19.07.2018 13:00 | CareerTeam GmbH | Computer & Telekommunikation
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Digitalisierungs-Studie: Faktor "Mensch" das größte Hindernis / Fehlendes Know-How und geringe Motivation bremsen den digitalen Wandel oft aus
Hamburg (ots) - Egal ob Mittelstand, Großunternehmen oder Konzern:
viele deutsche Unternehmen setzen dieser Tage auf CDOs oder andere
digitale Führungskräfte, um sich auf die Digitalisierung und die
damit einhergehenden Veränderungen vorzubereiten. Um herauszufinden,
wie weit die Transformation hierzulande fortgeschritten ist, hat die
Hamburger Personalberatung CareerTeam 65 deutsche CDOs und weitere
Führungskräfte nach ihrer Einschätzung zum Status Quo in Sachen
Digitalisierung befragt. Als Vergleichsgruppe gaben zusätzliche 64
CDOs aus der Schweiz Auskunft über den aktuellen Stand. Die
wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Fachkräftemangel nicht das größte Problem - Hindernisse auf dem
Weg zum digitalen Unternehmen
Der Faktor "Mensch" ist für viele der befragten deutschen CDOs das
größte Hindernis auf dem Weg in die digitale Zukunft. Fehlende
Qualifikation (64,6%) und Änderungsbereitschaft (63,1%) bei
Mitarbeitern werden von jeweils gut zwei Drittel der Befragten als
problematisch genannt. Auch das Management behindere in mehr als
jedem zweiten Fall (53,8%) das Vorankommen der Transformation. Der
Fachkräftemangel rangiert bezüglich der Nennungen nur auf Platz fünf
(50,7%), als weiterer Grund wird eine falsche Unternehmenskultur
genannt (56,8%). Studienleiter und CareerTeam-CEO Dr. Ole Mensching
sieht einen starken Zusammenhang zwischen den einzelnen Problemen:
"Bis zu einem gewissen Grad lässt sich der Fachkräftemangel auch
intern durch Weiterbildung der Belegschaft bekämpfen. Dazu bedarf es
jedoch einer Unternehmenskultur, in der das Management die
Mitarbeiter zur Bildung motiviert und die Bereitschaft dazu vorlebt -
an dieser Stelle hapert es in vielen Unternehmen." Gänzlich lösen
lasse sich der Fachkräftemangel jedoch nicht durch interne Maßnahmen
- gerade bei Positionen mit hohem Spezialisierungsgrad sei die
Ausbildung zu spezifisch und aufwändig. Hilfreich sei Weiterbildung
trotzdem, denn den größten Bedarf an Zusatzqualifizierungen sehen die
deutschen CDOs im Bereich der allgemeinen und grundlegenden
Digitalkenntnisse - ein Bereich, der gut mit gezielten, auf die
jeweiligen Positionen abgestimmten Schulungen abgedeckt werden kann.
Jobkiller oder Jobmotor? - Die Auswirkungen auf die Belegschaft
Durchschnittlich sind in den befragten Unternehmen gut acht von
zehn Mitarbeitern vom digitalen Wandel betroffen. Für mittlere und
große Unternehmen liegt der Wert recht stabil bei ca. 75 Prozent, in
kleinen Betrieben sind hingegen gut 90 Prozent betroffen. Im
Durchschnitt werden die Unternehmen in den kommenden fünf Jahren 14,7
Prozent neue Stellen schaffen und im gleichen Zeitraum 6,5 Prozent
Stellen abbauen. Zwei von drei Unternehmen wollen Mitarbeiter
einstellen (63%) - nur 13,9 Prozent verkleinern ihre Belegschaft
insgesamt. Auch hier profitieren kleine Betriebe bis 2023 besonders:
der Stellenzuwachs wird bei Ihnen insgesamt fast zehn Prozent
betragen, während Unternehmen mit mindestens 5000 Mitarbeitern in
diesem Bereich quasi stagnieren (0,2%). Auch in der Vergangenheit
wuchsen die Belegschaften kleiner Unternehmen stärker als bei großen
Unternehmen (13,7% zu 6,8%).
