02.08.2018 08:00 | Statistisches Bundesamt | Geld & Wirtschaft
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Öffentliche Schulden im Jahr 2017 um 2,1 % niedriger als im Vorjahr
Wiesbaden (ots) - Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder,
Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich
aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum
Jahresende 2017 mit 1 967,2 Milliarden Euro verschuldet. Das
entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 23 797
Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen
Ergebnissen weiter mitteilt, hat sich damit der Schuldenstand
gegenüber den revidierten Ergebnissen zum 31.12.2016 um 2,1 %
beziehungsweise 42,1 Milliarden Euro verringert. Zum
nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute, der sonstige
inländische Bereich - wie zum Beispiel private Unternehmen - und der
sonstige ausländische Bereich.
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts trugen zum
Schuldenabbau bei. Der Bund war zum Ende des Jahres 2017 mit 1 242,5
Milliarden Euro verschuldet. Der Schuldenstand sank damit um 1,2 %
beziehungsweise 14,5 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2016.
Einen noch stärkeren Rückgang erreichten die Länder: Der
Schuldenstand nahm um 3,7 % beziehungsweise 22,5 Milliarden Euro auf
586,2 Milliarden Euro ab. Die meisten Länder konnten ihre
Verschuldung abbauen. Prozentual besonders stark sank sie dabei in
Sachsen (-16,0 %), Baden-Württemberg (-13,0 %) und Bayern (-12,7 %).
Entgegen der allgemeinen Tendenz erhöhten sich die Schulden in drei
Ländern: Hamburg (+4,6 %), Thüringen (+3,5 %) sowie Sachsen-Anhalt
(+2,2 %). Ein wesentlicher Grund in Hamburg waren Schuldenaufnahmen
im Zusammenhang mit dem Komplex um die HSH Nordbank.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände senkten ihren Schuldenstand um
3,5 % beziehungsweise 5,0 Milliarden Euro auf 138,0 Milliarden Euro.
In allen Ländern gab es Rückgänge, die prozentual höchsten in Sachsen
(-9,5 %), Sachsen-Anhalt (-6,8 %) und Hessen (-6,4 %).
Die Sozialversicherung war mit 404 Millionen Euro verschuldet, das
waren 6,9 % beziehungsweise 30 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
Methodische Hinweise
Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen
Barsicherheiten aus Derivatgeschäften des Landes-Kernhaushaltes (zum
Beispiel Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2016 in Höhe von 2,427
Milliarden Euro und für das Jahr 2017 in Höhe von 919,7 Millionen
Euro).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte:
Öffentliche Schulden, öffentliches Vermögen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 48 39,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich
aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum
Jahresende 2017 mit 1 967,2 Milliarden Euro verschuldet. Das
entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 23 797
Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen
Ergebnissen weiter mitteilt, hat sich damit der Schuldenstand
gegenüber den revidierten Ergebnissen zum 31.12.2016 um 2,1 %
beziehungsweise 42,1 Milliarden Euro verringert. Zum
nicht-öffentlichen Bereich gehören Kreditinstitute, der sonstige
inländische Bereich - wie zum Beispiel private Unternehmen - und der
sonstige ausländische Bereich.
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts trugen zum
Schuldenabbau bei. Der Bund war zum Ende des Jahres 2017 mit 1 242,5
Milliarden Euro verschuldet. Der Schuldenstand sank damit um 1,2 %
beziehungsweise 14,5 Milliarden Euro gegenüber dem Jahresende 2016.
Einen noch stärkeren Rückgang erreichten die Länder: Der
Schuldenstand nahm um 3,7 % beziehungsweise 22,5 Milliarden Euro auf
586,2 Milliarden Euro ab. Die meisten Länder konnten ihre
Verschuldung abbauen. Prozentual besonders stark sank sie dabei in
Sachsen (-16,0 %), Baden-Württemberg (-13,0 %) und Bayern (-12,7 %).
Entgegen der allgemeinen Tendenz erhöhten sich die Schulden in drei
Ländern: Hamburg (+4,6 %), Thüringen (+3,5 %) sowie Sachsen-Anhalt
(+2,2 %). Ein wesentlicher Grund in Hamburg waren Schuldenaufnahmen
im Zusammenhang mit dem Komplex um die HSH Nordbank.
Die Gemeinden und Gemeindeverbände senkten ihren Schuldenstand um
3,5 % beziehungsweise 5,0 Milliarden Euro auf 138,0 Milliarden Euro.
In allen Ländern gab es Rückgänge, die prozentual höchsten in Sachsen
(-9,5 %), Sachsen-Anhalt (-6,8 %) und Hessen (-6,4 %).
Die Sozialversicherung war mit 404 Millionen Euro verschuldet, das
waren 6,9 % beziehungsweise 30 Millionen Euro weniger als im Vorjahr.
Methodische Hinweise
Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen
Barsicherheiten aus Derivatgeschäften des Landes-Kernhaushaltes (zum
Beispiel Nordrhein-Westfalen für das Jahr 2016 in Höhe von 2,427
Milliarden Euro und für das Jahr 2017 in Höhe von 919,7 Millionen
Euro).
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
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