05.06.2019 13:29 | BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. | Handel
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BGA: Großhandel in Moll-Stimmung
Berlin (ots) - "Der Großhandel befindet sich im Frühjahr 2019 in
einem konjunkturellen Wechselbad. Die Umsatzentwicklung ist von einem
ausgeprägten Auf und Ab geprägt. Nach zwei erfreulichen Monaten dank
einiger Nachhol- und Sondereffekte hat die wirtschaftliche
Entwicklung deutlich Federn gelassen und auch für die nächsten Monate
rechnen wir nicht mit einem Wiedererstarken. Die anhaltenden
internationalen Handelsstreitigkeiten, der ungelöste Brexit und die
anstehenden Weichenstellungen in der Europäischen Union erhöhen die
Unsicherheit und dämpfen die wirtschaftliche Dynamik. Damit die
Stimmung nicht kippt, muss die Politik mutiger und entschlossener
Projekte voranbringen, die den Wirtschaftsstandort stärken und die
Bürger entlasten, statt anhaltend Diskussionen über neue soziale
Wohltaten zu führen." Dies erklärte Dr. Holger Bingmann, Präsident
des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
zu der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Entwicklung
der Großhandelsumsätze im ersten Quartal 2019.
Nach den Angaben des statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze
im März nominal zwar um 1,8 Prozent, aber real nur um 0,1 Prozent. Im
ersten Quartal ergab sich ein nominales Wachstum von durchschnittlich
4,0 Prozent und real von 2,5 Prozent. Sowohl der
Produktionsverbindungshandel als Frühindikator für
Industrieproduktion und Export als auch der Großhandel mit
Konsumgütern bewegen sich dabei nahezu gleichgerichtet. Zugleich ist
diese Veränderung von einer moderaten Entwicklung der
Großhandelsverkaufspreise begleitet.
"Die Politik in Deutschland muss sich rasch sortieren und klare
Signale der Verlässlichkeit und Berechenbarkeit nach innen als auch
an die europäischen Partner senden. Von den Regierungsparteien
erwarten wir, dass sie endlich stärker die wirtschaftliche
Entwicklung beachtet und entsprechend handeln. Dies vermissen nach
meiner Einschätzung immer mehr Bürger und Betriebe. Ein
Führungsvakuum können wir uns angesichts jetzt notwendiger Impulse,
wie etwa eine Unternehmensteuerreform, Bürokratieentlastung, einen
beschleunigten Infrakstrukturausbau sowie das Vorantreiben der
digitalen Transformation, nicht leisten", so Bingmann abschließend.
19, Berlin, 5. Juni 2019
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
Telefax: 030/ 59 00 99 529
Original-Content von: BGA Bundesverb. Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell
einem konjunkturellen Wechselbad. Die Umsatzentwicklung ist von einem
ausgeprägten Auf und Ab geprägt. Nach zwei erfreulichen Monaten dank
einiger Nachhol- und Sondereffekte hat die wirtschaftliche
Entwicklung deutlich Federn gelassen und auch für die nächsten Monate
rechnen wir nicht mit einem Wiedererstarken. Die anhaltenden
internationalen Handelsstreitigkeiten, der ungelöste Brexit und die
anstehenden Weichenstellungen in der Europäischen Union erhöhen die
Unsicherheit und dämpfen die wirtschaftliche Dynamik. Damit die
Stimmung nicht kippt, muss die Politik mutiger und entschlossener
Projekte voranbringen, die den Wirtschaftsstandort stärken und die
Bürger entlasten, statt anhaltend Diskussionen über neue soziale
Wohltaten zu führen." Dies erklärte Dr. Holger Bingmann, Präsident
des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA),
zu der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Entwicklung
der Großhandelsumsätze im ersten Quartal 2019.
Nach den Angaben des statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze
im März nominal zwar um 1,8 Prozent, aber real nur um 0,1 Prozent. Im
ersten Quartal ergab sich ein nominales Wachstum von durchschnittlich
4,0 Prozent und real von 2,5 Prozent. Sowohl der
Produktionsverbindungshandel als Frühindikator für
Industrieproduktion und Export als auch der Großhandel mit
Konsumgütern bewegen sich dabei nahezu gleichgerichtet. Zugleich ist
diese Veränderung von einer moderaten Entwicklung der
Großhandelsverkaufspreise begleitet.
"Die Politik in Deutschland muss sich rasch sortieren und klare
Signale der Verlässlichkeit und Berechenbarkeit nach innen als auch
an die europäischen Partner senden. Von den Regierungsparteien
erwarten wir, dass sie endlich stärker die wirtschaftliche
Entwicklung beachtet und entsprechend handeln. Dies vermissen nach
meiner Einschätzung immer mehr Bürger und Betriebe. Ein
Führungsvakuum können wir uns angesichts jetzt notwendiger Impulse,
wie etwa eine Unternehmensteuerreform, Bürokratieentlastung, einen
beschleunigten Infrakstrukturausbau sowie das Vorantreiben der
digitalen Transformation, nicht leisten", so Bingmann abschließend.
19, Berlin, 5. Juni 2019
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520
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