11.12.2018 10:00 | Talents Connect | Arbeit & Beruf
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Karriere-Webseiten in der Bewerberkritik / Aktuelle Bewerber-Umfrage: Arbeitgeber verlieren Kandidaten auf Karriere-Webseiten, fast die Hälfte fühlen sich schlecht über Arbeitgeber-Inhalte informiert
Köln (ots) - Fast die Hälfte aller Bewerber bemängeln:
Karriere-Webseiten deutscher Arbeitgeber verfehlen ihren Zweck. Das
ist ein Ergebnis einer aktuellen Bewerberumfrage", für die das
HR-Tech Unternehmen Talents Connect gemeinsam mit dem
Marktforschungsunternehmen respondi 1.010 Bewerber befragt hat.
Demnach finden 48 Prozent der Kandidaten, dass Arbeitgeber auf ihren
Karriere-Seiten nur unzureichend über ihre Arbeitgeberleistungen
informieren. Weitere 43 Prozent beanstanden, dass sich die
Unternehmen nicht angemessen als Arbeitgeber vorstellen, sondern eher
ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum ins Zentrum stellen.
Folgerichtig haben 40 Prozent der Bewerber das Gefühl, dass sie nach
dem Besuch einer Karriere-Webseite immer noch nicht wissen, ob ein
Arbeitgeber nun zu ihnen passt oder nicht.
Bewerberkritik: Behördensprache und Werbebildchen
Deutliche Kritik äußern die Bewerber an der Sprache und Bilderwelt
von Karriere-Webseiten. 78 Prozent halten die Tonalität der
Arbeitgeber für werblich, 77 Prozent für austauschbar. Doch damit
nicht genug: Mehr als sechs von zehn Bewerbern (61 Prozent) beklagen
langweilige Texte, die Hälfte vergleichen sie gar mit einer
bürokratischen Behördensprache. Ähnlich sind die visuellen Eindrücke,
die Arbeitgeber mit ihren Karriere-Webseiten erzeugen: Die
Bildsprache halten 77 Prozent für werblich und 74 Prozent für
austauschbar.
Insgesamt haben Bewerber ein klares Bild davon, was eine
Karriere-Webseite liefern sollte. Demnach soll sie informativ (90
Prozent der Befragten), echt (86 Prozent) und interaktiv (69 Prozent)
sein. In all diesen Punkten sehen die Bewerber im IST-Zustand aber
deutlichen Nachholbedarf auf Arbeitgeberseite. Denn zwar halten
immerhin 60 Prozent der Befragten die Webseiten tatsächlich für
grundsätzlich informativ, aber nur 40 Prozent halten sie für echt und
nur 30 Prozent für interaktiv.
Trotz Kritik: Karriere-Webseiten sind Gradmesser für Bewerber
Trotz der eher schlechten Bewertung hinsichtlich der
Informationsleistung, spielen Karriere-Webseiten durchaus eine
wichtige Rolle für Bewerber, wenn es darum geht eine neue berufliche
Herausforderung anzustreben. Immerhin 55 Prozent von ihnen geben an,
dass ihre Bewerbungsentscheidung durch Informationen auf Job-Seiten
beeinflusst werden kann. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) nutzen sie
bereits aktiv für die konkrete Jobsuche, um geeignete Stellen zu
finden. Weitere 35 Prozent der Studienteilnehmer sehen sie vor allem
als wichtige Entscheidungsgrundlage, um sich für oder gegen eine
Bewerbung zu entscheiden, wenn sie bereits eine infrage kommende
Vakanz gefunden haben.
Skeptische Bewerber: Sprechen Mitarbeiter wirklich für ihren
Arbeitgeber?
