15.11.2018 07:55 | CRIF Bürgel GmbH | Arbeit & Beruf
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Kaum Fortschritte beim Thema Frauen in Führungspositionen / Hamburg ist Führungskräfte-Hauptstadt (FOTO)
Foto: obs/CRIF Bürgel GmbH
Kaum Fortschritte beim Thema Frauen in Führungspositionen / Hamburg ist Führungskräfte-Hauptstadt: Die ostdeutschen Bundesländer nehmen beim Thema Frauen in Führungspositionen eine Vorreiterrolle ein. Brandenburg liegt mit einer Frauenquote in Führungspositionen von 28,3 Prozent wie schon vor zwei Jahren (26,1 Prozent) bundesweit an der Spitze. Aber auch in Sachsen (27,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (26,8 Prozent) liegt die Frauenquote in Spitzenpositionen deutlich höher als im Bundesdurchschnitt (22,6 Prozent). Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/22285 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/CRIF Bürgel GmbH"
Hamburg (ots) -
Die Debatte um Frauen in Führungspositionen wird in Deutschland
seit Jahren geführt, zuletzt immer intensiver. In der Folge ist
dagegen relativ wenig passiert. Die Zahl der Frauen an der Spitze
nimmt kaum zu. Der Frauenanteil an der Führungsschicht in den
Betrieben liegt bei derzeit 22,6 Prozent und damit nur um 0,1
Prozentpunkte höher als vor 24 Monaten. Dies zeigt eine Studie von
dem Informationsdienstleister CRIFBÜRGEL, in der rund 3,15 Millionen
Positionen von Führungskräften aus knapp 1,3 Millionen Unternehmen in
Deutschland hinsichtlich Alter, Geschlecht und Regionen analysiert
(Stichtag 30.10.2018) wurden. Bei den ausgewerteten
Führungspositionen handelt es sich um Geschäftsführer,
Aufsichtsratsmitglieder und -vorsitzende und um Vorstandsmitglieder
und -vorsitzende.
Die ostdeutschen Bundesländer nehmen beim Thema Frauen in
Führungspositionen eine Vorreiterrolle ein. Brandenburg liegt mit
einer Frauenquote in Führungspositionen von 28,3 Prozent wie schon
vor zwei Jahren (26,1 Prozent) bundesweit an der Spitze. Aber auch in
Sachsen (27,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (26,8 Prozent)
liegt die Frauenquote in Spitzenpositionen deutlich höher als im
Bundesdurchschnitt (22,6 Prozent).
Hessen liegt mit einer Quote von 22,6 Prozent im
Bundesdurchschnitt. Nachholbedarf hinsichtlich der Frauenquote haben
vor allem Baden-Württemberg (18,8 Prozent), Bayern (19,6 Prozent) und
Nordrhein-Westfalen (20,7 Prozent).
Bei steigender Unternehmensgröße nimmt der durchschnittliche
Anteil von Frauen in Spitzenpositionen kontinuierlich ab und steigt
dann bei den Großunternehmen wieder an. Während in kleinen Firmen mit
bis zu zehn Mitarbeitern mehr als jede vierte Führungskraft eine Frau
ist (26,1 Prozent), sinkt die Chefinnenquote bei
101-bis-500-Mitarbeiter-Unternehmen auf 12,1 Prozent. Bei
Großunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern liegt der Anteil von
Frauen in Führungspositionen bei 16,8 Prozent.
Ähnlich verhält sich die Frauenquote in Unternehmen hinsichtlich
des Kriteriums Umsatz. Den höchsten Frauenanteil in
Führungspositionen haben Firmen mit einem Umsatz unter 1 Million Euro
(24,9 Prozent). Bei Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Umsatz
steigt die Frauenquote in Führungspositionen auf 11,9 Prozent.
