29.04.2019 15:46 | LinkedIn Corporation | Arbeit & Beruf
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Mann oder Frau? Wer hat im Bewerbungsprozess die besten Chancen?
München (ots) - Wie unterscheidet sich das Bewerbungsverhalten von
Frauen und Männern? Der Gender Insights Report Deutschland*
untersucht geschlechterspezifische Chancen und Hürden im
Bewerbungsprozess. Er basiert auf den Verhaltensdaten der mehr als
610 Millionen LinkedIn-Mitglieder weltweit sowie auf zwei von
LinkedIn durchgeführten Studien. Der Report zeigt auf, dass Männer im
Bewerbungsprozess insgesamt mutiger auftreten, gleichzeitig führen
ihre Bewerbungen aber seltener zu einer Anstellung. Darüber hinaus
verweisen die Ergebnisse auf Nachholbedarf in den Unternehmen: Nicht
alle geschlechterspezifischen Unterschiede sind auf das Verhalten der
Bewerber zurückzuführen, sondern mitunter auch auf das der Recruiter.
Bewerbungen von Frauen führen häufiger zum Erfolg
Wenn sich Frauen auf eine Stelle bewerben, werden sie um 23
Prozent häufiger eingestellt als Männer. Bedeutet die ausgeschriebene
Position einen deutlichen Karrieresprung, sind sie im Vergleich zu
männlichen Bewerbern sogar um 24 Prozent öfter erfolgreich. Erklären
lässt sich das möglicherweise durch den Umstand, dass Frauen sich im
Schnitt zwar ebenso viele Stellenanzeigen ansehen wie Männer, sich
aber um 14 Prozent seltener auf den ausgeschriebenen Job bewerben -
sie sind also selektiver.
"Dass Frauen bei Bewerbungen eine stärkere Vorauswahl treffen,
kann verschiedene Gründe haben. Wir wollen Frauen mit der
Veröffentlichung dieser Zahlen jedenfalls darin bestärken, im
Bewerbungsprozess zukünftig mutiger aufzutreten", sagt Barbara
Wittmann, Mitglied der Geschäftsleitung von LinkedIn DACH.
"Vergangene Untersuchungen haben zum Beispiel gezeigt, dass Frauen
häufig zögern, wenn sie nicht alle in der Stellenausschreibung
genannten Qualifikationen besitzen. Männer neigen hingegen dazu, sich
in solchen Fällen einfach trotzdem zu bewerben. Das Vorgehen der
Frauen könnte man als effizienter beschreiben, weil sie weniger Zeit
in kaum aussichtsreiche Bewerbungen stecken. Allerdings verpassen sie
damit möglicherweise auch spannende Karrierechancen. Beide
Herangehensweisen haben also Vor- und Nachteile."
Verbesserungspotenzial beim Recruiting
Wenn sich Frauen proaktiv auf eine Stelle bewerben, haben sie also
bessere Chancen auf eine Einstellung als Männer. Wenn sich hingegen
Personalverantwortliche selbst auf die Suche nach geeigneten
Mitarbeitern machen, schenken sie männlichen Kandidaten mehr
Aufmerksamkeit. So klicken Personaler weltweit um 13 Prozent seltener
auf Profile von Frauen. Erst anschließend herrscht wieder
Chancengleichheit: Wenn Personalverantwortliche das Profil eines
Kandidaten bereits aufgerufen und dessen Stärken und Schwächen direkt
vor Augen haben, kontaktieren sie Männer und Frauen nahezu gleich
häufig.
"Das Verhalten der Recruiter deutet auf eine unbewusste
Voreingenommenheit hin. Und es unterstreicht die Notwendigkeit, auch
auf Unternehmensseite an Stellschrauben zu drehen", erklärt Barbara
Wittmann. "Letztlich geht es für Personalabteilungen darum, die
besten Kandidaten ausfindig zu machen - und das funktioniert nur,
wenn beiden Geschlechtern das gleiche Maß an Aufmerksamkeit zukommt.
Wird ein entsprechendes Problembewusstsein erzeugt und die
Rahmenbedingungen gezielt verbessert, gewinnen letztlich alle
Beteiligten."
Um insgesamt mehr Geschlechtergerechtigkeit im Unternehmen zu
erreichen, empfiehlt LinkedIn eine datenbasierte Herangehensweise.
