22.05.2019 13:30 | BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater | Arbeit & Beruf
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Studie: Personalberater platzieren mehr Frauen und digitale Kandidaten (FOTO)
Foto: obs/BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater
Die Entwicklung des Personalberatungsmarktes in Deutschland in den Jahren 2018/2019, BDU 2019. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/9562 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater"
Bonn (ots) -
- Gesamtumsatz der Personalberatungsbranche im Jahr 2018 um 7,5
Prozent auf 2,36 Milliarden Euro gestiegen
- Für 2019 bleiben die Headhunter weiter optimistisch
Die deutschen Personalberater haben bei ihren Kunden aus
Wirtschaft und Verwaltung im Jahr 2018 mehr Frauen und Kandidaten für
digitale Positionen als im Vorjahr präsentiert und auch platziert.
Der Anteil weiblicher Kandidaten bei der finalen Platzierung in den
Such- und Auswahlprojekten stieg auf 27,5 Prozent (Anteil 2017: 26
%). Der Anteil von Kandidaten mit direktem digitalen Bezug - zum
Beispiel Chief Digital Officer (CDO) - legte auf 13,5 Prozent zu.
(Anteil: 2017: 11 %). Der Umsatz der Personalberatungsbranche ist im
Jahr 2018 um 7,5 Prozent auf insgesamt 2,36 Milliarden Euro
gestiegen. Auch für das laufende Jahr 2019 bleiben die Headhunter
trotz Unsicherheiten - zum Beispiel durch die weltweiten
Handelskonflikte und den noch ausstehenden Brexit - optimistisch. Aus
der Einschätzung der Marktteilnehmer ergibt sich für das laufende
Geschäftsjahr eine Wachstumsprognose von + 6,7 Prozent. Diese
Ergebnisse auf Grundlage der Branchenstudie "Personalberatung in
Deutschland 2019" hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater
(BDU) heute bei einem Pressegespräch im Rahmen des Deutschen
Personalberatertages auf dem Petersberg bei Bonn vorgestellt.
BDU-Vize-Präsident Wolfram Tröger: "Wir sehen weiterhin eine gute
Nachfrage unserer Kunden. Die Kandidatenmärkte sind in vielen
Branchen und für viele Positionen eng. Da müssen Unternehmen sowohl
kräftig in die Bildung einer starken Arbeitgebermarke als auch in die
Unterstützung durch qualifizierte Personalberater investieren, um
offene Positionen erfolgreich besetzen zu können."
Die Prognose der Marktteilnehmer für die Geschäftsentwicklung 2019
fällt zwar verhaltener aus als noch im Vorjahr, aber die
Grundstimmung bleibt optimistisch. 61 Prozent (2018: 70 %) der
Marktteilnehmer haben in der Studienbefragung eine positive
Wachstumsprognose abgegeben. Bei den großen Personalberatungen
beträgt der Anteil mit positiver Umsatzprognose 80 Prozent. Die
insgesamt weiterhin gute Kundennachfrage soll vor allem aus Branchen
mit traditionell starker Nachfrage wie der Konsumgüterindustrie
(Prognose für 2019: + 7,2 %) oder dem Maschinenbau (Prognose für
2019: + 7,1 %) kommen. Überdurchschnittliche Wachstumsraten von über
acht Prozent erwarten die Personalberater im Jahr 2019 in den
Branchen Professional Services (Marktanteil 2018: 7,0 %) und TIMES
(Marktanteil 2018: 11,1 %).
Persönlicher Kontakt bleibt trotz künstlicher Intelligenz und
Algorithmen sehr wichtig
Trotz sich stetig weiterentwickelnden digitalen
Kommunikationsmöglichkeiten und täglich neu am Markt erscheinender
HR-Tools setzen die Personalberater sowohl in der Beziehungspflege
als auch bei der Beurteilung der Kandidaten weiterhin auf bewährte,
analoge Wege. In der Trendbefragung, die Bestandteil der jährlichen
BDU-Branchenstudie ist, gaben 99 Prozent der Marktteilnehmer an, dass
der persönliche Kontakt weiterhin als wichtiges Element der
Personalberater-Tätigkeit an erster Stelle steht. 97 Prozent sind
sich sicher, dass die persönliche Beurteilung der Kandidaten ihre
bisherige Bedeutung behält. Weiterhin sind nur 37 Prozent der
Personalberater davon überzeugt, dass reine Softwarelösungen die
Kandidatensuche und -auswahl deutlich objektiver macht. "Trotz
Algorithmen und Künstlicher Intelligenz: Der unmittelbare Eindruck
des Personalberaters im persönlichen Gespräch und das
Beurteilungsvermögen aufgrund langjähriger Personalauswahlerfahrung
bleiben bei der Personalsuche und Kandidatenbeurteilung enorm
wichtig", zieht Karl-Josef Mondorf, Vorsitzender BDU-Fachverband
Personalberatung, ein Fazit der diesjährigen Trendbefragung.
