05.11.2019 10:21 | VDA Verband der Automobilindustrie e.V. | Auto & Verkehr
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VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Die Autoindustrie wird ihren Anteil leisten zur Steigerung der Elektromobilität" (AUDIO)
Berlin (ots) -
Der Verband der Automobilindustrie zu den Ergebnissen der 2. Sitzung der
Konzertierten Aktion Mobilität gestern Abend im Kanzleramt
MANURKIPT MIT O-TÖNEN VON BERNHARD MATTES
Anmoderation:
Es war eine lange Nacht im Kanzleramt für die Bundeskanzlerin, die
Verkehrspolitiker und die Vertreter der deutschen Automobilindustrie. Das
Ergebnis des vierstündigen Spitzentreffens zeigt, es hat sich gelohnt: Die
Teilnehmer haben sich auf eine Ausweitung der Kaufprämien für E-Autos und
zusätzliche Ladesäulen verständigt. Bis 2030 werden bundesweit eine Million neue
Ladesäulen angestrebt. 100.000 davon wird die Autoindustrie in
Eigenverantwortung errichten. Politik und Konzerne wollen zudem gemeinsam die
bestehende Kaufprämie für E-Autos erhöhen: Beide Seiten haben vereinbart, zum
Beispiel den Verkauf von Fahrzeugen mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro
künftig mit 6.000 statt bisher 4.000 Euro jeweils hälftig zu unterstützen. In
einer Telefonpressekonferenz heute Morgen (Dienstag, 05.11., 8 Uhr 30) bewertete
VDA-Präsident Bernhard Mattes die Ergebnisse des Treffens sehr positiv:
O-Ton Bernhard Mattes
Wir hatten eine sehr gute und zielorientierte Runde. Es ging nicht mehr um
strategische Grundsätze, sondern es ging darum, wie werden wir und wie können
wir den Standort Deutschland für die Automobilindustrie, für die Mobilität und
die Zukunft weiter fit machen mit Innovation, Wertschöpfung und auch bei
Beschäftigung. Da spielt natürlich direkte Mobilität als erster Block, den wir
diskutiert haben, eine große Rolle, um die Klimaziele zu erreichen und eine
emissionsfreie Mobilität für die Zukunft aufzustellen. Wir haben klare
Vereinbarungen diesbezüglich getroffen. Auf der eine Seite, was die
Ladeinfrastruktur angeht: Hier hat sich auch die Automobilindustrie entgegen
ihrem eigenen Geschäftsmodell dazu verpflichtet, selber Ladesäulen aufzubauen,
bis 2022 15.000, bis 2030 100.000. Und wir wollen das gemeinsam mit dem Handel
so hinkriegen, dass wir einen Teil davon auch öffentlich nutzbar machen. Die
Leitstelle für Elektromobilität, die im Masterplan des
Bundesverkehrsministeriums aufgeführt ist, muss die klare Kompetenz haben, das
war eine deutliche Aufforderung meinerseits. Sie wird auch dafür sorgen, dass
wir genau an den richtigen Stellen die Verteilung dieser Ladepunkt haben, und
nicht nur einfach die Quantität, sondern es muss entscheidend sein, dort wo
nachgefragt wird. (1'28)
Genauso wichtig wie die Schaffung neuer Ladepunkte war gestern Abend die
zusätzliche Förderung der E-Mobilität. 150 neue Produkte wird die deutsche
Automobilindustrie bis 2025 auf den Markt bringen und dafür wird es
Verbesserungen bei den Kaufprämien geben:
O-Ton Bernhard Mattes
Das soll zusätzliche 650.000 bis 700.000 Fahrzeuge geben. Die Industrie wird
sich wie in der Vergangenheit auch paritätisch an diesem Bonus beteiligen und
damit auch ihren Beitrag leisten zur Steigerung der Elektromobilität. Wir haben
darüber hinaus diskutiert, und das wird jetzt geprüft, inwieweit Fahrzeuge, die
bei der Erstzulassung zum Beispiel als Firmenwagen oder als Fuhrparkfahrzeug
keine Förderung erhalten haben, bei der Zulassung als junges Gebrauchtfahrzeug
mit einem Bonus prämiert, sprich unterstützt werden können, um damit dem
privaten Markt einen zusätzlichen Nachfrageimpuls zu geben bei der
Elektromobilität. Das wird geprüft und in der nächsten Zeit dann auch
verabschiedet werden können. Wir haben für die Elektromobilität, sowohl bei den
Produkten als auch bei den Kaufanreizen als auch bei der Ladeinfrastruktur,
einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht und die deutsche Automobilindustrie
hat sich hier enorm bewegt, auch auf den Feldern, die für sie keine ursächlichen
Geschäftsmodelle sind. (1'11)
Neben Ladeinfrastruktur und Anreize für E-Autos wurde im Spitzentreffen auch das
Thema autonomes Fahren diskutiert und ein weiterer Versuch beschlossen:
O-Ton Bernhard Mattes
Hier werden wir weiter voranmarschieren. Wir werden ein zusätzliches Testfeld in
Hamburg errichten, wo wir unter realen Bedingungen autonomes Fahren und
vernetzte Mobilität erforschen werden. Und wir werden auch die dafür notwendigen
Datenflüsse und auch Datensicherheit sicherstellen. Denn ohne ein umfassendes
Datennetzwerk ist diese Mobilität nicht zu schaffen. Das werden wir schaffen.