Personalverantwortliche sollten zunächst das aktuelle
Geschlechterverhältnis unter Mitarbeitern, Bewerbern und eingeladenen
Kandidaten erfassen. Anschließend können sie Entwicklungsziele
definieren und konkrete Maßnahmen ergreifen - etwa die inklusivere
Gestaltung von Stellenanzeigen oder eine Neuausrichtung der
Arbeitgebermarke.
Weitere Informationen sowie die Ergebnisse des Reports finden Sie
hier: http://ots.de/yjmF7w
* Methodik
Verhaltensdaten
Grundlage für diesen Bericht sind Millionen von Daten, die von
LinkedIn Mitgliedern in Deutschland und weltweit generiert wurden.
Diese Informationen spiegeln die zusammengefassten LinkedIn
Mitgliederaktivitäten des gesamten Jahres 2018 wider, sofern nicht
anders angegeben. Der Bericht selbst lässt keine Rückschlüsse auf
einzelne LinkedIn Mitglieder zu. Das Geschlecht der in der Analyse
berücksichtigten Mitglieder wurde von uns abgeleitet. Dafür haben wir
den jeweiligen Vornamen als männlich oder weiblich eingestuft oder
die in den LinkedIn Profilen verwendeten Pronomen als Bezugspunkt
verwendet. Mitglieder, die nicht zweifelsfrei als männlich oder
weiblich identifiziert werden konnten, wurden in der Analyse nicht
berücksichtigt. Voraussetzung für die Analyse war, dass für
mindestens 67 % der gesamten Mitgliederbasis eine Ableitung des
Geschlechts möglich war.
Umfragedaten
Die Umfragedaten in diesem Bericht stammen aus zwei verschiedenen
Umfragen. Im April 2017 wurden 6.536 LinkedIn Mitglieder aus mehr als
20 Ländern zu ihren Berufserfahrungen, ihrem Interesse an
Stellenangeboten und ihren Erwartungen an die Zukunft befragt. Im
April 2018 wurden 376 Mitgliedern der LinkedIn Insight Community
Jobbeschreibungen gezeigt und gebeten, die relevantesten Bereiche
herauszustellen und anzugeben, welche Abschnitte ihnen am wichtigsten
waren.
Die oben zitierten Zahlen beziehen sich auf die deutschen
Verhaltens- und Umfragedaten.
Über LinkedIn
Mit über 610 Millionen Mitgliedern weltweit (Stand April 2019) und
über 13 Millionen Mitgliedern im deutschsprachigen Raum ist LinkedIn
das größte soziale Netzwerk für beruflichen Austausch, Information,
Inspiration, Weiterentwicklung und Jobs. Wir vernetzen berufstätige
Menschen und helfen ihnen dabei, im Beruf erfolgreich und zufrieden
zu sein. In der LinkedIn Community teilen unsere Mitglieder ihre
Beiträge in einem professionellen Rahmen und unterstützen sich
gegenseitig. Die Mitgliedschaft ist dabei für sie in großem Umfang
kostenlos. In Deutschland beschäftigen wir über 120 Mitarbeiter auf
die Standorte München und Berlin verteilt. Unseren Kunden aus den
Bereichen Recruitment, Marketing, Sales und Learning bieten wir
umfassende Möglichkeiten, Mitarbeiter und potenzielle Mitarbeiter
sowie weitere geschäftliche Zielgruppen zu erreichen, für sich zu
begeistern und zu entwickeln. Mit dem LinkedIn Economic Graph
zeichnen wir die erste digitale Abbildung des weltweiten
Arbeitsmarktes. Datenbasiert visualisieren wir gegenwärtige Trends in
Echtzeit und laden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und NGOs zur
Diskussion darüber ein, wie wir als Gesellschaft auf die
Veränderungen unserer Zeit reagieren können.