Durchschnittliches Honorar der Personalberater nochmals gestiegen
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 72.000 Positionen in Deutschland mit
Unterstützung durch Headhunter besetzt. Neben dem
Hauptgeschäftstreiber "Suche, Auswahl & Gewinnung von Führungskräften
und Experten" wurden die Personalberater 2018 von den Kunden
verstärkt mit der Suche nach Interim-Managern (Umsatzanteil am
Gesamtmarkt 2,8 %) für deren zeitlich begrenzte Aufgaben -
beispielsweise in Krisensituationen oder bei Kapazitätsengpässen -
beauftragt. Das durchschnittliche Honorar (ohne Reisekosten, Spesen
etc.) der Personalberater ist im Jahr 2018 nach 2016 und 2017
nochmals leicht gestiegen. Die Abrechnung orientiert sich überwiegend
am Zieleinkommen des Kandidaten (Anteil des Honorarmodells 2018:
knapp 60 %) und wird hieran aktuell mit 26,4 Prozent (2017: 26,0 % //
2016: 25,6 %) bemessen. Der Maschinenbau (+ 9,6 %), die Chemiebranche
(+ 9,6 %) sowie der Handel (+ 8,8 %) zeigten 2018 gemäß der
Studienbefragung den stärksten Personalbedarf. Wie bereits 2017
bildete der Fahrzeugbau (+ 3,0 %) das Schlusslicht der analysierten
Kundensegmente.
Kennzahlen und Studienmethodik: 2018 arbeiteten in Deutschland
rund 7.600 Personalberater (+ 2,3 %) sowie etwa 4.100 festangestellte
Researcher (+ 5,8 %) in etwa 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt
waren rund 15.100 Mitarbeiter (+ 3,0 %) in der
Personalberatungsbranche beschäftigt. Die Umsatzanteile der zwei
größten Beratungsfelder lagen 2018 bei: Personalsuche: Umsatzanteil
81,3 Prozent und 1,92 Mrd. Euro Umsatz I Managementdiagnostik:
Umsatzanteil 7,0 Prozent und 165,2 Mio. Euro Umsatz. An der
BDU-Branchenstudie "Personalberatung in Deutschland 2019" haben sich
von März bis April 2019 rund 200 Personalberatungen aller
Größenklassen aus dem Gesamtmarkt beteiligt.
Download Pressemitteilung unter: www.bdu.de/pressemitteilungen
Download Infografik unter: www.bdu.de/personalberatermarkt
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners // Pressesprecher
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, klaus.reiners@bdu.de
Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater, übermittelt durch news aktuell
- Gesamtumsatz der Personalberatungsbranche im Jahr 2018 um 7,5
Prozent auf 2,36 Milliarden Euro gestiegen
- Für 2019 bleiben die Headhunter weiter optimistisch
Die deutschen Personalberater haben bei ihren Kunden aus
Wirtschaft und Verwaltung im Jahr 2018 mehr Frauen und Kandidaten für
digitale Positionen als im Vorjahr präsentiert und auch platziert.
Der Anteil weiblicher Kandidaten bei der finalen Platzierung in den
Such- und Auswahlprojekten stieg auf 27,5 Prozent (Anteil 2017: 26
%). Der Anteil von Kandidaten mit direktem digitalen Bezug - zum
Beispiel Chief Digital Officer (CDO) - legte auf 13,5 Prozent zu.
(Anteil: 2017: 11 %). Der Umsatz der Personalberatungsbranche ist im
Jahr 2018 um 7,5 Prozent auf insgesamt 2,36 Milliarden Euro
gestiegen. Auch für das laufende Jahr 2019 bleiben die Headhunter
trotz Unsicherheiten - zum Beispiel durch die weltweiten
Handelskonflikte und den noch ausstehenden Brexit - optimistisch. Aus
der Einschätzung der Marktteilnehmer ergibt sich für das laufende
Geschäftsjahr eine Wachstumsprognose von + 6,7 Prozent. Diese
Ergebnisse auf Grundlage der Branchenstudie "Personalberatung in
Deutschland 2019" hat der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater
(BDU) heute bei einem Pressegespräch im Rahmen des Deutschen
Personalberatertages auf dem Petersberg bei Bonn vorgestellt.
BDU-Vize-Präsident Wolfram Tröger: "Wir sehen weiterhin eine gute
Nachfrage unserer Kunden. Die Kandidatenmärkte sind in vielen
Branchen und für viele Positionen eng. Da müssen Unternehmen sowohl
kräftig in die Bildung einer starken Arbeitgebermarke als auch in die
Unterstützung durch qualifizierte Personalberater investieren, um
offene Positionen erfolgreich besetzen zu können."
