09.11.2018 09:18 | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe | Auto & Verkehr
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Kfz-Gewerbe: Förderung der Hardware-Nachrüstung greift zu kurz
Bonn, Deutschland (ots) - Die Zusage deutscher
Automobilhersteller, die Hardware-Nachrüstung von Euro
5-Dieselfahrzeugen finanziell unterstützen zu wollen, ist nach
Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ein
richtiges und längst überfälliges Signal. Allerdings greife sie zu
kurz und komme zu spät. Denn offenbar gelte die Zusage erst für die
Zeit nach 2020 und nur für herstellerspezifische Angebote sowie nur
für Fahrzeughalter von Euro 5-Dieseln in den Intensivstädten, so ein
Sprecher. Damit werde die bisher verfolgte Strategie des Aussitzens
einer schnell realisierbaren Nachrüstregelung fortgesetzt.
Diese Haltung der Hersteller sei auch deswegen unverständlich,
weil nach Schätzungen des ZDK für rund 1,3 Millionen der im Bestand
befindlichen Euro 5-Dieselfahrzeuge auf die wesentlichen
Hardware-Teile (SCR-Katalysator, AdBlue-Tank, beheizbare Leitung,
Pumpe, Filter) aus den Regalen der Fahrzeughersteller zurückgegriffen
werden könnte. Diese Teile ließen sich im Baukastenprinzip zu einem
SCR-System zusammenstellen und individuell für die Nachrüstung eines
Euro 5-Dieselfahrzeugs anbieten.
Eine weitere zeitliche Verzögerung dieser Nachrüstförderung und
die Einschränkung auf die Intensivstädte sei den vielen
umrüstwilligen Dieselhaltern und auch den Autohändlern, die auf
mehreren hunderttausend Euro 5-Dieseln sitzen, kaum mehr zu
vermitteln. Der Bundesverkehrsminister sei nun aufgefordert, die
angekündigte Nachrüstregelung zeitnah auf den Weg zu bringen und die
zügige Erteilung Allgemeiner Betriebserlaubnisse für die bereits
erfolgreich in der Erprobung befindlichen Nachrüstsysteme
qualifizierter Anbieter wie Baumot und HJS durch das KBA zu
veranlassen.
Pressekontakt:
Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de
Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell
Automobilhersteller, die Hardware-Nachrüstung von Euro
5-Dieselfahrzeugen finanziell unterstützen zu wollen, ist nach
Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) ein
richtiges und längst überfälliges Signal. Allerdings greife sie zu
kurz und komme zu spät. Denn offenbar gelte die Zusage erst für die
Zeit nach 2020 und nur für herstellerspezifische Angebote sowie nur
für Fahrzeughalter von Euro 5-Dieseln in den Intensivstädten, so ein
Sprecher. Damit werde die bisher verfolgte Strategie des Aussitzens
einer schnell realisierbaren Nachrüstregelung fortgesetzt.
Diese Haltung der Hersteller sei auch deswegen unverständlich,
weil nach Schätzungen des ZDK für rund 1,3 Millionen der im Bestand
befindlichen Euro 5-Dieselfahrzeuge auf die wesentlichen
Hardware-Teile (SCR-Katalysator, AdBlue-Tank, beheizbare Leitung,
Pumpe, Filter) aus den Regalen der Fahrzeughersteller zurückgegriffen
werden könnte. Diese Teile ließen sich im Baukastenprinzip zu einem
SCR-System zusammenstellen und individuell für die Nachrüstung eines
Euro 5-Dieselfahrzeugs anbieten.
Eine weitere zeitliche Verzögerung dieser Nachrüstförderung und
die Einschränkung auf die Intensivstädte sei den vielen
umrüstwilligen Dieselhaltern und auch den Autohändlern, die auf
mehreren hunderttausend Euro 5-Dieseln sitzen, kaum mehr zu
vermitteln. Der Bundesverkehrsminister sei nun aufgefordert, die
angekündigte Nachrüstregelung zeitnah auf den Weg zu bringen und die
zügige Erteilung Allgemeiner Betriebserlaubnisse für die bereits
erfolgreich in der Erprobung befindlichen Nachrüstsysteme
qualifizierter Anbieter wie Baumot und HJS durch das KBA zu
veranlassen.
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Ulrich Köster, ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
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Schlagwörter
Governance , Verkehr , Verbände , Verbraucher , Diesel , Nachrüstung , Auto , Hardware , Politik , Auto / Verkehr , Wirtschaft , Umwelt ,
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