19.11.2018 09:23 | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe | Auto & Verkehr
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Kfz-Gewerbe rechnet mit stabilem Autojahr 2019
Mannheim/Bonn (ots) - Für das kommende Jahr erwartet das Deutsche
Kraftfahrzeuggewerbe ein Autojahr auf dem Niveau von 2018. Bei einem
Pressegespräch in Mannheim sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, dass
im Jahr 2019 rund 3,43 Millionen Neuzulassungen zu erwarten seien.
Bei den privaten Neuzulassungen sei mit einem Rückgang von etwa drei
Prozent auf zirka 1,23 Millionen Pkw zu rechnen. Denn dieses
Marktsegment werde nicht in dem Umfang wie 2018 von Umtauschprämien
profitieren. Bei den gewerblichen Zulassungen rechnet der ZDK im
kommenden Jahr mit einer Entwicklung auf dem Niveau dieses Jahres mit
rund 2,2 Millionen Einheiten. Einen leichten Rückgang von etwa einem
Prozent dürfte es bei den Neuzulassungen der Fahrzeughersteller und
des Handels geben, da sich der WLTP-Zulassungsdruck nicht wiederholen
werde. Die Flottenbetreiber könnten hingegen mit der Lieferung der
gewünschten Fahrzeugmodelle rechnen. Somit dürfte sich in diesem
Segment ein Nachholeffekt einstellen. Bei den Pkw mit alternativen
Antrieben erwartet der ZDK einen Anteil von sechs bis sieben Prozent
an allen Pkw-Neuzulassungen.
Das Gebrauchtwagensegment wird nach Ansicht des ZDK auch 2019 von
der Diesel-Krise beeinflusst werden. Daher rechnet der Verband mit
einem leichten Rückgang der Besitzumschreibungen auf einen Wert
zwischen 7,2 bis 7,3 Millionen Pkw. Denn die regionalen
Umtauschprämien für die Intensivstädte sowie andere, zeitlich
teilweise aber begrenzte Wechselprämien dürften den
Gebrauchtwagenmarkt nicht allzu sehr beeinträchtigen.
Laut dem ZDK wird die Werkstattauslastung den für dieses Jahr zu
erwartenden Wert von durchschnittlich 86 Prozent auch im kommenden
Jahr halten können. Insofern geht Präsident Karpinski auch für 2019
von einem weiteren starken Werkstattjahr aus. Für das zu Ende gehende
Jahr 2018 erwartet der ZDK rund 3,47 Millionen Pkw-Neuzulassungen
sowie rund 7,3 Millionen Besitzumschreibungen. Das Werkstattgeschäft
zeige sich stabil mit leicht positiver Tendenz, die durch das
traditionell starke Geschäft im vierten Quartal weiter untermauert
werde.
Regelung für Diesel-Nachrüstung muss jetzt schnell kommen
Erneut forderte ZDK-Präsident Karpinski den Bundesverkehrsminister
auf, jetzt zügig die angekündigte Regelung zur Hardware-Nachrüstung
von älteren Dieselfahrzeugen auf den Weg zu bringen. "Wer sein
älteres Diesel-Fahrzeug mit Hardware freiwillig sauberer machen will,
sollte dafür auf eine rechtssichere Regelung zurückgreifen können und
von Fahrverboten verschont bleiben. Nur dann werden Dieselfahrzeuge
mit ihrem sparsamen und klimafreundlichen Antrieb wieder werthaltig.
Und so werden Dieselbesitzer, gewerbliche Flottenbetreiber und vor
allem die geballt betroffenen kleinen und mittelständischen
Autohäuser aus einer ansonsten ausweglosen Situation befreit", so
Karpinski.
Die Zusage deutscher Automobilhersteller, die Hardware-Nachrüstung
von Euro 5-Dieselfahrzeugen finanziell unterstützen zu wollen, sei
ein längst überfälliges, aber auch nur halbherziges Signal. Denn
davon sollten offenbar nur Fahrzeughalter von Euro 5-Dieseln in den
Intensivstädten und auch erst nach 2020 profitieren. "Gefordert ist
eine schnelle bundeseinheitliche Regelung für die
Hardware-Nachrüstung und kein Flickenteppich mit regionalen
Einzellösungen", betonte der ZDK-Präsident.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell
Kraftfahrzeuggewerbe ein Autojahr auf dem Niveau von 2018. Bei einem
Pressegespräch in Mannheim sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski, dass
im Jahr 2019 rund 3,43 Millionen Neuzulassungen zu erwarten seien.