In der Analyse der Branchen liefert das Gesundheitswesen mit einer
Frauenquote von 38,0 Prozent den höchsten Wert. Aber auch im Handel
(26,9 Prozent) und im Verlagswesen (24,0 Prozent) nehmen Frauen
überdurchschnittlich häufig Führungspositionen ein. Wenige Frauen in
Führungspositionen sind indes im Maschinenbau (9,3 Prozent), im
Baugewerbe (9,7 Prozent), in der Energieversorgung (11,2 Prozent) und
in der Schifffahrt (11,9 Prozent) vertreten.
Obwohl die Politik seit Jahren eine höhere Frauenquote in
deutschen Aufsichtsräten fordert, beträgt der Frauenanteil aktuell
17,1 Prozent. Dies zeigt eine Analyse von rund 93.000 Positionen von
Aufsichtsräten (Aufsichtsratsmitglieder und Aufsichtsratsvorsitzende)
in deutschen Unternehmen.
Auch bei der Frauenquote in Aufsichtsräten zeigen sich drei
ostdeutsche Länder führend. In Brandenburg (23,9 Prozent),
Mecklenburg-Vorpommern (22,8 Prozent) und in Sachsen (21,8 Prozent)
ist die Quote bundesweit am höchsten. Den geringsten Anteil meldet
hingegen das Saarland mit 14,0 Prozent weiblichen Aufsichtsräten.
Unabhängig von der Analyse von Frauen in Führungspositionen
liefert die aktuelle Studie noch weitere Ergebnisse. Werden die
ausgewerteten Führungspositionen in das Verhältnis zu der
Einwohnerzahl in den Bundesländern gesetzt, zeigt sich, dass Hamburg
die Hauptstadt der Chefs und Chefinnen ist - in keinem anderen
Bundesland gibt es so viele Führungskräfte wie in der Hansestadt. In
Hamburg kommen auf 10.000 Einwohner 493 Führungskräfte. Aber auch in
Sachsen (430 Führungskräfte je 10.000 Einwohner), Brandenburg (421),
Berlin (420), Bayern (390), Thüringen (375), Hessen (373) und in
Mecklenburg-Vorpommern (365) liegen die Werte über dem
Bundesdurchschnitt. Dieser liegt bei 368 Chefinnen und Chefs je
10.000 Einwohner. Auf anteilig am wenigsten Führungskräfte in
Deutschland bringt es Niedersachsen mit lediglich 310 Entscheidern je
10.000 Einwohner.
Laut CRIFBÜRGEL Untersuchung sind knapp ein Viertel (24,0 Prozent)
der Führungskräfte beiderlei Geschlechts bereits älter als 61 Jahre.
Während sich die meisten Geschäftsführer, Vorstands- oder
Aufsichtsratsmitglieder aus der Gruppe der 51- bis 60-Jährigen (32,8
Prozent) und der 41- bis 50-Jährigen rekrutieren (28,6 Prozent), ist
der Anteil an Führungskräften mit 30 Jahren und jünger gering
ausgeprägt. Hinsichtlich Entscheidernachwuchs wird sich in den
nächsten Jahren einiges tun müssen. Laut CRIFBÜRGEL sind 18,0
Prozent der Chefs und Chefinnen bereits über 65 Jahre alt und damit
kurz vor dem oder bereits im Rentenalter und somit bedarf es bald
einer Nachfolgeregelung. Die meisten Vorgesetzten in diesem Alter
arbeiten in Rheinland-Pfalz. Hier liegt der Anteil der über
65-jährigen Chefs bei 20,3 Prozent.
Die Führungskraft ist in Deutschland 51,9 Jahre alt. Während die
statistisch ältesten Führungskräfte in Baden-Württemberg
(Durchschnittsalter: 53,8 Jahre) und Bayern (53,0 Jahre) arbeiten,
gehen in Brandenburg (50,6 Jahre), Thüringen und Sachsen-Anhalt (je
50,8 Jahre) statistisch die jüngsten Führungskräfte ihrer Tätigkeit
nach.
Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
http://ots.de/JJa98R
Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
Pressekontakt:
Oliver Ollrogge, CRIF Bürgel GmbH, Bereich Marketing/PR
E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de, Tel.: 040 / 89 803 582
Original-Content von: CRIF Bürgel GmbH, übermittelt durch news aktuell
Die Debatte um Frauen in Führungspositionen wird in Deutschland
seit Jahren geführt, zuletzt immer intensiver. In der Folge ist
dagegen relativ wenig passiert. Die Zahl der Frauen an der Spitze
nimmt kaum zu. Der Frauenanteil an der Führungsschicht in den
Betrieben liegt bei derzeit 22,6 Prozent und damit nur um 0,1
Prozentpunkte höher als vor 24 Monaten. Dies zeigt eine Studie von
dem Informationsdienstleister CRIFBÜRGEL, in der rund 3,15 Millionen
Positionen von Führungskräften aus knapp 1,3 Millionen Unternehmen in
Deutschland hinsichtlich Alter, Geschlecht und Regionen analysiert
(Stichtag 30.10.2018) wurden. Bei den ausgewerteten
Führungspositionen handelt es sich um Geschäftsführer,
Aufsichtsratsmitglieder und -vorsitzende und um Vorstandsmitglieder
und -vorsitzende.
Die ostdeutschen Bundesländer nehmen beim Thema Frauen in
Führungspositionen eine Vorreiterrolle ein. Brandenburg liegt mit
einer Frauenquote in Führungspositionen von 28,3 Prozent wie schon
vor zwei Jahren (26,1 Prozent) bundesweit an der Spitze. Aber auch in
Sachsen (27,1 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (26,8 Prozent)
liegt die Frauenquote in Spitzenpositionen deutlich höher als im
Bundesdurchschnitt (22,6 Prozent).
Hessen liegt mit einer Quote von 22,6 Prozent im
Bundesdurchschnitt. Nachholbedarf hinsichtlich der Frauenquote haben
vor allem Baden-Württemberg (18,8 Prozent), Bayern (19,6 Prozent) und
Nordrhein-Westfalen (20,7 Prozent).
Bei steigender Unternehmensgröße nimmt der durchschnittliche
Anteil von Frauen in Spitzenpositionen kontinuierlich ab und steigt
dann bei den Großunternehmen wieder an. Während in kleinen Firmen mit
bis zu zehn Mitarbeitern mehr als jede vierte Führungskraft eine Frau
ist (26,1 Prozent), sinkt die Chefinnenquote bei
101-bis-500-Mitarbeiter-Unternehmen auf 12,1 Prozent. Bei
Großunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern liegt der Anteil von
Frauen in Führungspositionen bei 16,8 Prozent.
Ähnlich verhält sich die Frauenquote in Unternehmen hinsichtlich
des Kriteriums Umsatz. Den höchsten Frauenanteil in
Führungspositionen haben Firmen mit einem Umsatz unter 1 Million Euro
(24,9 Prozent). Bei Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Umsatz
steigt die Frauenquote in Führungspositionen auf 11,9 Prozent.
In der Analyse der Branchen liefert das Gesundheitswesen mit einer
Frauenquote von 38,0 Prozent den höchsten Wert. Aber auch im Handel
(26,9 Prozent) und im Verlagswesen (24,0 Prozent) nehmen Frauen
überdurchschnittlich häufig Führungspositionen ein. Wenige Frauen in
Führungspositionen sind indes im Maschinenbau (9,3 Prozent), im
Baugewerbe (9,7 Prozent), in der Energieversorgung (11,2 Prozent) und
in der Schifffahrt (11,9 Prozent) vertreten.
Obwohl die Politik seit Jahren eine höhere Frauenquote in
deutschen Aufsichtsräten fordert, beträgt der Frauenanteil aktuell
17,1 Prozent. Dies zeigt eine Analyse von rund 93.000 Positionen von
Aufsichtsräten (Aufsichtsratsmitglieder und Aufsichtsratsvorsitzende)
in deutschen Unternehmen.
