29.04.2019 08:00 | Statistisches Bundesamt | Arbeit & Beruf
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Arbeitskosten in der EU 2018: Deutschland weiterhin Sechster
Wiesbaden (ots) - Arbeitgeber des deutschen Produzierenden
Gewerbes und wirtschaftlicher Dienstleistungen bezahlten im Jahr 2018
durchschnittlich 35,00 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen
Tags der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag das
Arbeitskostenniveau in Deutschland damit innerhalb der Europäischen
Union (EU) wie im Jahr zuvor auf Rang 6. Dänemark hatte mit 44,70
Euro die höchsten Arbeitskosten je geleistete Stunde, Bulgarien mit
5,30 Euro die niedrigsten.
Arbeitskosten in Deutschland insgesamt 32 % über dem
EU-Durchschnitt
Gemessen am EU-Durchschnitt von 26,60 Euro zahlten deutsche
Arbeitgeber des Produzierenden Gewerbes und wirtschaftlicher
Dienstleistungen 32 % mehr für eine Stunde Arbeit. In den
EU-Mitgliedstaaten mit den höchsten Arbeitskosten (Spitzengruppe:
Dänemark, Luxemburg, Belgien, Schweden, Frankreich und Deutschland)
kostete sie mit 36,30 Euro durchschnittlich 36 % mehr. Anders in den
Ländern mit den geringsten Arbeitskosten (Aufholende Länder:
Bulgarien, Rumänien, Litauen, Lettland, Polen und Ungarn). Hier
kostete eine Arbeitsstunde 8,50 Euro und damit 68 % weniger als im
EU-Durchschnitt.
Abstand zwischen EU-Spitzengruppe und aufholenden Ländern
verringert sich
Insgesamt betrugen die Arbeitskosten in der Spitzengruppe mehr als
das Vierfache (427 %) des Wertes der aufholenden Länder. Dieser
Abstand hat sich seit dem Jahr 2004, als erstmals vergleichbare
Zahlen für alle relevanten Mitgliedstaaten vorlagen, allerdings mehr
als halbiert. Damals betrugen die durchschnittlichen Arbeitskosten in
der Spitzengruppe mit 28,00 Euro noch fast das Achtfache (772 %) des
Niveaus der Kontrastgruppe von 3,60 Euro.
Diese Annäherung der relativen Arbeitskosten resultiert daraus,
dass in Ländern mit niedrigen Arbeitskosten die Wachstumsraten
bereits seit vielen Jahren deutlich über denen der Länder mit bereits
hohen Arbeitskosten liegen. Dies wird deutlich beim Vergleich
zwischen Deutschland und Bulgarien: Während die Arbeitskosten je
geleistete Stunde in Deutschland von 2004 bis 2018 um 30 % stiegen,
haben sie sich in Bulgarien mehr als verdreifacht (+231 %).
Arbeitsstunde in der deutschen Industrie 48 % teurer als im
EU-Durchschnitt
Im Verarbeitenden Gewerbe, das besonders stark im internationalen
Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2018
durchschnittlich 40,00 Euro. Beschränkt auf diesen Wirtschaftsbereich
lag Deutschland im EU-Vergleich auf Rang 4. Eine Stunde Arbeit in der
deutschen Industrie war damit 48 % teurer als im EU-Durchschnitt
(27,00 Euro). Bei den marktbestimmten Dienstleistungen lag
Deutschland mit Arbeitskosten von 32,40 Euro pro Arbeitsstunde
europaweit auf dem 9. Platz (22 % über dem EU-Durchschnitt).
Deutschland bei Lohnnebenkosten auf Rang 14 innerhalb der EU
Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den
Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2018 zahlten die Arbeitgeber in
Deutschland in Branchen des Produzierenden Gewerbes und der
wirtschaftlichen Dienstleistungen auf 100 Euro Bruttoverdienst
zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Damit lagen die Lohnnebenkosten
in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 30 Euro. Im EU-weiten
Ranking lag Deutschland im Mittelfeld auf Platz 14. Auf 100 Euro Lohn
wurden in Schweden (48 Euro) die höchsten Lohnnebenkosten gezahlt, in
Malta (8 Euro) die niedrigsten.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
Weitere Auskünfte:
Arbeitskosten, Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 89
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Gewerbes und wirtschaftlicher Dienstleistungen bezahlten im Jahr 2018
durchschnittlich 35,00 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde. Wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen
Tags der Arbeit am 1. Mai weiter mitteilt, lag das
Arbeitskostenniveau in Deutschland damit innerhalb der Europäischen
Union (EU) wie im Jahr zuvor auf Rang 6. Dänemark hatte mit 44,70
Euro die höchsten Arbeitskosten je geleistete Stunde, Bulgarien mit
5,30 Euro die niedrigsten.
