. Gemessen am Anteil des BIP
hat Deutschland allerdings eine der niedrigsten Investitionsraten in
der EU. Es fehlt an nötigem Engagement auf Länder- und Bundesebene.
Die Politik tut sich besonders schwer, das Land für den
technologischen Wandel zu wappnen. Beobachter aus Wirtschaft und
Forschung sprechen deshalb von einem regelrechten Investitionsstau,
der in der Konsequenz zur Wachstumsbremse wird. Unsere Studie ist
deshalb auch ein Appell, denn sie zeigt deutlich, dass die Deutschen
gerade mit Blick auf digitale Infrastrukturen besorgt in die Zukunft
schauen. Noch steht Made in Germany für deutsche Ingenieurskunst.
Will das Land auch in zwanzig Jahren zur globalen Technologie-Elite
gehören, bedarf es jedoch dringend Investitionen. Es ist höchste Zeit
zum Anpacken.«
Alle Ergebnisse des Global Infrastructure Index 2018 (inkl.
Presse-Info, Infografik, Fragebogen und Grafik Deck) finden Sie auf
unserer Website unter diesem Link: http://bit.ly/2KFIpdN
Methode:
Die Ergebnisse stammen aus dem 'Global Infrastructure Index',
einer Global Advisor-Studie, die über das Ipsos Online Panel System
durchgeführt wurde. Die Befragung wurde vom 24. August bis zum 7.
September 2018 unter 20.286 Personen in 29 Ländern durchgeführt:
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada,
Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Polen, Rumänien, Russland,
Saudi-Arabien, Serbien, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden,
Tschechien, Türkei, Ungarn und USA. In Kanada und den USA waren die
Befragten zwischen 18 und 64 Jahren alt, in Tschechien zwischen 18
und 65 Jahren, in allen anderen Ländern zwischen 16 und 64 Jahren.
Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die
demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen,
dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der
erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.
Über Ipsos:
Ipsos ist ein unabhängiges und innovatives Markt- und
Meinungsforschungsinstitut. In einer sich immer schneller
verändernden Welt ist es unsere Aufgabe, unsere Kunden mit präzisen
und umsetzbaren Analysen bei ihrer Veränderung zu unterstützen, dabei
orientieren wir uns an den "4S": Security, Simplicity, Speed und
Substance. Um unseren Kunden bestmöglichen Service zu bieten, haben
wir uns in fünf Forschungsbereichen spezialisiert. So bestimmen
unsere engagierten Forscher Marktpotenziale, zeigen Markttrends,
testen Produkte, Werbung und Dienstleistungen, erforschen die Wirkung
von Medien und geben der öffentlichen Meinung eine Stimme. Und das in
89 Ländern auf allen Kontinenten. In Deutschland beschäftigen wir
über 750 Mitarbeiter in Hamburg, Mölln, München, Nürnberg, Frankfurt
und Berlin.
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