19.07.2018 08:00 | Statistisches Bundesamt | Sonstige Nachrichten
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
31,8 Milliarden Euro Aufwendungen zur Erfüllung von Umweltstandards im Jahr 2016
Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2016 entstanden den Unternehmen des
Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) in Deutschland 31,8
Milliarden Euro an laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind dies
Folgekosten aus Investitionen in Anlagen, Maßnahmen oder
Dienstleistungen, die Emissionen reduzieren, beseitigen oder
verringern und aus Gründen der Erfüllung von Umweltstandards von
Unternehmen erbracht werden.
Knapp die Hälfte der laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz
(15,8 Milliarden Euro oder 49,6 %) entstand Unternehmen durch den
Betrieb von Anlagen der Abfallwirtschaft oder die Inanspruchnahme
solcher Dienstleistungen. Auf Maßnahmen der Abwasserwirtschaft
entfielen 9,2 Milliarden Euro (28,9 %). Der hohe Anteil an
Aufwendungen in den klassischen Umweltbereichen Abfall- und
Abwasserwirtschaft ist darauf zurückzuführen, dass die Aufwendungen
der Abfall- und Abwasserunternehmen nahezu vollständig dem
Umweltschutz zuzurechnen sind, da ihre wirtschaftlichen Aktivitäten
auf die Beseitigung oder Verarbeitung von Emissionen ausgerichtet
sind. Die Aufwendungen für Anlagen und Dienstleistungen des
umweltpolitisch wichtigen Bereichs Klimaschutz beliefen sich auf 3,3
Milliarden Euro (10,5 %). Auf andere Umweltbereiche (Luftreinhaltung,
Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser, Lärm-
und Erschütterungsschutz, Arten- und Landschaftsschutz) entfielen in
der Summe 3,5 Milliarden Euro (11,1 %) laufende Aufwendungen für den
Umweltschutz.
Umweltschutzaufwendungen setzen sich zusammen aus Aufwendungen für
den Betrieb von Umweltschutzanlagen und -einrichtungen sowie
Gebühren, Beiträgen und anderen nicht anlagenbezogenen
Umweltschutzdienstleistungen. Der Großteil der
Umweltschutzaufwendungen für Unternehmen in Deutschland entfiel im
Jahr 2016 mit 24,9 Milliarden Euro (78,2 %) auf den Betrieb von
Umweltschutzanlagen und -einrichtungen. Darunter waren
Personalaufwendungen mit 5,0 Milliarden Euro sowie Abschreibungen mit
4,5 Milliarden Euro die wirtschaftlich bedeutendsten und im
Rechnungswesen der Unternehmen gesondert nachweisbaren
Kostenpositionen. Für Umweltschutzdienstleistungen durch die
Inanspruchnahme kommunaler oder privater Entsorger oder anderer
Dienstleister entstanden Unternehmen insgesamt Aufwendungen von 6,9
Milliarden Euro.
Detaillierte Ergebnisse bietet die Fachserie "Erhebung der
laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz 2016". Weitere
Informationen zur Erhebung befinden sich im Themenbereich
Umweltökonomie.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Umweltökonomische Statistiken,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 84 12,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) in Deutschland 31,8
Milliarden Euro an laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind dies
Folgekosten aus Investitionen in Anlagen, Maßnahmen oder
Dienstleistungen, die Emissionen reduzieren, beseitigen oder
verringern und aus Gründen der Erfüllung von Umweltstandards von
Unternehmen erbracht werden.
Knapp die Hälfte der laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz
(15,8 Milliarden Euro oder 49,6 %) entstand Unternehmen durch den
Betrieb von Anlagen der Abfallwirtschaft oder die Inanspruchnahme
solcher Dienstleistungen. Auf Maßnahmen der Abwasserwirtschaft
entfielen 9,2 Milliarden Euro (28,9 %). Der hohe Anteil an
Aufwendungen in den klassischen Umweltbereichen Abfall- und
Abwasserwirtschaft ist darauf zurückzuführen, dass die Aufwendungen
der Abfall- und Abwasserunternehmen nahezu vollständig dem
Umweltschutz zuzurechnen sind, da ihre wirtschaftlichen Aktivitäten
auf die Beseitigung oder Verarbeitung von Emissionen ausgerichtet
sind. Die Aufwendungen für Anlagen und Dienstleistungen des
umweltpolitisch wichtigen Bereichs Klimaschutz beliefen sich auf 3,3
Milliarden Euro (10,5 %). Auf andere Umweltbereiche (Luftreinhaltung,
Schutz und Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser, Lärm-
und Erschütterungsschutz, Arten- und Landschaftsschutz) entfielen in
der Summe 3,5 Milliarden Euro (11,1 %) laufende Aufwendungen für den
Umweltschutz.