(0'36)
Die Transformation der Automobilindustrie, darüber war die Runde sich gestern
Abend einig, muss so vonstattengehen, dass unter den Veränderungen nicht die
Arbeitnehmer in der deutschen Autoindustrie leiden.
O-Ton Bernhard Mattes
Der dritte Punkt ist von genauso großer Wichtigkeit für die deutsche
Automobilindustrie, insbesondere hier am Standort Deutschland: Es geht darum,
diese Transformation der Automobilindustrie und der gesamten Wertschöpfungskette
optimal zu begleiten. Das Thema Qualifizierung von Beschäftigten, aber auch die
Frage der Beschäftigungssicherung und damit die Stabilität in der Transformation
haben wir sehr intensiv diskutiert. Hier wird es weitere Überlegungen geben,
inwieweit Instrumente des Qualifizierungschancengesetzes und des
Kurzarbeitergeldes noch nachgeschärft und angepasst werden müssen. Das wird in
Kürze geschehen, so dass wir hier in den nächsten Wochen Klarheit erhalten. Wir
haben uns darauf verständigt, dass diese Punkte in den nächsten Wochen von den
Beteiligten, also IG Metall, Bundesarbeitsministerium, aber auch Forschungs- und
Wirtschaftsministerium, weiterbearbeitet werden und man sich auch in diesem Jahr
noch einmal austauschen wird. Insgesamt werden wir diese Initiative der
Konzertierten Aktion Mobilität, die ein strategischer Dialog ist und jetzt in
die Umsetzung geht, weiter fortsetzen, um tatsächlich die Mobilität der Zukunft
in Deutschland so umzusetzen, dass Deutschland und seine Beschäftigten weiterhin
spitze sind. (1'30)
Abmoderation:
Spitzengespräch gestern Abend im Kanzleramt. Mit höheren Kaufprämien für
Elektro-Autos und einem zügigeren Ausbau der Ladeinfrastruktur wollen
Automobilindustrie und Politik die Elektromobilität in Deutschland voranbringen.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0
Original-Content von: VDA Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell
Der Verband der Automobilindustrie zu den Ergebnissen der 2. Sitzung der
Konzertierten Aktion Mobilität gestern Abend im Kanzleramt
MANURKIPT MIT O-TÖNEN VON BERNHARD MATTES
Anmoderation:
Es war eine lange Nacht im Kanzleramt für die Bundeskanzlerin, die
Verkehrspolitiker und die Vertreter der deutschen Automobilindustrie. Das
Ergebnis des vierstündigen Spitzentreffens zeigt, es hat sich gelohnt: Die
Teilnehmer haben sich auf eine Ausweitung der Kaufprämien für E-Autos und
zusätzliche Ladesäulen verständigt. Bis 2030 werden bundesweit eine Million neue
Ladesäulen angestrebt. 100.000 davon wird die Autoindustrie in
Eigenverantwortung errichten. Politik und Konzerne wollen zudem gemeinsam die
bestehende Kaufprämie für E-Autos erhöhen: Beide Seiten haben vereinbart, zum
Beispiel den Verkauf von Fahrzeugen mit einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro
künftig mit 6.000 statt bisher 4.000 Euro jeweils hälftig zu unterstützen. In
einer Telefonpressekonferenz heute Morgen (Dienstag, 05.11., 8 Uhr 30) bewertete
VDA-Präsident Bernhard Mattes die Ergebnisse des Treffens sehr positiv:
O-Ton Bernhard Mattes
Wir hatten eine sehr gute und zielorientierte Runde. Es ging nicht mehr um
strategische Grundsätze, sondern es ging darum, wie werden wir und wie können
wir den Standort Deutschland für die Automobilindustrie, für die Mobilität und
die Zukunft weiter fit machen mit Innovation, Wertschöpfung und auch bei
Beschäftigung. Da spielt natürlich direkte Mobilität als erster Block, den wir
diskutiert haben, eine große Rolle, um die Klimaziele zu erreichen und eine
emissionsfreie Mobilität für die Zukunft aufzustellen. Wir haben klare
Vereinbarungen diesbezüglich getroffen. Auf der eine Seite, was die
Ladeinfrastruktur angeht: Hier hat sich auch die Automobilindustrie entgegen
ihrem eigenen Geschäftsmodell dazu verpflichtet, selber Ladesäulen aufzubauen,
bis 2022 15.000, bis 2030 100.000. Und wir wollen das gemeinsam mit dem Handel
so hinkriegen, dass wir einen Teil davon auch öffentlich nutzbar machen. Die
Leitstelle für Elektromobilität, die im Masterplan des
