20.09.2018 09:19 | CRIF Bürgel GmbH | Geld & Wirtschaft
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Erneut weniger Privatinsolvenzen in Deutschland - Wilhelmshaven ist Pleitehochburg!
Hamburg (ots) - Die Privatinsolvenzen gehen in Deutschland weiter
zurück. Im 1. Halbjahr 2018 mussten 42.846 Verbraucher eine Insolvenz
anmelden - so wenig wie seit 2004 nicht mehr. Die Zahl der
Privatpleiten verringerte sich um 5,1 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (1.Halbjahr 2017: 45.145). Zu diesem Ergebnis kommt
die Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL in der neuen Studie
"Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2018".
Im Vergleich zum Insolvenzrekordjahr 2010, als 69.417
Privatpersonen in den ersten sechs Monaten des Jahres eine Insolvenz
anmelden mussten, sind die Fallzahlen um 38,3 Prozent gesunken.
Für das Jahr 2018 rechnet CRIFBÜRGEL mit 84.000 Privatinsolvenzen
in Deutschland.
"Die Privatpersonen in Deutschland profitieren weiterhin von der
guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung. Die Beschäftigung
wird bei dieser guten Konjunktur weiter zunehmen. Dies bedeutet auch,
dass wir bei den Privatinsolvenzen derzeit keine Trendumkehr
erkennen. Für 2019 rechnen wir auf Basis der derzeitigen
Wirtschaftsprognosen mit einem weiteren Absinken der Zahlen",
kommentiert CRIFBÜRGEL Geschäftsführer Christian Bock die aktuellen
Zahlen. Arbeitslosigkeit und die damit verbundene
Einkommensverschlechterung bleibt der Haupttreiber für eine
Privatinsolvenz. "Die Formel für weniger Privatpleiten ist recht
einfach: Steigen die Beschäftigtenzahlen, sinken die
Privatinsolvenzen" erklärt Bock.
Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, wird es zwangsläufig mehr
Pleiten geben, da die Personen bei weiteren hohen Kosten über weniger
Einkünfte verfügen. Diese Entwicklung lässt sich auch gut an dem
Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen erkennen. Bremen hat
relativ gesehen mit 78 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner nicht
nur die höchste Zahl an Privatinsolvenzen, sondern auch die höchste
Arbeitslosenquote im August (9,8 Prozent). Am wenigsten
Privatinsolvenzen gab es in Bayern und Baden-Württemberg - dort ist
die Arbeitslosenquote auch am niedrigsten.
Das Bundesland Bremen ist im 1. Halbjahr 2018 mit 78 Insolvenzen
je 100.000 Einwohner erneut die Insolvenzhochburg in Deutschland.
Allerdings nimmt Bremerhaven erheblichen Einfluss auf das Ergebnis,
da in dem Teil des Bundeslandes 100 Privatpersonen je 100.000
Einwohner eine private Insolvenz anmelden mussten. Es folgt das
bekannte Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen. Hamburg (75
Privatpleiten je 100.000 Einwohner) und Schleswig-Holstein (73)
melden ebenfalls eine hohe Insolvenzquote. Der Bundesdurchschnitt
liegt in den ersten sechs Monaten des Jahres bundesweit bei 52
Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner. Deutlich unter diesem Wert
liegen Bayern und Baden-Württemberg (je 38 Insolvenzen je 100.000
Einwohner).
Erstmals hat CRIFBÜRGEL in dem Schuldenbarometer alle Kreise und
kreisfreien Städte hinsichtlich absoluter und relativer Zahlen
analysiert. Demnach war in Wilhelmshaven mit 157 Pleiten je 100.000
Einwohner die Insolvenzquote am höchsten. Es folgen der
Regionalverband Saarbrücken (140 je 100.000 Einwohner) und Neumünster
in Schleswig-Holstein (136 je 100.000 Einwohner). Die wenigsten
Pleiten gab es laut Statistik im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld
mit lediglich 12 Pleiten je 100.000 Einwohner.
Einzig in Sachsen (plus 7,5 Prozent) und Hessen (plus 4,9 Prozent)
stiegen die Privatinsolvenzen im 1. Halbjahr 2018 an.
Baden-Württemberg (minus 11,7 Prozent), Berlin (minus 11,4 Prozent)
und Thüringen (minus 10,8 Prozent) meldeten zweistellige Rückgänge.
