26.08.2019 12:47 | BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. | Sonstige Nachrichten
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BGA zur Bilanz des G7-Gipfels in Biarritz: Nichts als schöne Bilder
Berlin (ots) - "Die Bilanz des G7-Gipfels fällt äußerst mager aus.
Das Treffen der sieben bedeutendsten Industrienationen der westlichen
Welt in Biarritz hat nichts als schöne Bilder produziert. Ob die
großen Handelskonflikte, Brexit oder Iran-Abkommen - nirgendwo
Entspannungssignale, geschweige denn nennenswerte Fortschritte. Und
das zu einem Zeitpunkt, wo die Weltwirtschaft längst an einem heiklen
Punkt angelangt ist. Vielmehr markieren die begleitenden, immer
schrilleren Töne des US-Präsidenten nach innen und außen einen neuen
Tiefpunkt." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute in Berlin zum G7-Gipfel in Biarritz.
"Der Gipfel hat verdeutlicht, dass sich die Gräben zwischen den
Teilnehmern weiter vertieft haben und die Spaltung der Weltwirtschaft
und Europas weiter vorangetrieben wird. Weder gab es Ansätze zur
Beilegung der großen Handelskonflikte, noch Fortschritte beim Brexit.
Selbst der Besuch des iranischen Außenministers konnte die Hoffnung
bisher nicht erfüllen, neuen Wind in die festgefahrenen Gespräche
über den Atomvertrag zu bringen", so Bingmann weiter.
"Zu Recht wurde die Brandbekämpfung am Amazonas auf die
Tagesordnung des G7-Gipfels gesetzt. Die Vernichtung des
brasilianischen Regenwaldes ist furchtbar und widerspricht dem Geist
des Handelsabkommens mit den Mercosur-Ländern. Schließlich enthält
das Abkommen ein ambitioniertes Nachhaltigkeitskapitel mit
verbindlichen Regelungen zum Klimaschutz. Das Abkommen jetzt
vorschnell zu beerdigen wäre daher falsch, weil es ein wichtiges
Vehikel ist, um im Gespräch zu bleiben und wachsenden Einfluss auf
brasilianischer Seite zu bekommen. Eine Abkehr vom Mercosur-Abkommen
leistet keinen Beitrag dazu, dass in Brasilien weniger Regenwald
gerodet wird", so Bingmann abschließend.
29, Berlin, 26. August 2019
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529
Original-Content von: BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell
Das Treffen der sieben bedeutendsten Industrienationen der westlichen
Welt in Biarritz hat nichts als schöne Bilder produziert. Ob die
großen Handelskonflikte, Brexit oder Iran-Abkommen - nirgendwo
Entspannungssignale, geschweige denn nennenswerte Fortschritte. Und
das zu einem Zeitpunkt, wo die Weltwirtschaft längst an einem heiklen
Punkt angelangt ist. Vielmehr markieren die begleitenden, immer
schrilleren Töne des US-Präsidenten nach innen und außen einen neuen
Tiefpunkt." Dies erklärt Dr. Holger Bingmann, Präsident des
Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
heute in Berlin zum G7-Gipfel in Biarritz.
"Der Gipfel hat verdeutlicht, dass sich die Gräben zwischen den
Teilnehmern weiter vertieft haben und die Spaltung der Weltwirtschaft
und Europas weiter vorangetrieben wird. Weder gab es Ansätze zur
Beilegung der großen Handelskonflikte, noch Fortschritte beim Brexit.
Selbst der Besuch des iranischen Außenministers konnte die Hoffnung
bisher nicht erfüllen, neuen Wind in die festgefahrenen Gespräche
über den Atomvertrag zu bringen", so Bingmann weiter.
"Zu Recht wurde die Brandbekämpfung am Amazonas auf die
Tagesordnung des G7-Gipfels gesetzt. Die Vernichtung des
brasilianischen Regenwaldes ist furchtbar und widerspricht dem Geist
des Handelsabkommens mit den Mercosur-Ländern. Schließlich enthält
das Abkommen ein ambitioniertes Nachhaltigkeitskapitel mit
verbindlichen Regelungen zum Klimaschutz. Das Abkommen jetzt
vorschnell zu beerdigen wäre daher falsch, weil es ein wichtiges
Vehikel ist, um im Gespräch zu bleiben und wachsenden Einfluss auf
brasilianischer Seite zu bekommen. Eine Abkehr vom Mercosur-Abkommen
leistet keinen Beitrag dazu, dass in Brasilien weniger Regenwald
gerodet wird", so Bingmann abschließend.
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