Arbeitskosten in Deutschland insgesamt 32 % über dem
EU-Durchschnitt
Gemessen am EU-Durchschnitt von 26,60 Euro zahlten deutsche
Arbeitgeber des Produzierenden Gewerbes und wirtschaftlicher
Dienstleistungen 32 % mehr für eine Stunde Arbeit. In den
EU-Mitgliedstaaten mit den höchsten Arbeitskosten (Spitzengruppe:
Dänemark, Luxemburg, Belgien, Schweden, Frankreich und Deutschland)
kostete sie mit 36,30 Euro durchschnittlich 36 % mehr. Anders in den
Ländern mit den geringsten Arbeitskosten (Aufholende Länder:
Bulgarien, Rumänien, Litauen, Lettland, Polen und Ungarn). Hier
kostete eine Arbeitsstunde 8,50 Euro und damit 68 % weniger als im
EU-Durchschnitt.
Abstand zwischen EU-Spitzengruppe und aufholenden Ländern
verringert sich
Insgesamt betrugen die Arbeitskosten in der Spitzengruppe mehr als
das Vierfache (427 %) des Wertes der aufholenden Länder. Dieser
Abstand hat sich seit dem Jahr 2004, als erstmals vergleichbare
Zahlen für alle relevanten Mitgliedstaaten vorlagen, allerdings mehr
als halbiert. Damals betrugen die durchschnittlichen Arbeitskosten in
der Spitzengruppe mit 28,00 Euro noch fast das Achtfache (772 %) des
Niveaus der Kontrastgruppe von 3,60 Euro.
Diese Annäherung der relativen Arbeitskosten resultiert daraus,
dass in Ländern mit niedrigen Arbeitskosten die Wachstumsraten
bereits seit vielen Jahren deutlich über denen der Länder mit bereits
hohen Arbeitskosten liegen. Dies wird deutlich beim Vergleich
zwischen Deutschland und Bulgarien: Während die Arbeitskosten je
geleistete Stunde in Deutschland von 2004 bis 2018 um 30 % stiegen,
haben sie sich in Bulgarien mehr als verdreifacht (+231 %).
Arbeitsstunde in der deutschen Industrie 48 % teurer als im
EU-Durchschnitt
Im Verarbeitenden Gewerbe, das besonders stark im internationalen
Wettbewerb steht, kostete eine Arbeitsstunde in Deutschland 2018
durchschnittlich 40,00 Euro. Beschränkt auf diesen Wirtschaftsbereich
lag Deutschland im EU-Vergleich auf Rang 4. Eine Stunde Arbeit in der
deutschen Industrie war damit 48 % teurer als im EU-Durchschnitt
(27,00 Euro). Bei den marktbestimmten Dienstleistungen lag
Deutschland mit Arbeitskosten von 32,40 Euro pro Arbeitsstunde
europaweit auf dem 9. Platz (22 % über dem EU-Durchschnitt).
Deutschland bei Lohnnebenkosten auf Rang 14 innerhalb der EU
Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttoverdiensten und den
Lohnnebenkosten zusammen. Im Jahr 2018 zahlten die Arbeitgeber in
Deutschland in Branchen des Produzierenden Gewerbes und der
wirtschaftlichen Dienstleistungen auf 100 Euro Bruttoverdienst
zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Damit lagen die Lohnnebenkosten
in Deutschland unter dem EU-Durchschnitt von 30 Euro. Im EU-weiten
Ranking lag Deutschland im Mittelfeld auf Platz 14. Auf 100 Euro Lohn
wurden in Schweden (48 Euro) die höchsten Lohnnebenkosten gezahlt, in
Malta (8 Euro) die niedrigsten.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
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Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
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