Der überwiegende Teil der Privatpersonen in einer Insolvenz hat
vor allem Schulden bei Kreditinstituten, Versandhändlern,
Versicherungen, Behörden, Vermietern, Energieversorgern und
Telefongesellschaften. Die Durchschnittsschuldenhöhe der Betroffenen
liegt in der Summe bei rund 31.000 Euro.
Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
http://ots.de/R4qG5B
Die Zahlen zu allen Kreisen und kreisfreien Städten finden Sie
unter http://ots.de/sTAsna
Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
Pressekontakt:
Kerstin Valet
Head of Marketing & Communication
Phone: +49 40 89803-584
k.valet@crif.com
Original-Content von: CRIF Bürgel GmbH, übermittelt durch news aktuell
zurück. Im 1. Halbjahr 2018 mussten 42.846 Verbraucher eine Insolvenz
anmelden - so wenig wie seit 2004 nicht mehr. Die Zahl der
Privatpleiten verringerte sich um 5,1 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum (1.Halbjahr 2017: 45.145). Zu diesem Ergebnis kommt
die Wirtschaftsauskunftei CRIFBÜRGEL in der neuen Studie
"Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2018".
Im Vergleich zum Insolvenzrekordjahr 2010, als 69.417
Privatpersonen in den ersten sechs Monaten des Jahres eine Insolvenz
anmelden mussten, sind die Fallzahlen um 38,3 Prozent gesunken.
Für das Jahr 2018 rechnet CRIFBÜRGEL mit 84.000 Privatinsolvenzen
in Deutschland.
"Die Privatpersonen in Deutschland profitieren weiterhin von der
guten Beschäftigungs- und Einkommensentwicklung. Die Beschäftigung
wird bei dieser guten Konjunktur weiter zunehmen. Dies bedeutet auch,
dass wir bei den Privatinsolvenzen derzeit keine Trendumkehr
erkennen. Für 2019 rechnen wir auf Basis der derzeitigen
Wirtschaftsprognosen mit einem weiteren Absinken der Zahlen",
kommentiert CRIFBÜRGEL Geschäftsführer Christian Bock die aktuellen
Zahlen. Arbeitslosigkeit und die damit verbundene
Einkommensverschlechterung bleibt der Haupttreiber für eine
Privatinsolvenz. "Die Formel für weniger Privatpleiten ist recht
einfach: Steigen die Beschäftigtenzahlen, sinken die
Privatinsolvenzen" erklärt Bock.
Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, wird es zwangsläufig mehr
Pleiten geben, da die Personen bei weiteren hohen Kosten über weniger
Einkünfte verfügen. Diese Entwicklung lässt sich auch gut an dem
Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen erkennen. Bremen hat
relativ gesehen mit 78 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner nicht
nur die höchste Zahl an Privatinsolvenzen, sondern auch die höchste
Arbeitslosenquote im August (9,8 Prozent). Am wenigsten
Privatinsolvenzen gab es in Bayern und Baden-Württemberg - dort ist
die Arbeitslosenquote auch am niedrigsten.
Das Bundesland Bremen ist im 1. Halbjahr 2018 mit 78 Insolvenzen
je 100.000 Einwohner erneut die Insolvenzhochburg in Deutschland.
Allerdings nimmt Bremerhaven erheblichen Einfluss auf das Ergebnis,
da in dem Teil des Bundeslandes 100 Privatpersonen je 100.000
Einwohner eine private Insolvenz anmelden mussten. Es folgt das
bekannte Nord-Süd-Gefälle bei den Privatinsolvenzen. Hamburg (75
Privatpleiten je 100.000 Einwohner) und Schleswig-Holstein (73)
melden ebenfalls eine hohe Insolvenzquote. Der Bundesdurchschnitt
liegt in den ersten sechs Monaten des Jahres bundesweit bei 52
Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner. Deutlich unter diesem Wert
liegen Bayern und Baden-Württemberg (je 38 Insolvenzen je 100.000
Einwohner).
Erstmals hat CRIFBÜRGEL in dem Schuldenbarometer alle Kreise und
kreisfreien Städte hinsichtlich absoluter und relativer Zahlen
analysiert. Demnach war in Wilhelmshaven mit 157 Pleiten je 100.000
Einwohner die Insolvenzquote am höchsten. Es folgen der
Regionalverband Saarbrücken (140 je 100.000 Einwohner) und Neumünster
in Schleswig-Holstein (136 je 100.000 Einwohner). Die wenigsten
Pleiten gab es laut Statistik im bayerischen Landkreis Rhön-Grabfeld
mit lediglich 12 Pleiten je 100.000 Einwohner.