Neue Geschäftsmodelle und Vertriebswege - Was sich Unternehmen vom
Wandel erhoffen
Die meisten Unternehmen versprechen sich durch
Digitalisierungsmaßnahmen vor allem neue und innovative
Geschäftsmodelle. 80% der Befragten nannten dies als Grund - für
86,5% der entsprechend Antwortenden hat sich diese Hoffnung bereits
erfüllt. Einen weiteren wichtigen Grund stellt die Erschließung neuer
Distributions- und Vertriebswege dar. 70,8% der Verantwortlichen
versprechen sich davon positive Auswirkungen auf das Unternehmen, aus
der entsprechenden Gruppe konnten 78,2% tatsächlich Verbesserungen in
diesem Bereich verzeichnen. Möglichkeiten zur Kostensenkung spielen
hingegen bislang keine große Rolle: nur knapp die Hälfte der
Unternehmen hofft auf sinkende Produktionskosten, jedes dritte auf
geringere Personalkosten. Im bi-nationalen Vergleich spielen
finanzielle Faktoren hingegen durchaus eine Rolle: Einsparungen bei
Produktions- und Personalkosten in Deutschland werden jeweils gut
doppelt so häufig als Motivation genannt, wie bei den Schweizer
Befragten (20,6% bzw. 17,6%).
Cloud Computing statt Big Data - Auf diese Maßnahmen setzen
Unternehmen
Um ihre Unternehmen für Gegenwart und Zukunft fit zu machen,
setzen die befragten CDOs gleichermaßen auf technische Innovationen,
wie auch auf strukturelle Veränderungen. So sind die Digitalisierung
von Geschäftsprozessen (86,2%) sowie der internen Kommunikation und
der Einsatz von Cloudlösungen (je 75,4%) die beliebtesten Maßnahmen.
Besonders letztgenannte Lösung erscheint Dr. Ole Mensching
bemerkenswert: "Aus Gründen der Datensicherheit wurden Cloudlösungen
lange nicht von den Unternehmen in Erwägung gezogen. Aufgrund der
strategischen und operativen Vorteile wird in Zukunft dennoch kaum
ein Weg daran vorbeiführen."
Besorgt zeigt sich Mensching hingegen über eine andere Erkenntnis:
gut jedes siebte befragte Unternehmen aus Deutschland (13,8%)
digitalisiert lediglich bereits bestehende Geschäftsmodelle und
verzichtet auf die Erschließung neuer Tätigkeitsfelder. "Hier besteht
die Gefahr, dass Unternehmen zu passiv sind und die sich durch die
Digitalisierung bietenden neuen Potenziale und Vorteile verschlafen",
so der CareerTeam-Gründer, der Firmen mit Personallösungen bei der
digitalen Transformation unterstützt.
Externe Dienstleister in Deutschland beliebt - Wer den digitalen
Wandel betreut
In gut zwei Drittel (65,4%) der befragten deutschen Unternehmen
entfällt die leitende Koordination, Planung und Implementierung der
Digitalisierung auf CDOs oder verwandte Positionen. In jedem fünften
Unternehmen steuert die Geschäftsführung den Prozess - in der Schweiz
ist dies in jeder zweiten Firma der Fall. Generell scheint die
Digitalisierung in Deutschland wesentlich dezentralisierter von
Statten zu gehen: So setzt gut ein Drittel (32,4%) der abgefragten
Unternehmen auf Projektarbeit in Labs, Acceleratoren und Incubatoren
(Schweiz: 20%), mehr als ein Fünftel der Verantwortlichen (23,1%) in
Deutschland vertraut auf die Unterstützung durch externe
Dienstleister (Schweiz: 6,3%). Für Dr. Mensching liegt dies jedoch
vor allem an den größeren finanziellen Spielraum, den deutsche
Unternehmen gegenüber ihren südlichen Nachbarn haben. Generell gilt
zusätzlich: je kleiner das jeweilige Unternehmen, desto höher der
Anteil der in Planung und Durchführung der Digitalisierung
involvierten Mitarbeiter. Den Grund dafür sieht Mensching zum einen
darin, dass effektive Teams eine gewisse Größe nicht überschreiten
sollten und zum anderen, dass größere Betriebe häufig aus klassischen
Branchen mit physischer Produktion kommen.
Eine ausführliche Zusammenfassung und Beurteilung dieser und
weiterer Ergebnisse der CDO-Studie 2018 finden sie unter
www.careerteam.de/presse.
Bei Anmerkungen, Fragen oder Interesse an einer Veröffentlichung
der Ergebnisse kontaktieren Sie uns gerne unter presse@careerteam.de.
Über die CareerTeam GmbH
CareerTeam ist die Personalberatung im digitalen Zeitalter. Ihr
Netzwerk, ihr Fokus und ihre Expertise liegen in der digitalen Welt.
Mit einem Team von mehr als 140 Mitarbeitern und Standorten in
Amsterdam, Berlin, Hamburg, London, Paris und Zürich unterstützt die
CareerTeam GmbH ihre Mandanten seit gut sieben Jahren bei der
Besetzung von vakanten Managementpositionen im digitalen Umfeld.