Pressekontakt:
LinkedIn Deutschland, Österreich, Schweiz
Julia Christoph
E-Mail:jchristoph@linkedin.com
LinkedIn:www.linkedin.com/in/juliachristoph/
Steffen Wist
E-Mail: swist@linkedin.com
LinkedIn: www.linkedin.com/in/steffenwist/
Twitter: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
Hotwire Public Relations Germany GmbH
Michaela Marsch
Tel.: +49 89 21 09 32 78
E-Mail:michaela.marsch@hotwireglobal.com
Original-Content von: LinkedIn Corporation, übermittelt durch news aktuell
Frauen und Männern? Der Gender Insights Report Deutschland*
untersucht geschlechterspezifische Chancen und Hürden im
Bewerbungsprozess. Er basiert auf den Verhaltensdaten der mehr als
610 Millionen LinkedIn-Mitglieder weltweit sowie auf zwei von
LinkedIn durchgeführten Studien. Der Report zeigt auf, dass Männer im
Bewerbungsprozess insgesamt mutiger auftreten, gleichzeitig führen
ihre Bewerbungen aber seltener zu einer Anstellung. Darüber hinaus
verweisen die Ergebnisse auf Nachholbedarf in den Unternehmen: Nicht
alle geschlechterspezifischen Unterschiede sind auf das Verhalten der
Bewerber zurückzuführen, sondern mitunter auch auf das der Recruiter.
Bewerbungen von Frauen führen häufiger zum Erfolg
Wenn sich Frauen auf eine Stelle bewerben, werden sie um 23
Prozent häufiger eingestellt als Männer. Bedeutet die ausgeschriebene
Position einen deutlichen Karrieresprung, sind sie im Vergleich zu
männlichen Bewerbern sogar um 24 Prozent öfter erfolgreich. Erklären
lässt sich das möglicherweise durch den Umstand, dass Frauen sich im
Schnitt zwar ebenso viele Stellenanzeigen ansehen wie Männer, sich
aber um 14 Prozent seltener auf den ausgeschriebenen Job bewerben -
sie sind also selektiver.
"Dass Frauen bei Bewerbungen eine stärkere Vorauswahl treffen,
kann verschiedene Gründe haben. Wir wollen Frauen mit der
Veröffentlichung dieser Zahlen jedenfalls darin bestärken, im
Bewerbungsprozess zukünftig mutiger aufzutreten", sagt Barbara
Wittmann, Mitglied der Geschäftsleitung von LinkedIn DACH.
"Vergangene Untersuchungen haben zum Beispiel gezeigt, dass Frauen
häufig zögern, wenn sie nicht alle in der Stellenausschreibung
genannten Qualifikationen besitzen. Männer neigen hingegen dazu, sich
in solchen Fällen einfach trotzdem zu bewerben. Das Vorgehen der
Frauen könnte man als effizienter beschreiben, weil sie weniger Zeit
in kaum aussichtsreiche Bewerbungen stecken. Allerdings verpassen sie
damit möglicherweise auch spannende Karrierechancen. Beide
Herangehensweisen haben also Vor- und Nachteile."
Verbesserungspotenzial beim Recruiting
Wenn sich Frauen proaktiv auf eine Stelle bewerben, haben sie also
bessere Chancen auf eine Einstellung als Männer. Wenn sich hingegen
Personalverantwortliche selbst auf die Suche nach geeigneten
Mitarbeitern machen, schenken sie männlichen Kandidaten mehr
Aufmerksamkeit. So klicken Personaler weltweit um 13 Prozent seltener
auf Profile von Frauen. Erst anschließend herrscht wieder
Chancengleichheit: Wenn Personalverantwortliche das Profil eines
Kandidaten bereits aufgerufen und dessen Stärken und Schwächen direkt
vor Augen haben, kontaktieren sie Männer und Frauen nahezu gleich
häufig.
"Das Verhalten der Recruiter deutet auf eine unbewusste
Voreingenommenheit hin. Und es unterstreicht die Notwendigkeit, auch
auf Unternehmensseite an Stellschrauben zu drehen", erklärt Barbara
Wittmann. "Letztlich geht es für Personalabteilungen darum, die
besten Kandidaten ausfindig zu machen - und das funktioniert nur,
wenn beiden Geschlechtern das gleiche Maß an Aufmerksamkeit zukommt.
Wird ein entsprechendes Problembewusstsein erzeugt und die
Rahmenbedingungen gezielt verbessert, gewinnen letztlich alle
Beteiligten."
Um insgesamt mehr Geschlechtergerechtigkeit im Unternehmen zu
erreichen, empfiehlt LinkedIn eine datenbasierte Herangehensweise.
