21.06.2018 16:48 | Industrieverband SPECTARIS | Geld & Wirtschaft
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Bundesregierung seit 100 Tagen im Amt - Industrieverband SPECTARIS vermisst stärkere Impulse für die Wirtschaft
Berlin (ots) - Die neue Bundesregierung ist seit 100 Tagen im Amt
- die Bilanz fällt für den Industrieverband SPECTARIS eher
ernüchternd aus. "Was wir vermissen, ist der Wille zum
wirtschaftlichen Aufbruch. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
sind in unseren Branchen derzeit zwar gut, aber die konjunkturelle
Lage scheint nicht genutzt zu werden, um die richtigen Weichen für
die Zukunft zu stellen. Uns fehlen entschlossene Initiativen der
Bundesregierung, um die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft und ihrer Schlüsseltechnologien zu stärken",
bilanziert SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer.
Insbesondere bei den Themen Digitalisierung und Infrastruktur
klagen viele der rund 400 Mitgliedsunternehmen von SPECTARIS. "Von
einer nachhaltigen Strategie der Bundesregierung für deutsche
Hightech-Branchen, um die Herausforderungen der digitalen Revolution
erfolgreich zu meistern, kann noch keine Rede sein. Gerade im
ländlichen Raum, wo viele mittelständische Unternehmen zuhause sind,
ist schnelles Internet meist noch in weiter Ferne", sagt Mayer.
Immerhin wurde aus dem Bundesgesundheitsministerium verlautbart,
dass man die Sommerpause für die Vorbereitung einer Digitalstrategie
nutzen möchte. "Noch immer liegt der Gesundheitsstandort Deutschland
bezüglich seiner digitalen Möglichkeiten weit hinter anderen Ländern
zurück. Hier brauchen wir endlich eine eHealth-Strategie für unser
Land. Deshalb sind die Zeichen aus dem Bundesgesundheitsministerium
positiv zu bewerten", stellt Mayer fest.
In Zeiten von zunehmend protektionistischen Maßnahmen ist es
unabdingbar, dass die Bundesregierung stark und geschlossen auf der
internationalen Bühne auftritt. "Die Bundesregierung muss sich mit
kraftvoller Stimme für den Freihandel einsetzen, das Bemühen nehmen
wir wahr. Dies wird allerdings schwieriger, wenn internationale
Partner glauben, die Regierung sei schwach und zerstritten", erklärt
Mayer. SPECTARIS begrüßt allerdings die derzeitigen Bemühungen der
Bundesregierung, das angespannte Verhältnis zu Saudi-Arabien zu
verbessern. Die diplomatischen Störungen haben Auswirkungen auf die
sehr exportorientierten deutschen Medizintechnik-Unternehmen, die
große Schwierigkeiten bei öffentlichen Ausschreibungen in
Saudi-Arabien haben. Auch das gegenwärtige Dilemma bei den
Iran-Sanktionen hemmt die enormen Exportpotenziale für deutsche
Hightech-Unternehmen, weshalb die Bundesregierung mit ihrem ganzen
politischen Gewicht für eine Lösung streiten sollte.
Dass nun erste Schritte hin zur steuerlichen Forschungsförderung
unternommen werden, bewertet SPECTARIS positiv. Gleichzeitig hofft
der Verband, dass das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz bald
Gestalt annehmen wird, da sich der Fachkräftemangel in den
SPECTARIS-Branchen fast täglich verschärft. "Was wir in diesen
unruhigen Zeiten vor allem brauchen, ist eine stabile Regierung mit
klarem Kompass. Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit, nur
so können unsere innovationsstarken Branchen der optischen,
medizinischen und mechatronischen Technologien weiter erfolgreich
sein", fasst Mayer zusammen.
Hintergrund: SPECTARIS ist der deutsche Industrieverband für
optische, medizinische und mechatronische Technologien mit Sitz in
Berlin. Der Verband vertritt 400 überwiegend mittelständisch geprägte
deutsche Hightech-Unternehmen. Die Branchen Consumer Optics,
Photonik, Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und Laborgeräte
erzielten im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von knapp 70 Milliarden
Euro und beschäftigten rund 300.000 Menschen
Pressekontakt:
Benedikt Wolbeck
Leiter Kommunikation
SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und
mechatronische Technologien e.V.