Neben der klassischen Executive Search für globale Konzerne,
mittelständische Firmen sowie inhabergeführte Familienunternehmen,
baut CareerTeam im Zuge der digitalen Transformation auch ganze
digitale Abteilungen auf.
Der Fokus liegt im "Perfect-Fit" für Bewerber und Unternehmen:
Menschen und Jobs zusammenbringen, die wirklich zueinander passen.
Pressekontakt:
Philipp Strunk
PR Manager
CAREERTEAM GmbH
Am Sandtorkai 48
20457 Hamburg
E-Mail: presse@careerteam.de
Telefon: +49 (0) 40 211 076 224
Original-Content von: CareerTeam GmbH, übermittelt durch news aktuell
viele deutsche Unternehmen setzen dieser Tage auf CDOs oder andere
digitale Führungskräfte, um sich auf die Digitalisierung und die
damit einhergehenden Veränderungen vorzubereiten. Um herauszufinden,
wie weit die Transformation hierzulande fortgeschritten ist, hat die
Hamburger Personalberatung CareerTeam 65 deutsche CDOs und weitere
Führungskräfte nach ihrer Einschätzung zum Status Quo in Sachen
Digitalisierung befragt. Als Vergleichsgruppe gaben zusätzliche 64
CDOs aus der Schweiz Auskunft über den aktuellen Stand. Die
wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Fachkräftemangel nicht das größte Problem - Hindernisse auf dem
Weg zum digitalen Unternehmen
Der Faktor "Mensch" ist für viele der befragten deutschen CDOs das
größte Hindernis auf dem Weg in die digitale Zukunft. Fehlende
Qualifikation (64,6%) und Änderungsbereitschaft (63,1%) bei
Mitarbeitern werden von jeweils gut zwei Drittel der Befragten als
problematisch genannt. Auch das Management behindere in mehr als
jedem zweiten Fall (53,8%) das Vorankommen der Transformation. Der
Fachkräftemangel rangiert bezüglich der Nennungen nur auf Platz fünf
(50,7%), als weiterer Grund wird eine falsche Unternehmenskultur
genannt (56,8%). Studienleiter und CareerTeam-CEO Dr. Ole Mensching
sieht einen starken Zusammenhang zwischen den einzelnen Problemen:
"Bis zu einem gewissen Grad lässt sich der Fachkräftemangel auch
intern durch Weiterbildung der Belegschaft bekämpfen. Dazu bedarf es
jedoch einer Unternehmenskultur, in der das Management die
Mitarbeiter zur Bildung motiviert und die Bereitschaft dazu vorlebt -
an dieser Stelle hapert es in vielen Unternehmen." Gänzlich lösen
lasse sich der Fachkräftemangel jedoch nicht durch interne Maßnahmen
- gerade bei Positionen mit hohem Spezialisierungsgrad sei die
Ausbildung zu spezifisch und aufwändig. Hilfreich sei Weiterbildung
trotzdem, denn den größten Bedarf an Zusatzqualifizierungen sehen die
deutschen CDOs im Bereich der allgemeinen und grundlegenden
Digitalkenntnisse - ein Bereich, der gut mit gezielten, auf die
jeweiligen Positionen abgestimmten Schulungen abgedeckt werden kann.
Jobkiller oder Jobmotor? - Die Auswirkungen auf die Belegschaft
Durchschnittlich sind in den befragten Unternehmen gut acht von
zehn Mitarbeitern vom digitalen Wandel betroffen. Für mittlere und
große Unternehmen liegt der Wert recht stabil bei ca. 75 Prozent, in
kleinen Betrieben sind hingegen gut 90 Prozent betroffen. Im
Durchschnitt werden die Unternehmen in den kommenden fünf Jahren 14,7
Prozent neue Stellen schaffen und im gleichen Zeitraum 6,5 Prozent
Stellen abbauen. Zwei von drei Unternehmen wollen Mitarbeiter
einstellen (63%) - nur 13,9 Prozent verkleinern ihre Belegschaft
insgesamt. Auch hier profitieren kleine Betriebe bis 2023 besonders:
der Stellenzuwachs wird bei Ihnen insgesamt fast zehn Prozent
betragen, während Unternehmen mit mindestens 5000 Mitarbeitern in
diesem Bereich quasi stagnieren (0,2%). Auch in der Vergangenheit
wuchsen die Belegschaften kleiner Unternehmen stärker als bei großen
Unternehmen (13,7% zu 6,8%).