Auf nahezu allen aktuellen Karriere-Webseiten lassen Arbeitgeber
derzeit ihre Mitarbeiter zu Wort kommen. Aus Sicht der Bewerber sind
diese aktuell allerdings eher schlechte Markenbotschafter, weil ihre
Statements oder Aussagen in Interviews nicht authentisch auf sie
wirken. 80 Prozent der befragten Bewerber halten Mitarbeiter-Aussagen
für werblich, 79 Prozent für austauschbar und nur 35 Prozent finden
sie spannend.
Wichtiger finden Bewerber informative Texte, die den Arbeitgeber
vorstellen (für 60 Prozent sehr wichtig). Unwichtiger sind ihnen
dagegen Unternehmensvideos, die den Arbeitgeber vorstellen. Diese
sind nur für 20 Prozent der Befragten sehr wichtig.
"Unsere Studie zeigt, dass Karriere-Webseiten nach wie vor
wichtige Anlaufstellen für Bewerber sind - sowohl in der
Orientierungsphase der Jobsuche als auch, wenn es zur Entscheidung
für oder gegen einen Arbeitgeber kommt. Es ist also in Zeiten der
Digitalisierung, eine Mindestanforderung an Arbeitgeber hier
zeitgemäße Lösungen zu entwickeln. Schaut man sich allerdings das
Urteil der Bewerber diesbezüglich an, zeigt sich ein anderes Bild.
Zahlreiche Unternehmen vertändeln leichtfertig ihre Chance Bewerber
abzuholen. Digitale Berufsorientierung sieht jedenfalls anders aus,
als das, was gefragte Kandidaten derzeit im Netz vorfinden", so Lars
Wolfram, einer der Gründer und Geschäftsführer von Talents Connect
aus Köln.
Über die Studie
Für die Bewerberumfrage befragte das Marktforschungsunternehmen
respondi im Auftrag von Talents Connect 1.010 Kandidaten, die sich in
den letzten drei Jahren mindestens ein Mal im Bewerbungsprozess
befunden haben. Die Befragung fand online statt und wurde im
September 2018 durchgeführt.
Pressekontakt:
STAMMPLATZ Kommunikation
Sascha Theisen
theisen@stammplatz-kommunikation.de
Tel.: +49 175 / 245 35 12
Original-Content von: Talents Connect, übermittelt durch news aktuell
Karriere-Webseiten deutscher Arbeitgeber verfehlen ihren Zweck. Das
ist ein Ergebnis einer aktuellen Bewerberumfrage", für die das
HR-Tech Unternehmen Talents Connect gemeinsam mit dem
Marktforschungsunternehmen respondi 1.010 Bewerber befragt hat.
Demnach finden 48 Prozent der Kandidaten, dass Arbeitgeber auf ihren
Karriere-Seiten nur unzureichend über ihre Arbeitgeberleistungen
informieren. Weitere 43 Prozent beanstanden, dass sich die
Unternehmen nicht angemessen als Arbeitgeber vorstellen, sondern eher
ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum ins Zentrum stellen.
Folgerichtig haben 40 Prozent der Bewerber das Gefühl, dass sie nach
dem Besuch einer Karriere-Webseite immer noch nicht wissen, ob ein
Arbeitgeber nun zu ihnen passt oder nicht.
Bewerberkritik: Behördensprache und Werbebildchen
Deutliche Kritik äußern die Bewerber an der Sprache und Bilderwelt
von Karriere-Webseiten. 78 Prozent halten die Tonalität der
Arbeitgeber für werblich, 77 Prozent für austauschbar. Doch damit
nicht genug: Mehr als sechs von zehn Bewerbern (61 Prozent) beklagen
langweilige Texte, die Hälfte vergleichen sie gar mit einer
bürokratischen Behördensprache. Ähnlich sind die visuellen Eindrücke,
die Arbeitgeber mit ihren Karriere-Webseiten erzeugen: Die
Bildsprache halten 77 Prozent für werblich und 74 Prozent für
austauschbar.