Personalverantwortliche sollten zunächst das aktuelle
Geschlechterverhältnis unter Mitarbeitern, Bewerbern und eingeladenen
Kandidaten erfassen. Anschließend können sie Entwicklungsziele
definieren und konkrete Maßnahmen ergreifen - etwa die inklusivere
Gestaltung von Stellenanzeigen oder eine Neuausrichtung der
Arbeitgebermarke.
Weitere Informationen sowie die Ergebnisse des Reports finden Sie
hier: http://ots.de/yjmF7w
* Methodik
Verhaltensdaten
Grundlage für diesen Bericht sind Millionen von Daten, die von
LinkedIn Mitgliedern in Deutschland und weltweit generiert wurden.
Diese Informationen spiegeln die zusammengefassten LinkedIn
Mitgliederaktivitäten des gesamten Jahres 2018 wider, sofern nicht
anders angegeben. Der Bericht selbst lässt keine Rückschlüsse auf
einzelne LinkedIn Mitglieder zu. Das Geschlecht der in der Analyse
berücksichtigten Mitglieder wurde von uns abgeleitet. Dafür haben wir
den jeweiligen Vornamen als männlich oder weiblich eingestuft oder
die in den LinkedIn Profilen verwendeten Pronomen als Bezugspunkt
verwendet. Mitglieder, die nicht zweifelsfrei als männlich oder
weiblich identifiziert werden konnten, wurden in der Analyse nicht
berücksichtigt. Voraussetzung für die Analyse war, dass für
mindestens 67 % der gesamten Mitgliederbasis eine Ableitung des
Geschlechts möglich war.
Umfragedaten
Die Umfragedaten in diesem Bericht stammen aus zwei verschiedenen
Umfragen. Im April 2017 wurden 6.536 LinkedIn Mitglieder aus mehr als
20 Ländern zu ihren Berufserfahrungen, ihrem Interesse an
Stellenangeboten und ihren Erwartungen an die Zukunft befragt. Im
April 2018 wurden 376 Mitgliedern der LinkedIn Insight Community
Jobbeschreibungen gezeigt und gebeten, die relevantesten Bereiche
herauszustellen und anzugeben, welche Abschnitte ihnen am wichtigsten
waren.
Die oben zitierten Zahlen beziehen sich auf die deutschen
Verhaltens- und Umfragedaten.
Über LinkedIn
Mit über 610 Millionen Mitgliedern weltweit (Stand April 2019) und
über 13 Millionen Mitgliedern im deutschsprachigen Raum ist LinkedIn
das größte soziale Netzwerk für beruflichen Austausch, Information,
Inspiration, Weiterentwicklung und Jobs. Wir vernetzen berufstätige
Menschen und helfen ihnen dabei, im Beruf erfolgreich und zufrieden
zu sein. In der LinkedIn Community teilen unsere Mitglieder ihre
Beiträge in einem professionellen Rahmen und unterstützen sich
gegenseitig. Die Mitgliedschaft ist dabei für sie in großem Umfang
kostenlos. In Deutschland beschäftigen wir über 120 Mitarbeiter auf
die Standorte München und Berlin verteilt. Unseren Kunden aus den
Bereichen Recruitment, Marketing, Sales und Learning bieten wir
umfassende Möglichkeiten, Mitarbeiter und potenzielle Mitarbeiter
sowie weitere geschäftliche Zielgruppen zu erreichen, für sich zu
begeistern und zu entwickeln. Mit dem LinkedIn Economic Graph
zeichnen wir die erste digitale Abbildung des weltweiten
Arbeitsmarktes. Datenbasiert visualisieren wir gegenwärtige Trends in
Echtzeit und laden Vertreter aus Politik, Wirtschaft und NGOs zur
Diskussion darüber ein, wie wir als Gesellschaft auf die
Veränderungen unserer Zeit reagieren können.
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LinkedIn:www.linkedin.com/in/juliachristoph/
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LinkedIn: www.linkedin.com/in/steffenwist/
Twitter: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
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Schlagwörter
Umfrage , Karriere , Unternehmen , Arbeit , Frauen , Männer , Bewerbung , Arbeitsmarkt , Wirtschaft ,
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