26.06.2019 13:57 | Deutscher Bauernverband (DBV) | Sonstige Nachrichten
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Bauernpräsident Rukwied eröffnet Bauerntag 2019
Berlin (ots) - (DBV) In seiner Grundsatzrede auf dem Deutschen
Bauerntag 2019 machte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes,
Joachim Rukwied, deutlich, dass die globalen Herausforderungen nur
gemeinsam mit den Landwirten, ihrer Kompetenz und ihrem
Verantwortungsbewusstsein bewältigt werden können. Themen wie Klima-,
Arten- und Umweltschutz sollten schon aus eigenem Interesse
Selbstverständlichkeit für die landwirtschaftlichen Betriebe sein.
"Artenrückgang und Klimawandel - das müssen wir ernst nehmen.
Polarisierung und einseitige Schuldzuweisungen helfen nicht. Wir
müssen gemeinsam Lösungen auf den Weg bringen und unseren Teil der
Verantwortung übernehmen."
Der Präsident betonte, dass die Bauernfamilien bei der
Artenvielfalt bereits viel geleistet haben, wie beispielsweise in
diesem Jahr die Anlage von mehr als 230.000 km Blühstreifen als
Nahrungsgrundlage für Insekten. Der DBV habe sich eine eigene
Klimastrategie gegeben und laufend aktualisiert, mit dem ehrgeizigen
Ziel einer Emissionsreduktion um 30 Prozent bis 2030. "Hier sehen wir
noch Potenzial - etwa bei der energetischen Nutzung von Biomasse und
Reststoffen oder bei der Reduktion von Ammoniakemissionen - die
Politik kann uns dabei unterstützen."
Auch wird Schritt für Schritt die Effizienz im Pflanzenschutz und
im Ressourceneinsatz verbessert. "Aber ganz ohne Pflanzenschutz gehen
weder ökologischer noch klassischer Landbau", so Rukwied. "Wir
brauchen Instrumente zum Schutz der Bestände und zur Absicherung von
Ernten und Qualitäten."
Die Landwirtschaft sei bereit diese Schritte zu gehen, aber dieser
Wandel brauche Kontinuität. Vor allem mit Blick auf die Tierhaltung
müssten langfristige Regelungen gelten, sonst würde der
Strukturwandel noch weiter vorangetrieben - insbesondere bei der
Sauenhaltung: "Wenn wir hier nicht schnell Klarheit haben, ist der
Standort Deutschland bald Geschichte."
Mit Blick auf die Verhandlungen zur zukünftigen Gemeinsamen
Agrarpolitik bekräftigte Rukwied die Forderung nach einem stabilen
Budget. "Erst wenn wir wissen, wie viel Geld zur Verfügung steht,
können wir über Inhalte und Verteilung sprechen."
Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240
Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell
Bauerntag 2019 machte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes,
Joachim Rukwied, deutlich, dass die globalen Herausforderungen nur
gemeinsam mit den Landwirten, ihrer Kompetenz und ihrem
Verantwortungsbewusstsein bewältigt werden können. Themen wie Klima-,
Arten- und Umweltschutz sollten schon aus eigenem Interesse
Selbstverständlichkeit für die landwirtschaftlichen Betriebe sein.
"Artenrückgang und Klimawandel - das müssen wir ernst nehmen.
Polarisierung und einseitige Schuldzuweisungen helfen nicht. Wir
müssen gemeinsam Lösungen auf den Weg bringen und unseren Teil der
Verantwortung übernehmen."
Der Präsident betonte, dass die Bauernfamilien bei der
Artenvielfalt bereits viel geleistet haben, wie beispielsweise in
diesem Jahr die Anlage von mehr als 230.000 km Blühstreifen als
Nahrungsgrundlage für Insekten. Der DBV habe sich eine eigene
Klimastrategie gegeben und laufend aktualisiert, mit dem ehrgeizigen
Ziel einer Emissionsreduktion um 30 Prozent bis 2030. "Hier sehen wir
noch Potenzial - etwa bei der energetischen Nutzung von Biomasse und
Reststoffen oder bei der Reduktion von Ammoniakemissionen - die
Politik kann uns dabei unterstützen."
Auch wird Schritt für Schritt die Effizienz im Pflanzenschutz und
im Ressourceneinsatz verbessert. "Aber ganz ohne Pflanzenschutz gehen
weder ökologischer noch klassischer Landbau", so Rukwied. "Wir
brauchen Instrumente zum Schutz der Bestände und zur Absicherung von
Ernten und Qualitäten."
Die Landwirtschaft sei bereit diese Schritte zu gehen, aber dieser
Wandel brauche Kontinuität. Vor allem mit Blick auf die Tierhaltung
müssten langfristige Regelungen gelten, sonst würde der
Strukturwandel noch weiter vorangetrieben - insbesondere bei der
Sauenhaltung: "Wenn wir hier nicht schnell Klarheit haben, ist der
Standort Deutschland bald Geschichte."
Mit Blick auf die Verhandlungen zur zukünftigen Gemeinsamen
Agrarpolitik bekräftigte Rukwied die Forderung nach einem stabilen
Budget. "Erst wenn wir wissen, wie viel Geld zur Verfügung steht,
können wir über Inhalte und Verteilung sprechen."
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Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
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Schlagwörter
Klimaschutz , Artenschutz , Joachim Rukwied , Klimawandel , Verbände , Artenvielfalt , Agrar , Wirtschaft , Umwelt ,
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