Die Prognose der Marktteilnehmer für die Geschäftsentwicklung 2019
fällt zwar verhaltener aus als noch im Vorjahr, aber die
Grundstimmung bleibt optimistisch. 61 Prozent (2018: 70 %) der
Marktteilnehmer haben in der Studienbefragung eine positive
Wachstumsprognose abgegeben. Bei den großen Personalberatungen
beträgt der Anteil mit positiver Umsatzprognose 80 Prozent. Die
insgesamt weiterhin gute Kundennachfrage soll vor allem aus Branchen
mit traditionell starker Nachfrage wie der Konsumgüterindustrie
(Prognose für 2019: + 7,2 %) oder dem Maschinenbau (Prognose für
2019: + 7,1 %) kommen. Überdurchschnittliche Wachstumsraten von über
acht Prozent erwarten die Personalberater im Jahr 2019 in den
Branchen Professional Services (Marktanteil 2018: 7,0 %) und TIMES
(Marktanteil 2018: 11,1 %).
Persönlicher Kontakt bleibt trotz künstlicher Intelligenz und
Algorithmen sehr wichtig
Trotz sich stetig weiterentwickelnden digitalen
Kommunikationsmöglichkeiten und täglich neu am Markt erscheinender
HR-Tools setzen die Personalberater sowohl in der Beziehungspflege
als auch bei der Beurteilung der Kandidaten weiterhin auf bewährte,
analoge Wege. In der Trendbefragung, die Bestandteil der jährlichen
BDU-Branchenstudie ist, gaben 99 Prozent der Marktteilnehmer an, dass
der persönliche Kontakt weiterhin als wichtiges Element der
Personalberater-Tätigkeit an erster Stelle steht. 97 Prozent sind
sich sicher, dass die persönliche Beurteilung der Kandidaten ihre
bisherige Bedeutung behält. Weiterhin sind nur 37 Prozent der
Personalberater davon überzeugt, dass reine Softwarelösungen die
Kandidatensuche und -auswahl deutlich objektiver macht. "Trotz
Algorithmen und Künstlicher Intelligenz: Der unmittelbare Eindruck
des Personalberaters im persönlichen Gespräch und das
Beurteilungsvermögen aufgrund langjähriger Personalauswahlerfahrung
bleiben bei der Personalsuche und Kandidatenbeurteilung enorm
wichtig", zieht Karl-Josef Mondorf, Vorsitzender BDU-Fachverband
Personalberatung, ein Fazit der diesjährigen Trendbefragung.
Durchschnittliches Honorar der Personalberater nochmals gestiegen
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 72.000 Positionen in Deutschland mit
Unterstützung durch Headhunter besetzt. Neben dem
Hauptgeschäftstreiber "Suche, Auswahl & Gewinnung von Führungskräften
und Experten" wurden die Personalberater 2018 von den Kunden
verstärkt mit der Suche nach Interim-Managern (Umsatzanteil am
Gesamtmarkt 2,8 %) für deren zeitlich begrenzte Aufgaben -
beispielsweise in Krisensituationen oder bei Kapazitätsengpässen -
beauftragt. Das durchschnittliche Honorar (ohne Reisekosten, Spesen
etc.) der Personalberater ist im Jahr 2018 nach 2016 und 2017
nochmals leicht gestiegen. Die Abrechnung orientiert sich überwiegend
am Zieleinkommen des Kandidaten (Anteil des Honorarmodells 2018:
knapp 60 %) und wird hieran aktuell mit 26,4 Prozent (2017: 26,0 % //
2016: 25,6 %) bemessen. Der Maschinenbau (+ 9,6 %), die Chemiebranche
(+ 9,6 %) sowie der Handel (+ 8,8 %) zeigten 2018 gemäß der
Studienbefragung den stärksten Personalbedarf. Wie bereits 2017
bildete der Fahrzeugbau (+ 3,0 %) das Schlusslicht der analysierten
Kundensegmente.
Kennzahlen und Studienmethodik: 2018 arbeiteten in Deutschland
rund 7.600 Personalberater (+ 2,3 %) sowie etwa 4.100 festangestellte
Researcher (+ 5,8 %) in etwa 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt
waren rund 15.100 Mitarbeiter (+ 3,0 %) in der
Personalberatungsbranche beschäftigt. Die Umsatzanteile der zwei
größten Beratungsfelder lagen 2018 bei: Personalsuche: Umsatzanteil
81,3 Prozent und 1,92 Mrd. Euro Umsatz I Managementdiagnostik:
Umsatzanteil 7,0 Prozent und 165,2 Mio. Euro Umsatz. An der
BDU-Branchenstudie "Personalberatung in Deutschland 2019" haben sich
von März bis April 2019 rund 200 Personalberatungen aller
Größenklassen aus dem Gesamtmarkt beteiligt.
Download Pressemitteilung unter: www.bdu.de/pressemitteilungen
Download Infografik unter: www.bdu.de/personalberatermarkt
Pressekontakt:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners // Pressesprecher
Joseph-Schumpeter-Allee 29, 53227 Bonn
T +49 (0) 228 9161-16 oder 0172 23 500 58, klaus.reiners@bdu.de
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