02.01.2019 08:00 | Statistisches Bundesamt | Arbeit & Beruf
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Jahr 2018: Anstieg der Erwerbstätigkeit setzt sich fort / Zahl der Erwerbstätigen um 1,3 % gegenüber Vorjahr gestiegen
Wiesbaden (ots) - Im Jahresdurchschnitt 2018 waren rund 44,8
Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach
ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2018 um 562 000
Personen oder 1,3 % höher als im Vorjahr. Im Jahr 2017 hatte die
Zuwachsrate 1,4 % betragen. Insgesamt setzte sich der nun seit 13
Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort. Eine gesteigerte
Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung
ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte
aus, sodass im Jahr 2018 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der
Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht wurde.
Dienstleistungsbereiche haben am stärksten zum absoluten Anstieg
beigetragen
In den Dienstleistungsbereichen gab es 2018 mit +1,2 % oder +384
000 Personen gegenüber dem Vorjahr den stärksten Anstieg bei der Zahl
der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland. Den größten
absoluten Anteil daran hatten die Öffentlichen Dienstleister,
Erziehung, Gesundheit mit +190 000 Erwerbstätigen (+1,7 %), gefolgt
von Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+96 000 Erwerbstätige; +1,0 %)
sowie von den Unternehmensdienstleistern (+55 000 Erwerbstätige; +0,9
%). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die Zahl
der Erwerbstätigen im Jahr 2018 überdurchschnittlich um 139 000
Personen (+1,7 %). Im Baugewerbe betrug der Anstieg 37 000 Personen
(+1,5 %), in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2 000 Personen
(+0,3 %).
Mehr Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen
Arbeitsmarkt war die gestiegene Zahl der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2018 um 638 000 Personen
(+1,6 %) auf erstmals über 40 Millionen wuchs. Während die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die
Summe der marginal Beschäftigten (darunter geringfügige
Beschäftigung) weiter rückläufig. Die Zahl der Selbstständigen
einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben
Zeitraum um 76 000 Personen (-1,8 %) auf 4,22 Millionen. Zuletzt
hatte es im Jahr 2003 weniger Selbstständige (4,12 Millionen)
gegeben.
Immer weniger Erwerbslose
Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer
Definition) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der
Arbeitskräfteerhebung in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2018 zum
Vorjahr um 130 000 Personen (-8,0 %) auf knapp 1,5 Millionen. Die
Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert
als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im
gleichen Zeitraum um 422 000 Personen (+0,9 %) auf 46,2 Millionen.
Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der
Zahl der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,5 % auf
3,2 %.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte geben:
Erwerbstätigenrechnung,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 33 78,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 33,
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach
ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2018 um 562 000
Personen oder 1,3 % höher als im Vorjahr. Im Jahr 2017 hatte die
Zuwachsrate 1,4 % betragen. Insgesamt setzte sich der nun seit 13
Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort. Eine gesteigerte
Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung
ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte
aus, sodass im Jahr 2018 die höchste Zahl an Erwerbstätigen seit der
Wiedervereinigung im Jahr 1991 erreicht wurde.
Dienstleistungsbereiche haben am stärksten zum absoluten Anstieg
beigetragen
In den Dienstleistungsbereichen gab es 2018 mit +1,2 % oder +384
000 Personen gegenüber dem Vorjahr den stärksten Anstieg bei der Zahl
der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland. Den größten
absoluten Anteil daran hatten die Öffentlichen Dienstleister,
Erziehung, Gesundheit mit +190 000 Erwerbstätigen (+1,7 %), gefolgt
von Handel, Verkehr, Gastgewerbe (+96 000 Erwerbstätige; +1,0 %)
sowie von den Unternehmensdienstleistern (+55 000 Erwerbstätige; +0,9
%). Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) erhöhte sich die Zahl
der Erwerbstätigen im Jahr 2018 überdurchschnittlich um 139 000
Personen (+1,7 %). Im Baugewerbe betrug der Anstieg 37 000 Personen
(+1,5 %), in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 2 000 Personen
(+0,3 %).
Mehr Arbeitnehmer, weniger Selbstständige
Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen
Arbeitsmarkt war die gestiegene Zahl der Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2018 um 638 000 Personen
(+1,6 %) auf erstmals über 40 Millionen wuchs. Während die Zahl der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten weiter anstieg, war die
Summe der marginal Beschäftigten (darunter geringfügige
Beschäftigung) weiter rückläufig. Die Zahl der Selbstständigen
einschließlich mithelfender Familienangehöriger sank im selben
Zeitraum um 76 000 Personen (-1,8 %) auf 4,22 Millionen. Zuletzt
hatte es im Jahr 2003 weniger Selbstständige (4,12 Millionen)
gegeben.
Immer weniger Erwerbslose
Die Zahl der Erwerbslosen (nach international vergleichbarer
Definition) sank nach vorläufigen Schätzungen auf Basis der
Arbeitskräfteerhebung in Deutschland im Jahresdurchschnitt 2018 zum
Vorjahr um 130 000 Personen (-8,0 %) auf knapp 1,5 Millionen. Die
Zahl der aktiv am Arbeitsmarkt verfügbaren Erwerbspersonen, definiert
als Summe von Erwerbstätigen und Erwerbslosen, erhöhte sich im
gleichen Zeitraum um 422 000 Personen (+0,9 %) auf 46,2 Millionen.
Die Erwerbslosenquote, gemessen als Anteil der Erwerbslosen an der
Zahl der Erwerbspersonen, sank gegenüber dem Vorjahr von 3,5 % auf
3,2 %.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
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