Umweltschutzaufwendungen setzen sich zusammen aus Aufwendungen für
den Betrieb von Umweltschutzanlagen und -einrichtungen sowie
Gebühren, Beiträgen und anderen nicht anlagenbezogenen
Umweltschutzdienstleistungen. Der Großteil der
Umweltschutzaufwendungen für Unternehmen in Deutschland entfiel im
Jahr 2016 mit 24,9 Milliarden Euro (78,2 %) auf den Betrieb von
Umweltschutzanlagen und -einrichtungen. Darunter waren
Personalaufwendungen mit 5,0 Milliarden Euro sowie Abschreibungen mit
4,5 Milliarden Euro die wirtschaftlich bedeutendsten und im
Rechnungswesen der Unternehmen gesondert nachweisbaren
Kostenpositionen. Für Umweltschutzdienstleistungen durch die
Inanspruchnahme kommunaler oder privater Entsorger oder anderer
Dienstleister entstanden Unternehmen insgesamt Aufwendungen von 6,9
Milliarden Euro.
Detaillierte Ergebnisse bietet die Fachserie "Erhebung der
laufenden Aufwendungen für den Umweltschutz 2016". Weitere
Informationen zur Erhebung befinden sich im Themenbereich
Umweltökonomie.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Umweltökonomische Statistiken,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 84 12,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Sonstige Nachrichten schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Krise des deutschen Maschinenbaus spitzt sich zu
Köln (ots) - - Atradius: "Wir erwarten Anstieg der Insolvenzen in diesem Jahr im niedrigen zweistelligen Prozentbereich." Schlechte Nachrichten kurz vor Beginn der weltweiten Leitmesse für den M...Artikel lesenArbeitsmarkttrends 2024: Me Economy, Vier-Tage-Woche und der Einsatz von KI / Neuer ManpowerGroup Workforce-Report gibt Überblick
Frankfurt am Main (ots) - Immer mehr Beschäftigte wählen ihre Arbeitgeber ähnlich sorgfältig aus wie Produkte und Dienstleistungen, die sie im Alltag konsumieren. Diese Entwicklung hin zu einem beru...Artikel lesenWeinerzeugung 2023: Rückgang um 3,9 % auf 8,6 Millionen Hektoliter / 0,3 % weniger Wein und Most als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022
WIESBADEN (ots) - Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Wein- und M...Artikel lesenExporte in Nicht-EU-Staaten im Februar 2024: voraussichtlich +0,3 % zum Januar 2024
WIESBADEN (ots) - Exporte in Drittstaaten (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2024 59,4 Milliarden Euro +0,3 % zum Vormonat -4,5 % zum Vorjahresmonat Exporte in Drittstaaten...Artikel lesenDurchbruch im Nachweis- und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Textform statt Schriftform
Berlin (ots) - Zum Beschluss der Bundesregierung, im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes IV die Schriftform im Nachweis- und im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) durch die Textform zu ersetz...Artikel lesenMeistgelesen
- Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2023: 2 700 weniger Verletzte als im Vorjahreszeitraum / Zahl der Verkehrstoten nahezu unverändert, aber 5 % mehr Unfälle als im 1. Halbjahr 2022
- Heizkostenabrechnung 2022: Gestiegene Energiepreise lassen hohe Nachzahlungen befürchten - trotz geringerem Energieverbrauch
- Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2023: +6,4 % zum Vormonat / Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,2 %
- Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2022: -0,4 % zum Vormonat / Auftragsbestand im Jahr 2022 nur noch leicht gestiegen, allerdings 30,8 % höher als vor der Corona-Krise
- Wirtschaftliche Annäherung zwischen den USA und Europa unter Joe Biden - Brossardt: "Protektionismus schadet dem Welthandel"