07.06.2018 10:49 | Deutscher Raiffeisenverband | Sonstige Nachrichten
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DRV-Mitgliederversammlung / Besuch von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner

Foto: obs/Deutscher Raiffeisenverband/Kornelia Danetzki/DRV
"Ich möchte, dass unsere Landwirte bei der GAP spürbar von Bürokratie entlastete werden", sagte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) beim Wirtschaftsforum des DRV / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6949 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Deutscher Raiffeisenverband/Kornelia Danetzki/DRV"
Berlin (ots) -
Die Bundesministerin für Ernährung- und Landwirtschaft, Julia
Klöckner (CDU) hat bei der Mitgliederversammlung des Deutschen
Raiffeisenverbandes (DRV) ihre politischen Pläne skizziert. Bei der
Gemeinsamen Agrarpolitik der EU müsse Bürokratie abgebaut werden,
sagte sie.
DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp bot der Ministerin weiterhin
vertrauensvolle Zusammenarbeit an und fasste die Forderungen des
Verbandes zusammen. Zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der
Europäischen Union nach 2020 machte er deutlich: "Der Vorschlag für
eine starre, auf EU-Ebene festgelegte Obergrenze von 100.000 Euro je
Empfänger und die bereits ab 60.000 Euro einsetzende deutliche
Degression stoßen bei uns und vor allem bei unseren
Agrargenossenschaften, die als Mehrfamilienbetriebe engagiert sind,
auf komplettes Unverständnis und Ablehnung."
In Ihrer Rede betonte die Bundesministerin für Ernährung und
Landwirtschaft Klöckner: "Die Gemeinsame Agrarpolitik ist eine
tragende Säule für unsere landwirtschaftlichen Betriebe und für den
gesamten ländlichen Raum. In den Vorschlägen der EU-Kommission gibt
es Licht und Schatten. Es ist gut, dass die Kommission mit ihren
Vorschlägen einige wichtige deutsche Anliegen berücksichtigt hat. Ich
sehe aber noch Diskussionsbedarf bei der Vereinfachung der GAP. Ich
möchte, dass unsere Landwirte spürbar von Bürokratie entlastet
werden. Ich fordere konkrete Vorschläge, wie die Vereinfachung in der
Praxis erreicht werden kann. Die Entbürokratisierung muss fest in der
neuen GAP verankert sein. Das erhöht auch die Akzeptanz der
Europäischen Union im Alltag der Menschen. Ziel der Bundesregierung
bleibt ganz klar eine stabile Finanzierung der GAP."
Das geplante Tierwohllabel müsse so ausgestaltet werden, das eine
Breitenwirkung erreicht werde, betonte Holzenkamp gegenüber der
Ministerin. Dazu gehöre, dass die Kosten für höhere Standards am
Markt erlöst werden und der Einstieg freiwillig sein müssten.
Holzenkamp: "Einen machbaren und praktikablen Weg gehen wir gerne
mit."
Eine Einmischung seitens der Politik auf dem Milchmarkt lehnt der
DRV-Präsident ab: "Dazu habe ich eine klare Botschaft: Die Molkereien
sind konzeptionell auf einem guten Weg, mit den Herausforderungen des
Marktes umzugehen. Für die Politik habe ich die Empfehlung: Lassen
Sie die Finger von der Vertragsfreiheit!"
Über den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.104 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel
und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen
mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 63,0 Mrd. Euro.
Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit
Eigentümer der Genossenschaften.
Pressekontakt:
Wiebke Schwarze
Deutscher Raiffeisenverband e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 30 856214-430
Telefax: +49 30 856214-432
E-Mail: schwarze@drv.raiffeisen.de
Original-Content von: Deutscher Raiffeisenverband, übermittelt durch news aktuell
Die Bundesministerin für Ernährung- und Landwirtschaft, Julia
Klöckner (CDU) hat bei der Mitgliederversammlung des Deutschen
Raiffeisenverbandes (DRV) ihre politischen Pläne skizziert. Bei der
Gemeinsamen Agrarpolitik der EU müsse Bürokratie abgebaut werden,
sagte sie.
DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp bot der Ministerin weiterhin
vertrauensvolle Zusammenarbeit an und fasste die Forderungen des
Verbandes zusammen. Zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der
Europäischen Union nach 2020 machte er deutlich: "Der Vorschlag für
eine starre, auf EU-Ebene festgelegte Obergrenze von 100.000 Euro je
Empfänger und die bereits ab 60.000 Euro einsetzende deutliche
Degression stoßen bei uns und vor allem bei unseren
Agrargenossenschaften, die als Mehrfamilienbetriebe engagiert sind,
auf komplettes Unverständnis und Ablehnung."
In Ihrer Rede betonte die Bundesministerin für Ernährung und
Landwirtschaft Klöckner: "Die Gemeinsame Agrarpolitik ist eine
tragende Säule für unsere landwirtschaftlichen Betriebe und für den
gesamten ländlichen Raum. In den Vorschlägen der EU-Kommission gibt
es Licht und Schatten. Es ist gut, dass die Kommission mit ihren
Vorschlägen einige wichtige deutsche Anliegen berücksichtigt hat. Ich
sehe aber noch Diskussionsbedarf bei der Vereinfachung der GAP. Ich
möchte, dass unsere Landwirte spürbar von Bürokratie entlastet
werden. Ich fordere konkrete Vorschläge, wie die Vereinfachung in der
Praxis erreicht werden kann. Die Entbürokratisierung muss fest in der
neuen GAP verankert sein. Das erhöht auch die Akzeptanz der
Europäischen Union im Alltag der Menschen. Ziel der Bundesregierung
bleibt ganz klar eine stabile Finanzierung der GAP."
Das geplante Tierwohllabel müsse so ausgestaltet werden, das eine
Breitenwirkung erreicht werde, betonte Holzenkamp gegenüber der
Ministerin. Dazu gehöre, dass die Kosten für höhere Standards am
Markt erlöst werden und der Einstieg freiwillig sein müssten.
Holzenkamp: "Einen machbaren und praktikablen Weg gehen wir gerne
mit."
Eine Einmischung seitens der Politik auf dem Milchmarkt lehnt der
DRV-Präsident ab: "Dazu habe ich eine klare Botschaft: Die Molkereien
sind konzeptionell auf einem guten Weg, mit den Herausforderungen des
Marktes umzugehen. Für die Politik habe ich die Empfehlung: Lassen
Sie die Finger von der Vertragsfreiheit!"
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orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.104 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel
und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen
mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 63,0 Mrd. Euro.
Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit
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Schlagwörter
Wirtschaft , Ernährung , Tierhaltung , Bild , Handel , Lebensmittel , Agrar , Julia Klöckner , Verbände , Politik , Innenpolitik , Berlin ,
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