Bundesverkehrsministeriums aufgeführt ist, muss die klare Kompetenz haben, das
war eine deutliche Aufforderung meinerseits. Sie wird auch dafür sorgen, dass
wir genau an den richtigen Stellen die Verteilung dieser Ladepunkt haben, und
nicht nur einfach die Quantität, sondern es muss entscheidend sein, dort wo
nachgefragt wird. (1'28)
Genauso wichtig wie die Schaffung neuer Ladepunkte war gestern Abend die
zusätzliche Förderung der E-Mobilität. 150 neue Produkte wird die deutsche
Automobilindustrie bis 2025 auf den Markt bringen und dafür wird es
Verbesserungen bei den Kaufprämien geben:
O-Ton Bernhard Mattes
Das soll zusätzliche 650.000 bis 700.000 Fahrzeuge geben. Die Industrie wird
sich wie in der Vergangenheit auch paritätisch an diesem Bonus beteiligen und
damit auch ihren Beitrag leisten zur Steigerung der Elektromobilität. Wir haben
darüber hinaus diskutiert, und das wird jetzt geprüft, inwieweit Fahrzeuge, die
bei der Erstzulassung zum Beispiel als Firmenwagen oder als Fuhrparkfahrzeug
keine Förderung erhalten haben, bei der Zulassung als junges Gebrauchtfahrzeug
mit einem Bonus prämiert, sprich unterstützt werden können, um damit dem
privaten Markt einen zusätzlichen Nachfrageimpuls zu geben bei der
Elektromobilität. Das wird geprüft und in der nächsten Zeit dann auch
verabschiedet werden können. Wir haben für die Elektromobilität, sowohl bei den
Produkten als auch bei den Kaufanreizen als auch bei der Ladeinfrastruktur,
einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht und die deutsche Automobilindustrie
hat sich hier enorm bewegt, auch auf den Feldern, die für sie keine ursächlichen
Geschäftsmodelle sind. (1'11)
Neben Ladeinfrastruktur und Anreize für E-Autos wurde im Spitzentreffen auch das
Thema autonomes Fahren diskutiert und ein weiterer Versuch beschlossen:
O-Ton Bernhard Mattes
Hier werden wir weiter voranmarschieren. Wir werden ein zusätzliches Testfeld in
Hamburg errichten, wo wir unter realen Bedingungen autonomes Fahren und
vernetzte Mobilität erforschen werden. Und wir werden auch die dafür notwendigen
Datenflüsse und auch Datensicherheit sicherstellen. Denn ohne ein umfassendes
Datennetzwerk ist diese Mobilität nicht zu schaffen. Das werden wir schaffen.
(0'36)
Die Transformation der Automobilindustrie, darüber war die Runde sich gestern
Abend einig, muss so vonstattengehen, dass unter den Veränderungen nicht die
Arbeitnehmer in der deutschen Autoindustrie leiden.
O-Ton Bernhard Mattes
Der dritte Punkt ist von genauso großer Wichtigkeit für die deutsche
Automobilindustrie, insbesondere hier am Standort Deutschland: Es geht darum,
diese Transformation der Automobilindustrie und der gesamten Wertschöpfungskette
optimal zu begleiten. Das Thema Qualifizierung von Beschäftigten, aber auch die
Frage der Beschäftigungssicherung und damit die Stabilität in der Transformation
haben wir sehr intensiv diskutiert. Hier wird es weitere Überlegungen geben,
inwieweit Instrumente des Qualifizierungschancengesetzes und des
Kurzarbeitergeldes noch nachgeschärft und angepasst werden müssen. Das wird in
Kürze geschehen, so dass wir hier in den nächsten Wochen Klarheit erhalten. Wir
haben uns darauf verständigt, dass diese Punkte in den nächsten Wochen von den
Beteiligten, also IG Metall, Bundesarbeitsministerium, aber auch Forschungs- und
Wirtschaftsministerium, weiterbearbeitet werden und man sich auch in diesem Jahr
noch einmal austauschen wird. Insgesamt werden wir diese Initiative der
Konzertierten Aktion Mobilität, die ein strategischer Dialog ist und jetzt in
die Umsetzung geht, weiter fortsetzen, um tatsächlich die Mobilität der Zukunft
in Deutschland so umzusetzen, dass Deutschland und seine Beschäftigten weiterhin
spitze sind. (1'30)
Abmoderation:
Spitzengespräch gestern Abend im Kanzleramt. Mit höheren Kaufprämien für
Elektro-Autos und einem zügigeren Ausbau der Ladeinfrastruktur wollen
Automobilindustrie und Politik die Elektromobilität in Deutschland voranbringen.
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