Werderscher Markt 15 | 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30 41 40 21-66 | Fax: +49 (0)30 41 40 21-33
wolbeck@spectaris.de | www.spectaris.de
Original-Content von: Industrieverband SPECTARIS, übermittelt durch news aktuell
- die Bilanz fällt für den Industrieverband SPECTARIS eher
ernüchternd aus. "Was wir vermissen, ist der Wille zum
wirtschaftlichen Aufbruch. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
sind in unseren Branchen derzeit zwar gut, aber die konjunkturelle
Lage scheint nicht genutzt zu werden, um die richtigen Weichen für
die Zukunft zu stellen. Uns fehlen entschlossene Initiativen der
Bundesregierung, um die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft und ihrer Schlüsseltechnologien zu stärken",
bilanziert SPECTARIS-Geschäftsführer Jörg Mayer.
Insbesondere bei den Themen Digitalisierung und Infrastruktur
klagen viele der rund 400 Mitgliedsunternehmen von SPECTARIS. "Von
einer nachhaltigen Strategie der Bundesregierung für deutsche
Hightech-Branchen, um die Herausforderungen der digitalen Revolution
erfolgreich zu meistern, kann noch keine Rede sein. Gerade im
ländlichen Raum, wo viele mittelständische Unternehmen zuhause sind,
ist schnelles Internet meist noch in weiter Ferne", sagt Mayer.
Immerhin wurde aus dem Bundesgesundheitsministerium verlautbart,
dass man die Sommerpause für die Vorbereitung einer Digitalstrategie
nutzen möchte. "Noch immer liegt der Gesundheitsstandort Deutschland
bezüglich seiner digitalen Möglichkeiten weit hinter anderen Ländern
zurück. Hier brauchen wir endlich eine eHealth-Strategie für unser
Land. Deshalb sind die Zeichen aus dem Bundesgesundheitsministerium
positiv zu bewerten", stellt Mayer fest.
In Zeiten von zunehmend protektionistischen Maßnahmen ist es
unabdingbar, dass die Bundesregierung stark und geschlossen auf der
internationalen Bühne auftritt. "Die Bundesregierung muss sich mit
kraftvoller Stimme für den Freihandel einsetzen, das Bemühen nehmen
wir wahr. Dies wird allerdings schwieriger, wenn internationale
Partner glauben, die Regierung sei schwach und zerstritten", erklärt
Mayer. SPECTARIS begrüßt allerdings die derzeitigen Bemühungen der
Bundesregierung, das angespannte Verhältnis zu Saudi-Arabien zu
verbessern. Die diplomatischen Störungen haben Auswirkungen auf die
sehr exportorientierten deutschen Medizintechnik-Unternehmen, die
große Schwierigkeiten bei öffentlichen Ausschreibungen in
Saudi-Arabien haben. Auch das gegenwärtige Dilemma bei den
Iran-Sanktionen hemmt die enormen Exportpotenziale für deutsche
Hightech-Unternehmen, weshalb die Bundesregierung mit ihrem ganzen
politischen Gewicht für eine Lösung streiten sollte.
Dass nun erste Schritte hin zur steuerlichen Forschungsförderung
unternommen werden, bewertet SPECTARIS positiv. Gleichzeitig hofft
der Verband, dass das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz bald
Gestalt annehmen wird, da sich der Fachkräftemangel in den
SPECTARIS-Branchen fast täglich verschärft. "Was wir in diesen
unruhigen Zeiten vor allem brauchen, ist eine stabile Regierung mit
klarem Kompass. Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit, nur
so können unsere innovationsstarken Branchen der optischen,
medizinischen und mechatronischen Technologien weiter erfolgreich
sein", fasst Mayer zusammen.
Hintergrund: SPECTARIS ist der deutsche Industrieverband für
optische, medizinische und mechatronische Technologien mit Sitz in
Berlin. Der Verband vertritt 400 überwiegend mittelständisch geprägte
deutsche Hightech-Unternehmen. Die Branchen Consumer Optics,
Photonik, Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und Laborgeräte
erzielten im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von knapp 70 Milliarden
Euro und beschäftigten rund 300.000 Menschen
Pressekontakt:
Benedikt Wolbeck
Leiter Kommunikation
SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und
mechatronische Technologien e.V.
Werderscher Markt 15 | 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30 41 40 21-66 | Fax: +49 (0)30 41 40 21-33
wolbeck@spectaris.de | www.spectaris.de
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