Auch bei der Frauenquote in Aufsichtsräten zeigen sich drei
ostdeutsche Länder führend. In Brandenburg (23,9 Prozent),
Mecklenburg-Vorpommern (22,8 Prozent) und in Sachsen (21,8 Prozent)
ist die Quote bundesweit am höchsten. Den geringsten Anteil meldet
hingegen das Saarland mit 14,0 Prozent weiblichen Aufsichtsräten.
Unabhängig von der Analyse von Frauen in Führungspositionen
liefert die aktuelle Studie noch weitere Ergebnisse. Werden die
ausgewerteten Führungspositionen in das Verhältnis zu der
Einwohnerzahl in den Bundesländern gesetzt, zeigt sich, dass Hamburg
die Hauptstadt der Chefs und Chefinnen ist - in keinem anderen
Bundesland gibt es so viele Führungskräfte wie in der Hansestadt. In
Hamburg kommen auf 10.000 Einwohner 493 Führungskräfte. Aber auch in
Sachsen (430 Führungskräfte je 10.000 Einwohner), Brandenburg (421),
Berlin (420), Bayern (390), Thüringen (375), Hessen (373) und in
Mecklenburg-Vorpommern (365) liegen die Werte über dem
Bundesdurchschnitt. Dieser liegt bei 368 Chefinnen und Chefs je
10.000 Einwohner. Auf anteilig am wenigsten Führungskräfte in
Deutschland bringt es Niedersachsen mit lediglich 310 Entscheidern je
10.000 Einwohner.
Laut CRIFBÜRGEL Untersuchung sind knapp ein Viertel (24,0 Prozent)
der Führungskräfte beiderlei Geschlechts bereits älter als 61 Jahre.
Während sich die meisten Geschäftsführer, Vorstands- oder
Aufsichtsratsmitglieder aus der Gruppe der 51- bis 60-Jährigen (32,8
Prozent) und der 41- bis 50-Jährigen rekrutieren (28,6 Prozent), ist
der Anteil an Führungskräften mit 30 Jahren und jünger gering
ausgeprägt. Hinsichtlich Entscheidernachwuchs wird sich in den
nächsten Jahren einiges tun müssen. Laut CRIFBÜRGEL sind 18,0
Prozent der Chefs und Chefinnen bereits über 65 Jahre alt und damit
kurz vor dem oder bereits im Rentenalter und somit bedarf es bald
einer Nachfolgeregelung. Die meisten Vorgesetzten in diesem Alter
arbeiten in Rheinland-Pfalz. Hier liegt der Anteil der über
65-jährigen Chefs bei 20,3 Prozent.
Die Führungskraft ist in Deutschland 51,9 Jahre alt. Während die
statistisch ältesten Führungskräfte in Baden-Württemberg
(Durchschnittsalter: 53,8 Jahre) und Bayern (53,0 Jahre) arbeiten,
gehen in Brandenburg (50,6 Jahre), Thüringen und Sachsen-Anhalt (je
50,8 Jahre) statistisch die jüngsten Führungskräfte ihrer Tätigkeit
nach.
Die komplette Studie finden Sie auf unserer Homepage unter
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Die CRIF Bürgel GmbH ist in Deutschland einer der führenden
Dienstleister im Bereich Bonitätsinformationen über Firmen und
Privatpersonen. Im Juli 2017 entstand CRIFBÜRGEL aus der
Verschmelzung der beiden namhaften Auskunfteien Bürgel
Wirtschaftsinformationen und CRIF GmbH. CRIFBÜRGEL gehört zur global
agierenden Wirtschaftsauskunftei-Gruppe CRIF mit Hauptsitz in
Bologna, Italien. Die Gruppe ist heute mit rund 4.400 Mitarbeitern
und 70 Unternehmen in 30 Ländern auf vier Kontinenten aktiv.
Pressekontakt:
Oliver Ollrogge, CRIF Bürgel GmbH, Bereich Marketing/PR
E-Mail: Oliver.Ollrogge@buergel.de, Tel.: 040 / 89 803 582
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Schlagwörter
Governance , Studie , Arbeit , Frauen , Führungskräfte , Frauenquote , Bild , Wirtschaft , Politik ,
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