Bei den privaten Neuzulassungen sei mit einem Rückgang von etwa drei
Prozent auf zirka 1,23 Millionen Pkw zu rechnen. Denn dieses
Marktsegment werde nicht in dem Umfang wie 2018 von Umtauschprämien
profitieren. Bei den gewerblichen Zulassungen rechnet der ZDK im
kommenden Jahr mit einer Entwicklung auf dem Niveau dieses Jahres mit
rund 2,2 Millionen Einheiten. Einen leichten Rückgang von etwa einem
Prozent dürfte es bei den Neuzulassungen der Fahrzeughersteller und
des Handels geben, da sich der WLTP-Zulassungsdruck nicht wiederholen
werde. Die Flottenbetreiber könnten hingegen mit der Lieferung der
gewünschten Fahrzeugmodelle rechnen. Somit dürfte sich in diesem
Segment ein Nachholeffekt einstellen. Bei den Pkw mit alternativen
Antrieben erwartet der ZDK einen Anteil von sechs bis sieben Prozent
an allen Pkw-Neuzulassungen.
Das Gebrauchtwagensegment wird nach Ansicht des ZDK auch 2019 von
der Diesel-Krise beeinflusst werden. Daher rechnet der Verband mit
einem leichten Rückgang der Besitzumschreibungen auf einen Wert
zwischen 7,2 bis 7,3 Millionen Pkw. Denn die regionalen
Umtauschprämien für die Intensivstädte sowie andere, zeitlich
teilweise aber begrenzte Wechselprämien dürften den
Gebrauchtwagenmarkt nicht allzu sehr beeinträchtigen.
Laut dem ZDK wird die Werkstattauslastung den für dieses Jahr zu
erwartenden Wert von durchschnittlich 86 Prozent auch im kommenden
Jahr halten können. Insofern geht Präsident Karpinski auch für 2019
von einem weiteren starken Werkstattjahr aus. Für das zu Ende gehende
Jahr 2018 erwartet der ZDK rund 3,47 Millionen Pkw-Neuzulassungen
sowie rund 7,3 Millionen Besitzumschreibungen. Das Werkstattgeschäft
zeige sich stabil mit leicht positiver Tendenz, die durch das
traditionell starke Geschäft im vierten Quartal weiter untermauert
werde.
Regelung für Diesel-Nachrüstung muss jetzt schnell kommen
Erneut forderte ZDK-Präsident Karpinski den Bundesverkehrsminister
auf, jetzt zügig die angekündigte Regelung zur Hardware-Nachrüstung
von älteren Dieselfahrzeugen auf den Weg zu bringen. "Wer sein
älteres Diesel-Fahrzeug mit Hardware freiwillig sauberer machen will,
sollte dafür auf eine rechtssichere Regelung zurückgreifen können und
von Fahrverboten verschont bleiben. Nur dann werden Dieselfahrzeuge
mit ihrem sparsamen und klimafreundlichen Antrieb wieder werthaltig.
Und so werden Dieselbesitzer, gewerbliche Flottenbetreiber und vor
allem die geballt betroffenen kleinen und mittelständischen
Autohäuser aus einer ansonsten ausweglosen Situation befreit", so
Karpinski.
Die Zusage deutscher Automobilhersteller, die Hardware-Nachrüstung
von Euro 5-Dieselfahrzeugen finanziell unterstützen zu wollen, sei
ein längst überfälliges, aber auch nur halbherziges Signal. Denn
davon sollten offenbar nur Fahrzeughalter von Euro 5-Dieseln in den
Intensivstädten und auch erst nach 2020 profitieren. "Gefordert ist
eine schnelle bundeseinheitliche Regelung für die
Hardware-Nachrüstung und kein Flickenteppich mit regionalen
Einzellösungen", betonte der ZDK-Präsident.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
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Schlagwörter
Neuzulassungen , Verbände , Diesel , Nachrüstung , Auto , Handel , Politik , Wirtschaft , Auto / Verkehr ,
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