Insgesamt haben Bewerber ein klares Bild davon, was eine
Karriere-Webseite liefern sollte. Demnach soll sie informativ (90
Prozent der Befragten), echt (86 Prozent) und interaktiv (69 Prozent)
sein. In all diesen Punkten sehen die Bewerber im IST-Zustand aber
deutlichen Nachholbedarf auf Arbeitgeberseite. Denn zwar halten
immerhin 60 Prozent der Befragten die Webseiten tatsächlich für
grundsätzlich informativ, aber nur 40 Prozent halten sie für echt und
nur 30 Prozent für interaktiv.
Trotz Kritik: Karriere-Webseiten sind Gradmesser für Bewerber
Trotz der eher schlechten Bewertung hinsichtlich der
Informationsleistung, spielen Karriere-Webseiten durchaus eine
wichtige Rolle für Bewerber, wenn es darum geht eine neue berufliche
Herausforderung anzustreben. Immerhin 55 Prozent von ihnen geben an,
dass ihre Bewerbungsentscheidung durch Informationen auf Job-Seiten
beeinflusst werden kann. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) nutzen sie
bereits aktiv für die konkrete Jobsuche, um geeignete Stellen zu
finden. Weitere 35 Prozent der Studienteilnehmer sehen sie vor allem
als wichtige Entscheidungsgrundlage, um sich für oder gegen eine
Bewerbung zu entscheiden, wenn sie bereits eine infrage kommende
Vakanz gefunden haben.
Skeptische Bewerber: Sprechen Mitarbeiter wirklich für ihren
Arbeitgeber?
Auf nahezu allen aktuellen Karriere-Webseiten lassen Arbeitgeber
derzeit ihre Mitarbeiter zu Wort kommen. Aus Sicht der Bewerber sind
diese aktuell allerdings eher schlechte Markenbotschafter, weil ihre
Statements oder Aussagen in Interviews nicht authentisch auf sie
wirken. 80 Prozent der befragten Bewerber halten Mitarbeiter-Aussagen
für werblich, 79 Prozent für austauschbar und nur 35 Prozent finden
sie spannend.
Wichtiger finden Bewerber informative Texte, die den Arbeitgeber
vorstellen (für 60 Prozent sehr wichtig). Unwichtiger sind ihnen
dagegen Unternehmensvideos, die den Arbeitgeber vorstellen. Diese
sind nur für 20 Prozent der Befragten sehr wichtig.
"Unsere Studie zeigt, dass Karriere-Webseiten nach wie vor
wichtige Anlaufstellen für Bewerber sind - sowohl in der
Orientierungsphase der Jobsuche als auch, wenn es zur Entscheidung
für oder gegen einen Arbeitgeber kommt. Es ist also in Zeiten der
Digitalisierung, eine Mindestanforderung an Arbeitgeber hier
zeitgemäße Lösungen zu entwickeln. Schaut man sich allerdings das
Urteil der Bewerber diesbezüglich an, zeigt sich ein anderes Bild.
Zahlreiche Unternehmen vertändeln leichtfertig ihre Chance Bewerber
abzuholen. Digitale Berufsorientierung sieht jedenfalls anders aus,
als das, was gefragte Kandidaten derzeit im Netz vorfinden", so Lars
Wolfram, einer der Gründer und Geschäftsführer von Talents Connect
aus Köln.
Über die Studie
Für die Bewerberumfrage befragte das Marktforschungsunternehmen
respondi im Auftrag von Talents Connect 1.010 Kandidaten, die sich in
den letzten drei Jahren mindestens ein Mal im Bewerbungsprozess
befunden haben. Die Befragung fand online statt und wurde im
September 2018 durchgeführt.
Pressekontakt:
STAMMPLATZ Kommunikation
Sascha Theisen
theisen@stammplatz-kommunikation.de
Tel.: +49 175 / 245 35 12
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Schlagwörter
Karriere , Umfrage , Arbeit , Internet , Bewerbung , Arbeitsmarkt , Karriere-Webseiten , Wirtschaft ,
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