Neue Geschäftsmodelle und Vertriebswege - Was sich Unternehmen vom
Wandel erhoffen
Die meisten Unternehmen versprechen sich durch
Digitalisierungsmaßnahmen vor allem neue und innovative
Geschäftsmodelle. 80% der Befragten nannten dies als Grund - für
86,5% der entsprechend Antwortenden hat sich diese Hoffnung bereits
erfüllt. Einen weiteren wichtigen Grund stellt die Erschließung neuer
Distributions- und Vertriebswege dar. 70,8% der Verantwortlichen
versprechen sich davon positive Auswirkungen auf das Unternehmen, aus
der entsprechenden Gruppe konnten 78,2% tatsächlich Verbesserungen in
diesem Bereich verzeichnen. Möglichkeiten zur Kostensenkung spielen
hingegen bislang keine große Rolle: nur knapp die Hälfte der
Unternehmen hofft auf sinkende Produktionskosten, jedes dritte auf
geringere Personalkosten. Im bi-nationalen Vergleich spielen
finanzielle Faktoren hingegen durchaus eine Rolle: Einsparungen bei
Produktions- und Personalkosten in Deutschland werden jeweils gut
doppelt so häufig als Motivation genannt, wie bei den Schweizer
Befragten (20,6% bzw. 17,6%).
Cloud Computing statt Big Data - Auf diese Maßnahmen setzen
Unternehmen
Um ihre Unternehmen für Gegenwart und Zukunft fit zu machen,
setzen die befragten CDOs gleichermaßen auf technische Innovationen,
wie auch auf strukturelle Veränderungen. So sind die Digitalisierung
von Geschäftsprozessen (86,2%) sowie der internen Kommunikation und
der Einsatz von Cloudlösungen (je 75,4%) die beliebtesten Maßnahmen.
Besonders letztgenannte Lösung erscheint Dr. Ole Mensching
bemerkenswert: "Aus Gründen der Datensicherheit wurden Cloudlösungen
lange nicht von den Unternehmen in Erwägung gezogen. Aufgrund der
strategischen und operativen Vorteile wird in Zukunft dennoch kaum
ein Weg daran vorbeiführen."
Besorgt zeigt sich Mensching hingegen über eine andere Erkenntnis:
gut jedes siebte befragte Unternehmen aus Deutschland (13,8%)
digitalisiert lediglich bereits bestehende Geschäftsmodelle und
verzichtet auf die Erschließung neuer Tätigkeitsfelder. "Hier besteht
die Gefahr, dass Unternehmen zu passiv sind und die sich durch die
Digitalisierung bietenden neuen Potenziale und Vorteile verschlafen",
so der CareerTeam-Gründer, der Firmen mit Personallösungen bei der
digitalen Transformation unterstützt.
Externe Dienstleister in Deutschland beliebt - Wer den digitalen
Wandel betreut
In gut zwei Drittel (65,4%) der befragten deutschen Unternehmen
entfällt die leitende Koordination, Planung und Implementierung der
Digitalisierung auf CDOs oder verwandte Positionen. In jedem fünften
Unternehmen steuert die Geschäftsführung den Prozess - in der Schweiz
ist dies in jeder zweiten Firma der Fall. Generell scheint die
Digitalisierung in Deutschland wesentlich dezentralisierter von
Statten zu gehen: So setzt gut ein Drittel (32,4%) der abgefragten
Unternehmen auf Projektarbeit in Labs, Acceleratoren und Incubatoren
(Schweiz: 20%), mehr als ein Fünftel der Verantwortlichen (23,1%) in
Deutschland vertraut auf die Unterstützung durch externe
Dienstleister (Schweiz: 6,3%). Für Dr. Mensching liegt dies jedoch
vor allem an den größeren finanziellen Spielraum, den deutsche
Unternehmen gegenüber ihren südlichen Nachbarn haben. Generell gilt
zusätzlich: je kleiner das jeweilige Unternehmen, desto höher der
Anteil der in Planung und Durchführung der Digitalisierung
involvierten Mitarbeiter. Den Grund dafür sieht Mensching zum einen
darin, dass effektive Teams eine gewisse Größe nicht überschreiten
sollten und zum anderen, dass größere Betriebe häufig aus klassischen
Branchen mit physischer Produktion kommen.
Eine ausführliche Zusammenfassung und Beurteilung dieser und
weiterer Ergebnisse der CDO-Studie 2018 finden sie unter
www.careerteam.de/presse.
Bei Anmerkungen, Fragen oder Interesse an einer Veröffentlichung
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Über die CareerTeam GmbH
CareerTeam ist die Personalberatung im digitalen Zeitalter. Ihr
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Amsterdam, Berlin, Hamburg, London, Paris und Zürich unterstützt die
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Besetzung von vakanten Managementpositionen im digitalen Umfeld.
Neben der klassischen Executive Search für globale Konzerne,
mittelständische Firmen sowie inhabergeführte Familienunternehmen,
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