Einzig in Sachsen (plus 7,5 Prozent) und Hessen (plus 4,9 Prozent)
stiegen die Privatinsolvenzen im 1. Halbjahr 2018 an.
Baden-Württemberg (minus 11,7 Prozent), Berlin (minus 11,4 Prozent)
und Thüringen (minus 10,8 Prozent) meldeten zweistellige Rückgänge.
Der überwiegende Teil der Privatpersonen in einer Insolvenz hat
vor allem Schulden bei Kreditinstituten, Versandhändlern,
Versicherungen, Behörden, Vermietern, Energieversorgern und
Telefongesellschaften. Die Durchschnittsschuldenhöhe der Betroffenen
liegt in der Summe bei rund 31.000 Euro.
Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
http://ots.de/R4qG5B
Die Zahlen zu allen Kreisen und kreisfreien Städten finden Sie
unter http://ots.de/sTAsna
Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
Pressekontakt:
Kerstin Valet
Head of Marketing & Communication
Phone: +49 40 89803-584
k.valet@crif.com
Original-Content von: CRIF Bürgel GmbH, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Privatinsolvenz , Verbraucher , Wirtschaft , Schuldenbarometer , Unternehmen , Finanzen , Insolvenz , Hamburg ,
Presseartikel schreiben
Möchten Sie auch eine Pressemitteilung oder interessanten Artikel zum Thema Geld & Wirtschaft schreiben? Bei uns können Sie Ihre Mitteilungen kostenfrei veröffentlichen!
Info's für AutorenArtikel suchen
Das könnte Sie auch interessieren
Weinerzeugung 2023: Rückgang um 3,9 % auf 8,6 Millionen Hektoliter / 0,3 % weniger Wein und Most als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022
WIESBADEN (ots) - Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Wein- und M...Artikel lesenExporte in Nicht-EU-Staaten im Februar 2024: voraussichtlich +0,3 % zum Januar 2024
WIESBADEN (ots) - Exporte in Drittstaaten (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Februar 2024 59,4 Milliarden Euro +0,3 % zum Vormonat -4,5 % zum Vorjahresmonat Exporte in Drittstaaten...Artikel lesenDurchbruch im Nachweis- und Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Textform statt Schriftform
Berlin (ots) - Zum Beschluss der Bundesregierung, im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes IV die Schriftform im Nachweis- und im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) durch die Textform zu ersetz...Artikel lesenNahverkehr: Anteil der Altersgruppe 55+ bei Fahrerinnen und Fahrern von Bussen und Straßenbahnen überdurchschnittlich hoch
WIESBADEN (ots) - 40 % der Fahrerinnen und Fahrer waren 2022 mindestens 55 Jahre alt, nur 14 % unter 35 Jahren Für die Mobilitätswende und einen funktionierenden Nahverkehr werden Fahrerinnen und F...Artikel lesenExporte in Nicht-EU-Staaten im Dezember 2023: voraussichtlich -4,0 % zum November 2023
WIESBADEN (ots) - Exporte in Drittstaaten (kalender- und saisonbereinigte Warenausfuhren), Dezember 2023 57,2 Milliarden Euro -4,0 % zum Vormonat -1,7 % zum Vorjahresmonat Exporte in Drittstaate...Artikel lesenMeistgelesen
- Straßenverkehrsunfälle im 1. Halbjahr 2023: 2 700 weniger Verletzte als im Vorjahreszeitraum / Zahl der Verkehrstoten nahezu unverändert, aber 5 % mehr Unfälle als im 1. Halbjahr 2022
- Arbeitsmarkt zum Jahresstart trotz Krisencocktail stabil - Brossardt: "Unternehmen halten Beschäftigte - Bayern auch 2023 Jobmotor"
- Heizkostenabrechnung 2022: Gestiegene Energiepreise lassen hohe Nachzahlungen befürchten - trotz geringerem Energieverbrauch
- Jobfrust in Deutschland: Jede:r Dritte würde am liebsten kündigen/ Jobpulse 2023 - aktuelle Umfrage von WorkGenius und Appinio/ Freizeit & Flexibilität - das ist den Deutschen beim Job am wichtigsten
- Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Mai 2023: +6,4 % zum Vormonat / Auftragseingang ohne Großaufträge: +3,2 %